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Henry David Thoreau (1817–1862)

Der stumme Angler, stehende Gestalt, förmlich dazu geschaffen, in Wolken und Schnee gehüllt zu werden. Sein Umriss in eine abgelegene Bucht gestellt.

Wir laufen nun Schlittschuh nahe dem Ort, wo der Starling, der Königsvogel, der Tyrannvogel ihre Nester über dem Wasser bauten – und dort hängen sie noch leer. Wir können uns auf diesen Wiesen den vom Ahornbaum hängenden Hornissennestern nähern. Im Winter ist die Natur ein Kuriositätenkabinett. Sie ist voll getrockneter Exemplare in ihrer natürlichen Ordnung und Haltung – Die Wiesen und Wälder sind überall ein hortus siccus.

Die Blätter und das Gras sind durch die Winterluft perfekt gepresst, ohne durch Bänder oder Gummi arabicum befestigt zu sein. Die Vogelnester hängen nicht an einem künstlichen Haken, sondern dort, wo der Erbauer sie anbrachte.

Wir gehen umher, um die Arbeit des Sommers zu sichten. Seht den Wuchs der Erlen, Weiden und Ahornbäume – die von so vielen warmen Sonnenläufen und befruchtendem Tau und Regen zeugen. Und jetzt ruhen sie – Seht, welche Fortschritte sie machten im üppig gedeihenden Sommer – und bald wird eine dieser schlummernden Knospen den Zweig um eine weitere Spanne aufwärts in die weglose Luft treiben – In diesem hohlen Baum zog die Brautente ihre Brut auf – und glitt jeden Tag davon, um im Röhricht jenes Fenns dort Nahrung zu suchen.

Wo wir jetzt über glattes Eis gleiten, »wetzte jüngst der Mäher seine Sichel«. In jener Astgabel der Weide hängt das Nest des Gelbkehlchens.

Wie viele fröhliche Sänger, die jetzt der Sonne folgen, sind von diesem Nest aus Weißbirkenrinde und Disteldaunen überallhin geflogen – am Rand der Sümpfe hängen diese verlassenen Städte, die im Sommer kein Fuß betrat – diese über Wasser hängenden Dörfer …

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