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Der zur Norm gewordene Sonderfall

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Leider ist es immer häufiger so, dass die Pubertät unserer Kinder nicht nur in die Wechseljahre der Eltern fällt – darüber sprechen wir später noch –, sondern in die reale Trennungsphase der Eltern. Die Dynamiken, die zur Trennung und Scheidung führen, haben wir andernorts beschrieben9, sie brauchen hier nicht wiederholt zu werden. Allein für das konstruktive Durchleben der pubertären Krise hat es fatale Folgen, wenn sich die Elternbeziehung auflöst. Eltern sind dann mit sich beschäftigt statt mit dem Wohl ihrer Kinder. Nicht selten ziehen sie die Kinder, die mühsam ihren eigenen Weg suchen, als Adjutanten in ihren Rosenkrieg herein – in psychosozialer Hinsicht durchaus auch eine Form von Missbrauch, wie wir meinen. Eltern verweigern in dieser Situation ihrerseits einen Entwicklungsschritt, erwarten ihn aber selbstverständlich von ihren Kindern. Das verwirrt. Das lähmt. Das kränkt. Das macht einsam und ist unbarmherzig.

Ehe in der Teenie-Krise

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