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IV. DIE BEIGABEN AM ÄUSSEREN UND INNEREN RAND 1. Der Apparat am äußeren Rand

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Der Apparat am äußeren Rand verweist auf Schriftstellen, die dem besseren Verständnis des Textes dienen. Es handelt sich im Einzelnen 1. um Parallelen und Dubletten innerhalb der neutestamentlichen Schriften, 2. um Zitate und Anspielungen aus alttestamentlichen Schriften, 3. um Stellen aus Neuem und Altem Testament sowie frühjüdischem Schrifttum, die in ihrer Begrifflichkeit oder von der Sache her zu einem Vergleich mit den Bezugsversen herausfordern.

2-4: Mc 1,40-45 L 5,12-16

1.: Zu Beginn jedes Abschnitts werden eventuelle Abschnittsparallelen und -dubletten in halbfettem Druck verzeichnet. Vorweg wird der Textabschnitt genannt, auf den sie sich beziehen. Z.B. steht bei Mt 8,2 am Rand: 2-4: Mc 1,40-45 L 5,12-16; d.h.: Die Perikopen Mk 1,40-45 und Lk 5,12-16 bilden Parallelen zu Mt 8,2-4.

3: Mc 10,15 L 18,17

Weitere, weniger umfängliche Parallelen, die im Verlauf eines Abschnitts hinzukommen, werden an Ort und Stelle notiert und sind dort durch die vorangestellte kursive Angabe des Verses erkennbar, auf den sie sich beziehen. Z.B. steht bei Mt 18,3 am Rand: 3: Mc 10,15 L 18,17; d.h.: Die Verse Mk 10,15 und Lk 18,17 bilden Parallelen zu Mt 18,3.

/

Ein Schrägstrich (/) trennt unterschiedliche (Gruppen von) Parallelen; oft trennt er zwischen Mk- und primär Mk-abhängigen Mt- und Lk-Texten einerseits und Q-abhängigen Mt- und Lk-Texten andererseits. Z.B. steht bei Mt 14,13 am Rand: 13-21: Mc 6,32-44 L 9,10b-17 J 6,1-13 / Mt 15,32-39 Mc 8,1-10. Hier trennt der Schrägstrich zwischen Mk 6,32-44 samt den davon abhängigen Parallelen und Mk 8,1-10 und der davon abhängigen Parallele. Bei Mt 10,9 steht am Rand: 9-14: Mc 6,8-11 L 9,3-11 / L 10,4-11. Hier trennt der Schrägstrich zwischen Mk und der Mk-abhängigen Lk-Parallele einerseits und der Q-abhängigen Parallele andererseits.

Mch 5,1.3

2.: Direkte Zitate aus dem Alten Testament sind im Text durch Kursivschrift hervorgehoben; am Rand wird in Kursivschrift die Stelle angegeben, wo sie im Alten Testament stehen (z.B. Mch 5,1.3 bei Mt 2,6). Anspielungen stehen in der Normaltype (vgl. zu Mt 4,4 die Angabe von Zitat und Anspielung Dt 8,3 Sap 16,26). Die Verweise auf das Alte Testament beziehen sich in Text und Zählung auf die Biblia Hebraica, wenn sie nicht anders gekennzeichnet sind.

 kennzeichnet Verweise auf die Septuaginta, wobei gelegentlich auch Sonderlesarten bestimmter Handschriften angegeben werden:

(A)

(A) bedeutet z.B., dass der neutestamentliche Text einer Lesart des Codex Alexandrinus in der Septuaginta entspricht.

Aqu, Symm, Theod

Aqu, Symm, Theod kennzeichnen Verweise auf die Übersetzungen von Aquila, Symmachus oder Theodotion.

3.: Die sonstigen Belegstellen werden in Normaltype angegeben und stehen nach Möglichkeit parallel zu dem Vers, auf den sie sich beziehen.

. / ;

Unter den Belegstellen stehen die am Anfang, die aus derselben Schrift stammen. Die Schrift selbst wird in solchen Fällen nicht noch einmal eigens genannt. Ein Tiefpunkt trennt - hier wie überhaupt - Versangaben aus demselben Kapitel, ein Semikolon Stellenangaben aus verschiedenen Kapiteln derselben Schrift.

s/ss

s/ss (= sequens/sequentes) schließt den oder die nächstfolgenden Verse in die Angaben ein.

c

c (= capitulum) bezeichnet Verweise auf vollständige Kapitel.

p

p verweist auf Parallelen, die es zu der angegebenen Stelle gibt und die dort ebenfalls genannt oder über diese Stelle aufzufinden sind.

!

Ein Ausrufezeichen hinter einer Schriftstelle kennzeichnet diese als „Sammelstelle‟, an der weitere einschlägige Schriftstellen zu finden sind. Eine Sammelstelle bietet in der Regel zunächst einschlägige Stellen aus derselben Schrift; danach verweist sie u.U. auf weitere Sammelstellen in anderen Schriften, wo Belege aus diesen anderen Schriften gesammelt sind.

