Читать книгу Alstermorde: 9 Hamburg Krimis - Hans-Jürgen Raben - Страница 37
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Köln, Dienstag früh, zehn Uhr. Der kleine Möbelwagen bog im Auenweg ein und blieb genau vor dem Mietshaus, in dem Roxana Teichert wohnte, stehen. Zwei kräftige Burschen sprangen aus dem Transporter, einer ging schnurstracks auf die Haustür zu, der andere öffnete die großen Türen des Lkw. Bevor der junge Mann auf den Klingelknopf mit dem Namen Teichert drücken konnte, wurde die schwere Eingangstür geöffnet und heraus trat eine junge Frau. Sie war von schlanker Gestalt und hatte ihr dunkles langes Haar zu einem lustigen Pferdeschwanz zusammengebunden.
„Guten Morgen meine Herren“, sagte sie freundlich und strahlte den Möbelpacker mit einem Lächeln an.
„Wir haben schon auf Sie gewartet, es kann losgehen“, sagte sie. „Zweiter Stock, rechts“, rief sie ihm zu und sprang im selben Atemzug die Treppe wieder nach oben. Oben angekommen hörte man schon ein Kichern und frauliches Geächze.
„Herrgott Roxi, was hast du alles in deinen Kartons verpackt, Steine?“, brummte eine Stimme, die aus dem Mund einer etwas rundlichen Rothaarigen kam. „Die kriegt ja kein Mensch angehoben“, maulte sie weiter.
„Tina, stell die Kiste wieder hin. Nicht umsonst habe ich eine Umzugsfirma beauftragt. Lass das mal die starken Jungs machen“, lachte Roxana und zeigte hinter sich auf die beiden jungen Burschen, die bereits im Türrahmen standen. Tina ließ die Kiste fünf Zentimeter fallen und richtete sich auf. Ihr Gesicht war hochrot vor Anstrengung und sie pustete laut vor sich hin.
„Nun übertreibe mal nicht“, kam eine piepsige Stimme aus dem Hintergrund. „Sooo schwer sind die Kisten nun auch wieder nicht.“ Aus der Küche trat Samantha, genannt Sammy, und trocknete sich dabei die Hände an einem Handtuch ab. Tina ließ sich mit einer gewaltigen Wucht in den Sessel fallen und strich sich eine Strähne ihres wilden Haares aus der Stirn. “Jungs, was bin ich froh, dass ihr da seid ..., waltet eures Amtes“, sagte sie und machte eine einladende Bewegung in Richtung Kisten.