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Mission als Herzschlag der Kirche

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In den Strom der neuen missionarischen Bemühungen innerhalb der evangelischen Landeskirchen münden unterschiedliche Einflüsse von missionarischem Gemeindeaufbau mit Zweitgottesdiensten, Glaubenskursen und Hauskreisen, die wiederum durch Impulse aus Amerika und England bereichert wurden bis hin zu kirchlicher Reformbewegung mit Ladenkirche und Zielgruppenveranstaltungen. Ganz bei Gott und ganz bei den Menschen – so lautete das Motto. Pluralität der Formen wurde zum Programm. Dem Christus im Singular entspricht eine Mission im Plural. Rückblickend auf das vergangene Jahrzehnt sagte Altbischof Wolfgang Huber, ehemaliger Vorsitzender des Rates der EKD Ende September 2009: „Die Verbesserung der Kirche als Organisation hat ihr Gewicht. Strukturmaßnahmen und Ressourcenmanagement mögen Entlastungen und Verbesserungen bewirken; aber eine Erweckungsbewegung entsteht daraus nicht. Strategische Entscheidungen und operative Initiativen haben einen hohen Nutzen; aber sie treffen noch nicht den Kern. Ihm nähern wir uns an, wenn wir den Lebensrhythmus der Kirche von der Liebe Gottes zu den Menschen bestimmen lassen. Deshalb bildet die Hinwendung zu den Menschen, also die Mission den Herzschlag der Kirche. Dann aber hat eine Kirche, die missionsvergessen ist, Herzrhythmusstörungen – wie Eberhard Jüngel 1999 auf der Missionssynode in Leipzig gesagt hat. Auch nach zehn Jahren haben wir diese Herzrhythmusstörungen noch keineswegs überwunden. Gottes Wort ist nicht gebunden; deshalb haben wir das Unsere zu tun, damit es die Menschen erreicht.“2

Gottes Sehnsucht in der Stadt

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