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GELÜSTE

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EISCREME UND SAURE GURKEN – es gibt wohl nichts, das mehr mit den Essgelüsten einer Schwangeren assoziiert wird. In Wahrheit kenne ich niemanden – mich eingeschlossen –, der darauf Lust hatte. Aber wenn ich auf etwas Appetit bekam, dann musste es her, und zwar SOFORT. Ansonsten war ich richtig schlecht gelaunt. Ich erinnere mich, dass sich mein Mann einmal um 22:20 Uhr auf den Weg machen musste, um mir zwei California Rolls zu besorgen. Erst danach war ich wieder besänftigt und konnte weiterschlafen. Trotzdem: Es ranken sich viele Mythen und Märchen um die Essgelüste von Schwangeren. Die meisten haben so etwas wie eine fleischfressende Pflanze im Kopf, die schonungslos Tonnen von irgendwas in riesigen PORTIONEN und unmöglichsten KOMBINATIONEN verschlingt. Als ob die Schwangere vom Geschmack und Appetit des Babys fremdgesteuert wird. Das variiert natürlich je nach Typ und Veranlagung, aber Essen und das Verlangen nach bestimmten Dingen spielen eine große Rolle. Für Außenstehende mag das Ganze seltsam erscheinen: Da gibt man sich große Mühe, möglichst gesund zu essen, um dann in süßen oder cremigen Sphären zu schwelgen. Aber genau darum geht es doch. Man muss während der Schwangerschaft einfach hin und wieder nach Herzenslust schlemmen und sich dabei denken: Ich darf das. ICH ESS JA JETZT FÜR ZWEI.


Das Mama-Kochbuch

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