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3.Ausblick: „Sister, carry on“ 79

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Verkündigen ist das Hereinbitten in einen Raum, der von der Predigerin / vom Verkünder bereitet wird. Nicht mehr viele Menschen erwarten sich heute eine Begegnung mit dem Evangelium. Eine Erweiterung des „Angebots“ durch Verkündigungs-Räume, die von Laien und Frauen eingerichtet werden, ist eine logische Konsequenz, nicht nur eine markt-logische, sondern auch eine theo-logische! Wollen wir dem Auftrag Jesu gerecht werden, die frohe Botschaft allen Menschen zu verkünden, dann kann das Spektrum der Verkündenden bezüglich des Geschlechts, der verschiedenen Lebensformen und Lebensweisen gar nicht weit genug sein.

Alle Getauften sind beauftragt zur Verkündigung,80 derzeit haben aber nur wenige die Möglichkeit, diesen Auftrag als Prediger oder Predigerin zu verwirklichen. Das Spektrum der Lebenswelten, die beim Predigen betreten werden können, bleibt also schmal. Es sind vorwiegend zölibatäre Männer, die – bildlich gesprochen – in ihre Räume herein bitten.

Frauen sind heute – wegen der amtskirchlichen Entwicklungen hin zum Predigtverbot für Laien – oft verärgert, frustriert und resigniert. Dort, wo sich Möglichkeiten auftun, dennoch zu predigen, wollen sie oft nicht mehr. Diese Haltung ist nachvollziehbar. Die Hoffnung ist, dass Frauen ihre Berufung zur Verkündigung nicht auf die Predigt fixieren, sondern neue Orte in den Blick nehmen: Medien, Feste, Rituale zu Lebenswenden, etc. Und: Wenn sich die Möglichkeit zur Predigt ergibt: „Sister, carry on!“

Wie heute predigen?

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