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1.1 Polsprung als geologische Tatsache
ОглавлениеKaiser referierte seinerseits ausführlich über den Stand der Forschung auf dem Gebiet des Paläomagnetismus in ihrer Bedeutung für erdmagnetische Umpolungen; über die Spaltensysteme in den Weltmeeren, die bei Polsprüngen aufbrechen können, und was damit zusammenhängt. Dabei erscheint mir u. a. seine kritische Auseinandersetzung mit der noch herrschenden Auffassung von einer kontinuierlichen Kontinentaldrift beachtenswert. Beim geologischen Nachweis der Polsprungtheorie geht Kaiser von den Ergebnissen amerikanischer Forschungen aus, wonach sich das erdmagnetische Feld in den letzten 76 Millionen Jahren mindestens 171 Mal vollständig umgepolt hat, womit Vulkanausbrüche an den Spaltensystemen der Weltmeere verbunden gewesen waren. Er geht aber auch auf die Polverschiebungen der letzten Jahrzehntausende ein, die plötzlich erfolgten und als Polsprünge begriffen werden müssen.