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Eigenversorgte Industrie- und Gewerbebetriebe
ОглавлениеAusgehend von der Hochrechnung des derzeitigen Bedarfs der eigenversorgten Industrieund Gewerbebetriebe wurden für die Abschätzung des zukünftigen Bedarfs mehrere Herangehensweisen untersucht, aus denen verschiedene Varianten von Bedarfsprognosen abgeleitet wurden:
• Analyse und Extrapolation der bisherigen Entwicklung der Eigengewinnungen basierend auf jenen Datensätzen, für die Entnahmedaten mehrerer Jahre verfügbar waren.
• Erhebung einer oder mehrerer betrieblicher Kennzahlen, die mit Wasserverbrauch verknüpft werden können und Prognose dieser Kennzahl(en).
• Untersuchung von Einsparungspotenzialen durch zunehmende Kreislaufführung oder anderen Effizienzsteigerungen auf einzelbetrieblicher Basis je nach Art der Produktion bzw. basierend auf Informationen, die im Zuge der Datenerhebung bei den Stichprobenbetrieben gewonnen wurden.
• Entwicklung der Arbeitsstätten (Arbeitsstättenzählung) des sekundären Sektors bzw. der Arbeitsstättenentwicklung gesamt auf regionaldifferenzierter Ebene.
• Deckelung des Bedarfs bei der vollen Ausnutzung der derzeit verfügbaren Entnahmekonsense auch auf einzelbetrieblicher Basis.
• Wirtschaftswachstum bzw. Bevölkerungswachstum: Dabei wurde für jeden Betrieb der Stichprobe ein möglicher Absatzmarkt (national, EU-weit, europaweit weltweit, weltweit mit Einschränkungen) definiert und eine Bedarfssteigerung anhand des Bevölkerungswachstums im jeweiligen Absatzmarkt abgeschätzt.
Letztendlich wurde auf Basis aller vorliegenden Varianten die wahrscheinlichste Prognose auf einzelbetrieblicher Ebene für jeden der Stichprobendatensätze bestimmt. Ausgehend von diesen Prognosen wurde wie zuvor wieder eine Rest-Hochrechnung zur Abschätzung der Eigenentnahmen der übrigen Industriebetriebe durchgeführt.
Eine Zusammenfassung des derzeitigen und zukünftigen Bedarfs der eigenversorgten Industrie- und Gewerbebetriebe ist in der Bilanz dargestellt.