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1. Umkehr nach der Kreiseltheorie von L. Suball

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Senkrechte Linie: Unverrückbare Rotationsachse

1 Der Spielkreisel ruht in Ruhelage auf seinem runden (schweren) Ende in stabiler Form. Wird er in Drehung versetzt, geht ihm dieses stabile Gleichgewicht durch auftretende Zentrifugalkräfte sofort verloren und er wird gezwungen, sich umzulegen, um auf die (leichtere) Spitze zu kommen, auf welcher er in stabiler Form kreisen kann.

2 Der Kreisel ist in der Umlegung begriffen und befindet sich in diesem Moment ungefähr 45° geneigt, ohne dass seine Drehachse mit der Umlegung mitgeht. Diese bleibt während der ganzen Umlegung um 180° unverrückbar in senkrechte Lage.

3 Die Umlegung hat 90° erreicht.

4 Der Kreisel hat in seiner Umlegung 135° erreicht und ist kurz vor dem Sprung auf die Spitze.

5 Der Kreisel ist auf die Spitze gelangt, auf der er in stabilem Gleichgewicht kreisen kann, solange der Impuls anhält, welcher ihn in Drehung versetzte.

Das bedeutet: In Wirklichkeit verlagert sich die Erdachse selbst überhaupt nicht! Sie behält ihre Ausrichtung auf den Polarstern. Nur die Erdkugel wird umgelegt.

Der Zeitablauf für den Umlegungsprozess muss aber von geologischen Maßstäben ganz gelöst werden. Der über viele Jahrmillionen sich hinziehende Umlegungsprozess, an den Suball dachte, dürfte in etlichen Etappen einzelner Polsprünge aufzulösen sein. Denn nach den antiken Zeugnissen - und ebenso beim Kreisel - vollzieht sich die Polwende in einem ununterbrochenen Zug.

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