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Kontinentaldrift – Seafloor Spreading – Plattentektonik

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Dass Vulkaneruptionen schon in den Anfängen der Entstehung unseres Planeten vor 4,6 Milliarden Jahren begannen, die Erdkruste aufzubauen – die erst später durch Erosion und Sedimentbildung modifiziert und durch Gebirgsbildung, Deformation und Metamorphose verändert wurde –, gehört seit langem zum Grundwissen der Erdwissenschaften. Dass aber auch heute tagtäglich die Erdplatten in den Scheitelzonen der Ozeanbecken aufreißen und durch aufdringende Gesteinsschmelzen wieder verheilt werden, ist eine vergleichsweise neue Erkenntnis und Kern der zweiten großen Kontroverse in der Geschichte der Erdwissenschaften.

Im Jahr 1912 stellte Alfred Wegener der damals herrschenden Auffassung von der Permanenz der Ozeanbecken und Kontinente seine dynamischen Vorstellungen von auseinanderbrechenden und wandernden Kontinenten entgegen. Diese visionäre Sicht der Erdentwicklung revolutionierte erst in den 1960er-Jahren in der erweiterten Form des Seafloor Spreading und der Plattentektonik das gesamte Weltbild der Erdwissenschaften. Innerhalb weniger Jahre wurde eine neue Phase in der Erforschung der Vulkane und ihrer Entstehung eingeleitet. Heute kann man Vulkane sinnvollerweise nur innerhalb ihrer unterschiedlichen globalen Rahmenbedingungen interpretieren. Diesen plattentektonischen Rahmen diskutiere ich in Kapitel 2 ausführlicher und die daraus abgeleiteten drei vulkanischen Hauptzonen in den Kapiteln 5 bis 8.

Vulkanismus

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