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336 v. Chr. als Sohn des Antigonos Monophthalmos in dessen phrygischer Residenz Kelainai geboren, wurde Demetrios bereits früh in die politischen Pläne seines Vaters einbezogen. 320 heiratete er Phila, die Tochter des Antipatros, und trug auf diese Weise dazu bei, das gegen Perdikkas gerichtete Bündnis zwischen Antigonos und Antipatros zu stärken (s. den Beitrag von K. Scherberich). Im Verlauf des Zweiten und Dritten Diadochenkrieges übernahm Demetrios eine Reihe von kleineren Kommandos, die er mit unterschiedlichem Erfolg bewältigte. Erst seit dem Jahr 307 v. Chr. begann Demetrios, ein stärkeres eigenes Profil zu entwickeln. Anlass dafür war die Freiheitspolitik für die griechischen Städte, die Antigonos Monophthalmos seit 315 v. Chr. offen propagierte. Demetrios befreite im Auftrag seines Vaters Athen von den Truppen des Kassandros und koordinierte von dort aus zwischen 304 und 302 v. Chr. den Aufbau eines Hellenenbundes.

Mit der verheerenden Niederlage von Ipsos, in der Antigonos 301 v. Chr. gegen eine Koalition der übrigen Diadochen sein Leben verlor, erfuhren Demetrios’ Ambitionen einen empfindlichen Dämpfer. Sein Aktionsradius beschränkte sich auf einige Küstenstädte in Kleinasien, der Levante und Griechenland, doch verfügte er nach wie vor über eine große Flotte, die es ihm ermöglichte, eine Seeherrschaft aufrechtzuerhalten (Abb. 1 a.b). Ab 297 v. Chr. wandte sich Demetrios wieder verstärkt Griechenland zu, wo er im Jahr 295 Athen erneut eroberte, indem er es von der Tyrannis des eng mit Kassandros verbundenen Strategen Lachares ›befreite‹. Infolge der Thronwirren nach Kassandros’ Tod gelang es Demetrios, sich 294 zum König der Makedonen ausrufen zu lassen. Als solcher behauptete er sich für die folgenden sechs Jahre, bevor er unter dem Druck von Pyrrhos und Lysimachos seine Stellung räumen musste. Demetrios versuchte daraufhin vergeblich, in Kleinasien erneut eine Herrschaftsstellung aufzubauen. 285 v. Chr. ergab er sich seinem Schwiegersohn Seleukos I. (s. den Beitrag von K. Ehling), unter dessen Aufsicht Demetrios bis zu seinem Tod das paradoxe Dasein eines zwar machtlosen, aber mit königlichen Ehren lebenden Herrschers fristete.

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