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Vorwort

Gott und die göttlichen Dinge sind unter den Erkenntnisbedingungen der Moderne nicht mehr selbstverständlich. Der Gottesgedanke der christlichen Lehrtradition erlitt seit dem Ende des 18. Jahrhunderts unter den Gebildeten einen zunehmenden Plausibilitätsverlust, der dessen Neubestimmung unumgänglich machte. Die Versuche, den Gottesgedanken angesichts der veränderten Problemanforderungen neu zu fassen, blieben indes nicht unumstritten. In drei großen Streitsachen wurde in der ‚Sattelzeit‘ der Moderne erbittert um die göttlichen Dinge gedanklich gerungen: im Pantheismusstreit, Atheismusstreit und Theismusstreit. Die Argumente, welche in diesen philosophisch-theologischen Streitsachen vorgebracht wurden, sind deshalb so paradigmatisch, weil sie den Rahmen ausloten, in dem auch die gegenwärtigen Kontroversen um die göttlichen Dinge noch stehen. Der vorliegende Band führt in diese drei großen Kontroversen um die göttlichen Dinge in ihrem problemgeschichtlichen Hintergrund ein.

Die Drucklegung des Bandes lag in den Händen von Herrn Mag. theol. Patrick Leistner (Wien). Für die von ihm geleistete Arbeit haben wir ihm zu danken. Der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft danken wir für die Aufnahme des Bandes in ihr Verlagsprogramm.

Wien und Nijmegen, im August 2011

Christian Danz

Georg Essen