·

Ein Hochpunkt trennt Angaben zu verschiedenen Abschnitten desselben Verses.

|

Ein senkrechter Strich beschließt die Notate, die sich auf denselben Vers beziehen. Dies ist dann erforderlich, wenn zu einem Vers eine größere Zahl von Verweisen gegeben wird, die nicht alle genau auf der Höhe des entsprechenden Textes angeordnet werden können (vgl. zu Mt 6,9), oder wenn wegen des Beginns eines neuen Verses innerhalb einer Zeile ansonsten unklar wäre, auf welchen Vers sich die jeweiligen Verweise beziehen (vgl. zu Mt 1,20 und 21).

Die Abkürzungen, die im Randapparat die einzelnen Schriften bezeichnen, sind knapper gehalten als üblich. Es gelten die folgenden Abkürzungen:

I. Für die alttestamentlichen Schriften:

Gn (Genesis), Ex (Exodus), Lv (Leviticus), Nu (Numeri), Dt (Deuteronomium; Genesis-Deuteronomium: 1.-5. Mose), Jos (Josua), Jdc (Judicum, Richter), Rth (Ruth), 1Sm, 2Sm (1./2. Samuel; in Septuaginta: 1./2. Reg(nor)um, Könige), 1Rg, 2Rg (1./2. Reg(nor)um, Könige; in Septuaginta: 3./4. Reg(nor)um, Könige), 1Chr, 2Chr (1./2. Chronik; in Septuaginta: 1./2. Paralipomenon), Esr (Esra, Esdras), Neh (Nehemia; in Septuaginta: Esdrae II, 1-10 = Esra, Esdrae II, 11-23 = Nehemia), Esth (Esther), Job (Hiob), Ps (Psalmen), Prv (Proverbia, Sprüche), Eccl (Ecclesiastes, Prediger), Ct (Canticum, Hohes Lied), Is (Isaias, Jesaja), Jr (Jeremia), Thr (Threni, Klagelieder Jeremias), Ez (Ezechiel, Hesekiel), Dn (Daniel), Hos (Hosea, Osee), Joel, Am (Amos), Ob (Obadja, Abdias), Jon (Jona), Mch (Micha, Michaeas), Nah (Nahum), Hab (Habakuk), Zph (Zephania, Sophonias), Hgg (Haggai, Aggaeus), Zch (Zacharja, Zacharias), Ml (Maleachi, Malachias).

II. Für die Apokryphen und Pseudepigraphen des AT:

3Esr, 4Esr (3./4. Esra, Esdras; in Septuaginta: Esdrae I = 3. Esra), 1Mcc, 2Mcc, 3Mcc, 4Mcc (1.-4. Makkabäer), Tob (Tobit, Tobias), Jdth (Judith), Sus (Susanna), Bel (Bel et Draco, Bel und der Drache), Bar (Baruch), 2Bar (2. [syrischer] Baruch, Baruch-Apokalypse), 4Bar (4. Baruch, Paralipomena Jeremiae), EpistJer (Epistel Jeremias), Sir (Jesus Sirach, Siracides = Ecclesiasticus), Sap (Sapientia, Weisheit Salomos), Jub (Liber Jubilaeorum, Buch der Jubiläen), MartIs (Martyrium Isaiae, des Jesaja), PsSal (Psalmen Salomos), 1Hen (1. [äthiopischer] Henoch), 2Hen (2. [slawischer] Henoch), JosAs (Joseph und Aseneth), AssMos (Assumptio Mosis, Himmelfahrt des Mose), ApcAbr (Apokalypse des Abraham), ApcEliae (Apokalypse des Elias), TestJob (Testament des Ijob, Hiob), (die Testamente der Zwölf Patriarchen:) TestRub (des Ruben), TestSim (des Simeon), TestLev (des Levi), TestJud (des Juda), TestIss (des Issachar), TestSeb (des Sebulon, Zabulon), TestDan (des Dan), TestNaph (des Naphthali), TestJos (des Joseph), TestBenj (des Benjamin), VitAd (Vita Adae et Evae, Leben Adams und Evas), VitProph (Vitae Prophetarum).

III. Für die neutestamentlichen Schriften:

Mt (Matthäusevgl.), Mc (Markusevgl.), L (Lukasevgl.), J (Johannesevgl.), Act (Actus Apostolorum, Apostelgeschichte), (die Paulinischen Briefe:) R (an die Römer), 1K, 2K (1./2. Korinther), G (Galater), E (Epheser), Ph (Philipper), Kol (Kolosser), 1Th, 2Th (1./2. Thessalonicher), 1T, 2T (1./2. Timotheus), Tt (an Titus), Phm (an Philemon), H (Hebräerbrief), (die Katholischen Briefe:) Jc (Jakobus), 1P, 2P (1./2. Petrus), 1J, 2J, 3J (1.-3. Johannes), Jd (Judas), Ap (Apokalypse, Offenbarung des Johannes).

Diese Abkürzungen werden auch in Appendix I verwendet.

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