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1.9 Ausblick

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Außergewöhnliche Ereignisse sowie immer schnellere gesellschaftliche Veränderungen mit Auswirkungen auf das Leben und Lernen in der Schule erfordern laufend flexiblere und schnellere Antworten der Schulpsychologie in der Einzelfall- sowie in der Systemberatung. Dies führt zu einem Spannungsverhältnis zwischen wissenschaftlich evaluiertem psychologischen Handeln und der flexiblen Übertragung psychologischer Kompetenzen auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen.

So stellten Anfang 2020 die enormen Anforderungen an neue Unterrichtsformen mit Präsenz-, Distanz- und hybriden Lernformen durch die Corona-Pandemie sowie die folgende dynamische Digitalisierung von Schule und Unterricht alle Beteiligten vor ganz neue Aufgaben. Auch die Familien standen durch Distanzlernen im häuslichen Umfeld vor einer ganz neuen Situation. Oft selbst im Homeoffice tätig und mit eigenen Belastungen konfrontiert, mussten die Schulpsychologischen Beratungseinrichtungen sich als Unterstützung für Schulen und Familien bewähren und neue Beratungsformen entwickeln.

Zwar war die Schulpsychologie bis dahin geübt, auf schulische Krisenereignisse zu reagieren und Schulen konkrete Maßnahmen zur Stabilisierung anzubieten. Neu war jedoch die eigene Betroffenheit durch die Pandemie sowie das Herunterfahren der bestehenden Organisationsformen.

Solche Ereignisse und auch der deutliche Generationswechsel bei den Schulpsychologinnen und Schulpsychologen in den letzten Jahren werden immer wieder zu neuen Entwicklungen und Impulsen in der Schulpsychologie führen. Jedoch hat sich die Schulpsychologie als abwechslungsreiches Arbeitsfeld und unverzichtbares Unterstützungssystem für Schulen etabliert.

Handbuch Schulpsychologie

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