Читать книгу Ehe in der Teenie-Krise - Группа авторов - Страница 11

„Heute habe ich mich sehr aufgeregt und nehme dies zum Anlass, Ihnen zu schreiben. Ich weiß mir keinen Rat mehr. Heute Morgen hatte ich eine heftige Auseinandersetzung mit meinem ältesten Sohn, dem ich verboten hatte, bei seinem Freund einen Horrorfilm anzuschauen. Er beschimpfte mich aufs Übelste. Was mich aber am meisten aufbrachte, war, dass mein Mann, wie so oft, einfach den Raum verließ, ohne Stellung zu beziehen. Ich fühlte mich wieder einmal mit der Erziehung allein gelassen (wir haben drei Söhne, fünf, acht und dreizehn Jahre, alles Wunschkinder). Beruflich – er ist Unternehmer, ich bin Hausfrau – ist er sehr erfolgreich. Häufig ist er unterwegs. Wenn er dann mal zu Hause ist, erwarte ich, dass er mich bei der Erziehung unterstützt. Das habe ich ihm schon zigmal gesagt, aber er geht dem immer aus dem Weg.“