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5 Den Belastungen die Spitze nehmen. Zur strukturierten Prävention und Stressreduktion für Personal in der Akut, Notfall- und Intensivmedizin
ОглавлениеDominik Hinzmann, Peter Zehentner und Marion Koll-Krüsmann
Potenziell besonders belastende Ereignisse, aber vor allem auch chronische Dauerbe- und Überlastung, wie sie in den vergangenen eineinhalb Jahren im Rahmen der anhaltenden SARS-CoV-2-Pandemie zu verzeichnen waren, werden leider zunehmend Alltag im Gesundheitswesen (1, 2). Trotzdem schaffen es die meisten Kolleginnen und Kollegen, scheinbar geschützt durch dieses Dauerfeuer hindurchzugehen oder nach einer strukturierten Nachbesprechung wieder schnell und stabil zurück in ihre Alltagsfunktionalität zu finden.
Der Grund dafür dürfte in erster Linie im hohen Engagement der im Gesundheitswesen Arbeitenden liegen sowie in deren Resilienz (3). Eine weitere Rolle spielen Maßnahmen der Prävention, die Handlungen, Haltungen und Ressourcen positiv beeinflussen und stabilisierend wirken. Gemeint sind alle Maßnahmen, die vor der Belastung oder in direktem Zusammenhang damit, also unmittelbar nach einem Ereignis oder in den Tagen und Wochen danach durchgeführt werden. Im Folgenden werden solche supportiven Ansätze beschrieben (4, 5).