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Zwischenspiel

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Die Zeit zwischen Weihnachten und Sylvester war auch in unserem grossen Dorf eine geruhsame. Viele nutzten die ausgezeichneten Schneeverhältnisse in den Bergen um wieder einmal auf den Skis zu stehen. Andere flogen für einige Tage in die Wärme oder unternahmen in den freien Tagen längst fällige Besuche. In den Geschäften war Hochbetrieb. Es wurde umgetauscht und neu gekauft was das Zeug hielt. Väter fuhren mit ihren Söhnen an den berühmten Eishockey Cup in einem Kurort in Graubünden und bestaunten die NHL Cracks aus Amerika, die wieder einmal wegen eines Lockouts in Europa übers Eis stürmten. Die nebenamtlichen Mitglieder von Behörden hatten endlich genügend Zeit für das Aktenstudium. So hielt auch Franz seinen Kirchenrat und die Leiterinnen und Leiter von Kommissionen, Arbeitsgruppen oder Projektteams auf Trab. Er sass jeden Morgen einige Stunden am PC, verschickte Mails und plante das neue Geschäftsjahr für seine Gemeinde. Die sich abzeichnende Geldknappheit bereitete ihm mehr und mehr Sorgen. Seinem Finanzvorsteher sandte er den Auftrag, ihm einige Tage vor der Sitzung eine exakte Aufstellung über die Situation zu senden. Er bat ihn auch, das Treffen mit der Schilderung der Finanzlage aus seiner Sicht zu eröffnen und möglichst schonungslos aufzuzeichnen was im neuen Jahr auf die Kirchgemeinde zukommen wird. Sein Stellvertreter antwortete ihm innert Stunden, er mache dies natürlich gerne und sei schon fast bereit.

Franz sprach mit Tobias Fink über die Frage, welchen Preis der Aubodenwald wohl erzielen könnte. Fink sass zwar nicht in der Kirchenleitung, war aber in der Dorfpolitik erfahren und wusste durch die Arbeit seiner Frau auch gut Bescheid über die Situation in den Kirchgemeinden und so führt uns dieses Zwischenspiel fast zwangsläufig zu:

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