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ОглавлениеD. H. Lawrence (1885–1930)
Der Blauhäher
Der Blauhäher mit einem Schopf auf dem Haupt
kommt im Schnee um die Hütte herum.
Er läuft im Schnee wie ein Stück blaues Metall
und dreht allem den Rücken zu.
Von der Fichte, die sich emportürmt und zischt gleich einer Säule zerschlißnen Gewölks
riesenhoch über der Hütte
kommt ein knarrend Gelächter, da wir uns nahen, dies schwarze Hündchen und ich.
So macht die kleine schwarze Hündin auf vier gespreizten Pfoten im Schnee Halt
und blickt forschend empor in die Säule aus Gewölk
mit einem Anflug von Skepsis.
Ka-a-a! tönt das schrappige Lachen vom Baum.
Welche Stimme des HErrn ist das aus dem Baume von Rauch?
Ach, Bibbles, schwarzes Hündchen im Schnee
mit einer Prise Schnee in der Kerbe deiner dummen Stupsnase,
wozu schaust du mich an?
Weshalb blickst du mich an mit solcher Besorgnis?
Es ist der Blauhäher, der über uns lacht.
Es ist der Blauhäher, der uns verspottet, Bibs.
Tag für Tag, seit der Schnee hier ist,
stakst der Blauhäher um die Hütte herum, sehr geschäftig, und pickt Krumen auf,
dreht dabei uns allen den Rücken zu
und wippt mit dem dicken dunklen Schopf über dem Schnee, als spräche er insgeheim:
Die Leute, die hinausschaun, beachte ich gar nicht.
Du säureblauer metallischer Vogel,
du plustriger Vogel mit kräftigem Schopf,
wer bist du?
Wessen Boß bist du, in deiner ganzen poltrigen Art?
Du kupfersulfatblauer Vogel!
Lobo.