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1.4 Stabile langfristige Renditen mit tiefer Volatilität

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Die Prämienhöhe von Versicherungsrisiken hängt von mehreren Variablen ab. Generell wird nicht jedes Risiko gleich abgegolten. Es gibt Risiken, für die eine höhere Prämie pro versicherte Einheit bezahlt werden muss als für andere. Diese „teureren“ Risiken brauchen eine höhere Kapitalausstattung als „günstigere“. Die höheren Kapitalintensitäten sind in der Schadenerfahrung und der Schadenwahrscheinlichkeit sowie im relativ hohen Anteil der versicherten Summen solcher Risiken im Vergleich zum Gesamt-Portfolio begründet.

So ist z.B. ein zu versicherndes Hurrikanrisiko in Miami viel teurer als ein Erdbebenrisiko in einem abgelegenen, dünnbesiedelten Gebiet mit wenig Wertekonzentration im mittleren Westen der USA. Diese Prämiendifferenz lässt sich v.a. bei handelbaren Katastrophenanleihen, die unterschiedliche Risiken abdecken, gut verfolgen.

Katastrophenanleihen haben im letzten Jahrzehnt im Vergleich zu anderen Anlageklassen stabile und weniger volatile Renditen erzielt. V.a. während der Finanzkrise 2008/2009 oder auch nach dem Ausbruch des Corona-Virus im Frühjahr 2020 haben sich die Vorteile von Katastrophenanleihen klar gezeigt. Ein weiterer Grund für die gute Wertentwicklung ist, dass von 2006 bis 2016 nur wenige versicherte Großschäden (z.B. das Tohoku-Erdbeben in Japan in 2011) eingetreten sind. In dieser Dekade traf z.B. kein einziger Hurrikan der Stärke 3 oder höher[10] auf das US-Festland.

Aufgrund der relativ tiefen, durch Naturkatastrophen verursachten, versicherten Schäden und dem Niedrigzinsumfeld als Folge der Finanzkrise 2008 konnten Erst- und Rückversicherer ihre Kapitalbasis stärken. Dies und die Tatsache, dass der ILS-Markt in der Periode stark gewachsen ist, führte zu einem Überangebot an verfügbarer traditioneller und alternativer Versicherungskapazität, was sich wiederum in tieferen Prämien pro versicherter Einheit widerspiegelt. Niedrigere Prämien führen logischerweise zu tieferen Renditen für ILS-Investoren (Abbildung 3). Die Wechselwirkung von Angebot und Nachfrage führt zu Prämienschwankungen.

Abbildung 3 stellt den Rückversicherungszyklus über einen Zeitraum von 30 Jahren dar.

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