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1.1 Einleitung

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Die Entwicklung der Schulpsychologie in Deutschland ist eine Erfolgsgeschichte: Sie hat sich über viele Entwicklungsschritte und durchaus auch geprägt von dem Ringen um ein klares Profil und dem Bemühen um einen angemessenen Ausbau zu einem etablierten, breit aufgestellten Fachbereich der Psychologie in Deutschland entwickelt. Die Schaffung eines Masterstudiengangs Schulpsychologie an der Universität Tübingen sowie die Gründung von Kompetenzzentren Schulpsychologie wie an der Universität Frankfurt neben den bayerischen Studiengängen für Lehrkräfte in Bamberg, Eichstädt und München bilden diese Entwicklung auch auf der wissenschaftlichen Ebene ab und zeigen, dass die Schulpsychologie in Deutschland ein zwar kleiner aber doch fest verankerter und fachlich breit aufgestellter Bereich der Psychologie ist.

Gleichzeitig spiegelt sich in der Ausrichtung der Schulpsychologie in den einzelnen Bundesländern die Heterogenität der föderalistischen Struktur wider. Die Organisation schulpsychologischer Unterstützungsangebote ist in den Ländern ebenso vielfältig wie die Aufstellung der Schulen ( Kap. I-4).

Schulpsychologie in Deutschland ist eng mit der Entwicklung der Pädagogischen Psychologie und den Reformbemühungen in den Schulen der jeweiligen Zeitströmungen verknüpft. Die Entwicklungen bedingen und befruchten sich gegenseitig. Im Laufe des Ausbaus der Schulpsychologie in Deutschland sind mehrere Phasen festzustellen, die zwischen Wachstumsboom und massivem Stellenabbau mit mangelnder Ausstattung wechseln.

Viele wiederkehrende Fragestellungen um die Ausrichtung der Schulpsychologie in Deutschland sind bereits in den ersten Anfängen der Schulpsychologie angelegt. Heutige Diskussionen lassen sich vor dem Hintergrund der historischen Entstehung der Schulpsychologie besser verstehen.

Handbuch Schulpsychologie

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