Читать книгу Ehe in der Teenie-Krise - Группа авторов - Страница 9

„Eigentlich ist es gar nicht mein Problem, aber es bedrückt mich dennoch: Meine Freundin hat fünf Kinder, drei Jungen und zwei Mädchen, im Alter zwischen drei und fünfzehn Jahren. Sie ist, wie man so sagt, eine ‚Bilderbuchmutter‘. Die Familie lebt in einem großen Haus, jedes Kind bewohnt sein eigenes, liebevoll eingerichtetes Zimmer. Meine Freundin, sie ist Architektin, übt aber ihren Beruf nicht aus, ist mit Leib und Seele Hausfrau und Mutter. Sie beschäftigt sich sehr viel mit den Kindern (Musizieren, Backen etc.). Ich erlebe sie allezeit mit ‚guten Nerven‘. Das Problem ist aber: Die Kinder gehen schlecht mit ihrer Mutter um. Bitten ihrerseits schlagen sie aus, ohne Konsequenzen. Sie können sich nicht richtig freuen. Oft langweilen sie sich, obwohl die Mutter ihnen viele Beschäftigungsmöglichkeiten anbietet. Ich mache mir Sorgen um meine Freundin, die immer erschöpfter wirkt, obwohl sie niemals klagt. Ihren Mitmenschen gegenüber aber wird sie zunehmend gefühlloser.“