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Opera Camerarii. Eine semantische Datenbank zu den gedruckten Werken von Joachim Camerarius d.Ä. (1500–1574)
ОглавлениеThomas Baier, Marion Gindhart, Joachim Hamm, Sabine Schlegelmilch, Ulrich Schlegelmilch (Würzburg)
Joachim Camerarius d.Ä. gilt als „einer der vielseitigsten und einflußreichsten Gelehrten des deutschen Protestantismus des 16. Jahrhunderts“, der seinem Freund Philipp MelanchthonMelanchthon, Philipp mit allem Recht an die Seite gestellt werden kann.1 Seinem außerordentlich umfangreichen und breiten Œuvre widmet sich das Projekt „Opera Camerarii“, das am 1.1.2017 an der Universität Würzburg die Arbeit aufgenommen hat und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft für drei Jahre gefördert wird. Die beteiligten Wissenschaftler aus der Klassischen Philologie, Germanistik und Frühneuzeitforschung, der Medizingeschichte und den Digital Humanities2 werden die gedruckten Werke des Camerarius sichten und in einer semantischen Datenbank erschließen. Ziel ist dabei nicht nur, diese Werke erstmals vollständig zu verzeichnen und zu erfassen, sondern vielmehr auch, die diversen Konstellationen und Denkräume zu eruieren, die ein solches Gesamtwerk ermöglicht haben. Mit Hilfe einer differenzierten Datenbankstruktur und der Vergabe definierter Attribute lassen sich die Entstehungs- und Wirkungskontexte, in denen die Opera Camerarii zu verorten sind, abbilden und für weitere konstellationsanalytische Forschungen nutzen.