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Rückkehr nach Deutschland

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Das Risiko solcher weltkirchlichen Ökumene ist das Ausbremsen solcher Impulse und das Verglühen des Idealismus an institutioneller Skepsis und Bestandswahrung: „das geht hier nicht, das passt nicht – und wir sind sowieso anders …“, das sind hilfreiche immunisierende Wendungen im Blick auf die Sehnsucht nach Selbsterhalt.

Aber dann wurden wir wieder überrascht: an der evangelischen Fakultät von Greifswald kamen wir mit Professor Michael Herbst in Kontakt. Eine Freundschaft und Gemeinschaft im Geiste entwickelte sich schnell, denn die Anliegen und die spirituelle Verwurzelung verbanden uns. Und so entdeckten wir, dass sich gerade im Blick auf die Frage nach Evangelisierung und Missionarische Pastoral und ihre Konsequenzen eine ökumenische Konsonanz ergibt, die ohne Konkurrenz, sondern in gegenseitiger Achtung und geistlicher Verbundenheit ein gemeinsames Suchen nach neuen Wegen ermöglicht. Uns ging immer mehr auf: Ökumene ist gerade im Bereich der missionarischen und evangelisierenden Bemühungen kein Kann, kein Darf, sondern ein Muss: wir beschenken uns wechselseitig, wir inspirieren einander, wir evaluieren miteinander – wir lernen miteinander in dem gemeinsamen Anliegen, dem Evangelium, Jesus Christus einen Raum zu öffnen.

Und dies gilt besonders für unsere Zusammenarbeit mit dem Haus Kirchlicher Dienste der Landeskirche Hannover. Im Laufe der vergangenen Jahre verdichteten sich die Kontakte und schufen eine erstaunliche, frohmachende und fruchtbare missionarische Ökumene, deren schriftliche Erstfrucht hier vorliegt.

Mit Kollegen wie Burkhard Merhof, Philipp Elhaus, Martin Römer, Hans Christian Brandy, Dirk Stelter und Andreas Risse verbindet uns die gemeinsame Sehnsucht nach einer missionarischen Kirche. Was ganz einfach anfing mit regelmäßigen Treffen zum Thema Hauskreise und Kleiner Christlicher Gemeinschaften, mit gemeinsamem Nachdenken über Glaubenskurse, mündete ein in gemeinsame Fahrten nach England – und zu Projekten gemeinsamer Kongresse zum Thema einer Kirche, die kommt. Wenn im Februar 2013 der geplante Großkongress „Kirche 2.0“ in Hannover stattfinden wird, dann ist das nicht eine punktuelle Aktion, sondern das Ergebnis ökumenischer Konvivenz und Konvergenz, spiritueller Suche und visionärer Gemeinschaft.

Es begann auf unserer Seite mit dem Projekt „Kirche für Suchende – Evangelisation auf katholisch“: Minikundschafterfahrten nach Braunschweig zur Friedenskirche, zur Freien Evangelischen Gemeinde in Hildesheim und zum Expowal nach Hannover mündeten ein in einen Studientag mit Michael Herbst.

So entstand in den Gesprächen mit unseren evangelischen Brüdern und Kollegen die Idee einer gemeinsamen ökumenischen Reise nach London, um „fresh expressions of church“ zu studieren.

Gottes Sehnsucht in der Stadt

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