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5.1.2 Sekundäre Prävention

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Bei der sekundären Prävention handelt es sich um Bearbeitungs- und Nachsorgeangebote nach potenziell traumatisierenden Ereignissen aber auch um Nachsorge in oder nach einer Phase anhaltender Überbelastung. Dies können zum einen Einzelgespräche sein, aber auch strukturierte Nachbesprechungen in Gruppen oder im kompletten interprofessionellen Behandlungsteam. Wichtige Aspekte sind unter anderem:

Experten von außen können hinzugeholt werden, wenn die Strukturen vor Ort nicht ausreichen oder anderweitig eingebunden sind. Diese Unterstützung sollte mit den Führungskräften der jeweiligen Einrichtung eng abgesprochen werden. Selbstverständlich sind Informationen und Inhalte aus Einzel- oder Gruppengesprächen immer vertraulich. Dennoch ist es empfehlenswert, solche Maßnahmen in einer allgemeinen Zusammenfassung der Führung zu kommunizieren, damit diese im Bedarfsfall im Sinne der betroffenen Belegschaft agieren und reagieren kann (4).

Watchful Waiting bedeutet ein achtsames, aufmerksames Beobachten von Kolleginnen und Kollegen nach einem potenziell belastenden Ereignis. Dies lässt den Mitarbeitenden die Ruhe, die Situation mit ihren eigenen Ressourcen und Strategien zu verarbeiten. Wenn dies Einzelnen oder einer Gruppe nicht gelingt und Unterstützung hilfreich erscheint, können situationsangepasst Maßnahmen geplant und durchgeführt werden. Die Voraussetzung für ein funktionierendes Watchful Waiting sind gut ausgebildete und im System etablierte Peers.

DIVI Jahrbuch 2021/2022

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