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FamilieFamilie als Ort der ErziehungErziehung im Sprüchebuch

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Der Prolog verknüpft Wohlerzogenheit bzw. BildungBildung mit Weisheit, Klugheit, GerechtigkeitGerechtigkeit, RechtRecht und Geradheit (Spr 1,1–7Spr1,1–7). Die anschließende umfassende Lehrrede (Spr 1,8–9,18Spr1,8–9,18) beginnt programmatisch so (Spr 1,8Spr1,8): „Höre, mein Sohn, auf die Ermahnung deines Vaters, und verwirf nicht die Weisung deiner Mutter.“ Die FamilieFamilie ist der ursprüngliche Ort der ErziehungErziehung (→ 3.4 Familie). Trotz des patriarchal geprägten antiken Kontextes kommen nicht nur Vater und Sohn in den Blick (z.B. Spr 3,12Spr3,12; 4,1Spr4,1; Sir 3,1Sir3,1.8Sir3,8.12Sir3,12), sondern auch die Erziehung des Sohnes durch die Mutter (z.B. Dtn 21,18fDtn21,18f; Spr 1,8Spr1,8; 6,20Spr6,20; 31,1Spr31,1.26Spr31,26; Sir 3,2Sir3,2). Die Erziehung der Tochter durch die Mutter (Hhld 8,2Hhld8,2) bzw. die Eltern wird zwar nicht benannt, ist aber vorauszusetzen. Im antiken Kontext kommt dem Vater familiär absolute Autorität zu. Seiner Einweisung in die religiöse Tradition haben sich seine KinderKind gehorsam zu fügen. Er gibt als verlängerter Arm Moses im Auftrag Gottes Weisungen weiter, die ein konkretes Verhalten verlangen. Ausweis gelungener Kindererziehung ist gehorsame Einfügung in die traditionelle Ordnung mit lebenspraktischer Umsetzung. Basis und Ziel geglückter Erziehung ist Gottesfurcht.

Biblisches Arbeitsbuch für Soziale Arbeit und Diakonie

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