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Biologie des „Alterns bzw. des Älterwerdens“

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Nun endlich zum eigentlichen Thema:

Seien Sie unbesorgt, ich will und werde unter dieser Überschrift nun nicht ausholen zu einem reinen fachwissenschaftlichen Vortrag!

Dennoch ist es für das Verständnis des Älterwerdens und somit auch der gegensteuernden Möglichkeiten des „Super Drauf“ [Vital, Fit und Gesund in’s und im Alter] - wenn Sie so mögen: „Anti-Aging“ (wie es ja leider und in meinen Augen absolut falsch heißt; hier kann und darf es doch nicht „gegen Altwerden“ gehen, sondern einzig um ein „gesundes Altern“; also treffender - wenn schon englisch, dann - „Healthy-Aging“ oder auch „Pro-Aging“) unverzichtbar, dass Sie über die wichtigsten Prozesse und Vorgänge in und mit Ihrem Körper und zwar auf und in allen seinen drei Ebenen, nämlich von „Körper + Seele + Geist“ - Bescheid wissen, also über die Lebens-Vorgänge schlechthin.

Zuerst einmal möchte ich mich mit den biologischen Alterungsvorgängen und zwar ganz allgemein befassen.

Da kommt mir spontan zuerst ein Gedicht aus dem Jahre 1834 des schwäbischen Dichters, Naturlyrikers und Juristen Karl Friedrich Hartmann Mayer (1786-1870) in den Sinn:

Kind und Greis

Es scheint der Unschuld Glorie

Durch’s gold‘ne Knabenhaar.

Gott gebe, sie durchschimmerte

Es immer sonnig klar!

Wie froh das Kind den Greis umhüpft Des Silberhaare lind Bald legt, bald sparsam wieder lüpft Ein sanfter Herbsteswind!

Kind, stehst du einst der Glorie bar Auf deinem Weg zur Gruft, So flattre dir durch’s dünne Haar Doch noch der Hoffnung Luft!

Lassen Sie mich beginnen mit einer unausweichlichen Frau wie Mann (be-)treffenden Tatsache:

Der biologische Alterungsprozess verläuft in nahezu sämtlichen Organen nach einem programmierten zeitlichen Schema ab.

Die Maximalfunktion ist bei beiden Geschlechtern mit 18-25 Jahren erreicht, nimmt dann konstant ab und führt bei Unterschreiten der „disability threshold“ [so viel wie „kritische Leistungsgrenze“] zur Krankheit.

Dieser Prozess ist entsprechend individuell chronologisch zeit-entsprechend, akzeleriert [= gefördert/beschleunigt] (aA) oder retardiert [= verlangsamt/gebremst] (rA).

Fakt:

Mit der Abnahme der Vitalität steigt die Wahrscheinlichkeit für alters-relevante Erkrankungen, so u.a. die im Alter vermehrt bestehenden bzw. eintretenden sogen. Volkskrankheiten.

Also:

In den Zellen, den Zellverbänden, Geweben und Organen wie über die besonders wichtigen hormonellen Veränderungen - die „Wechseljahre“ -, die Veränderungen im Haushalt von Mineralstoffen, Spurenelementen, Enzymen und Coenzymen und des gesamten „intermediären“ Stoffwechsels, also des sogen. „Inneren Milieus“.

Dazu über Gesundheitsprobleme bzw. gesundheitliche Risiken - denken Sie hier nur einmal an die Osteoporose und zunehmenden Elastizitätsverlust (bei gleichzeitiger Minderung der Durchlässigkeit) der Gefäßwände, dem (zeitweisen und/oder teilweisen) Nachlassen der Hirnleistungsfähigkeiten und auch der psychischen Verfassung und Stabilität -; weiter zu wissen, dass die Haut nicht mehr so glatt und elastisch ist; und ebenso wichtig: das gesamte Immunabwehrsystem zeigt erste und auch deutlichere Verschleißerscheinungen und zuletzt noch wird unser Körper nicht mehr so gut fertig mit den (permanenten) Belastungen durch Umweltgifte, Schadstoffe, Freie (Sauerstoff-)Radikale (Oxidativer Stress) und die Aufnahmefähigkeit und Verwertungsleistungen für wichtige „Vitalstoffe“ (Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine und vitamin-ähnliche Wirkstoffe, für Enzyme und Coenzyme und auch die wichtigen Aminosäuren) wird stetig geringer usw. - und und und ...

Wichtig vor allem zu wissen, dass diese „natürlichen biologischen Prozesse beim Älterwerden und im Alter“ nicht gleichbedeutend sind mit „Krankheiten“, es aber durch diese inneren Veränderungen bei gleichzeitigen sonstigen Faktoren (Bewegungsarmut, verminderte Abhärtung, falsche Ernährung, Stress u.a.m.) leicht(er als sonst) anfangs zu Störungen, dann zu Fehlfunktionen und zuletzt zu Krankheiten kommen kann und vielmals auch kommen wird!

Doch gehen wir der Reihe nach vor.

Fünf Gründe gilt es zu kennen und zu verstehen

für das „Altern“ und „Älterwerden“

Grund 1

Rückgang der Hormone

[d.h.: viele Hormone werden vermindert gebildet, stehen quasi auf „Sparflamme“!]

Grund 2

Dauerschädigung des Organismus durch den schädigenden Einfluss der sogen. „Freien Radikale“ oder „Sauerstoff-Radikale“ bzw. „Oxidativer Stress“

Grund 3

Nachlassen der körpereigenen Immunabwehr(-Systeme)

Grund 4

Sogen. „Verzuckerung“ der Zellmembranen

Grund 5

Schädigung an den Chromosomen

[bzw. an Chromosomen-Teilen; z.B. v.a. durch „Mutationen (u.a. UV- und sonstige Strahlen, Röntgen, usw.)]

Mit zunehmendem Lebensalter - und, um es schon an dieser frühen Stelle und sehr deutlich zu sagen: das heißt nicht, erst mit 60 Jahren aufwärts; sondern schon einige Zeit vor dem Beginn der Wechseljahre und die können schon mit 35 Jahren beginnen! - kommt es faktisch und praktisch in (fast) allen Organen, Geweben und Zellen unseres Körpers - dies ist ein natürlicher Zustand - zu fortschreitenden und zunehmenden Alterungs-, Verschleiß-, Aufbrauch- und Abbau-Prozessen.

Bevor wir noch etwas näher in diese Materie einsteigen, sollten wir uns zunächst mit den biologischen Alterungsprozessen auseinandersetzen und dabei zu sprechen kommen über die bisher bestehenden „Acht Alters-Theorien“.

Die verschiedenen Theorien des Alterns ergeben sich aus unterschiedlichen biomedizinischen Forschungen.

1. Die Abnutzungs- und Verschleiß-Theorie

oder

Das Mechanische Alterungs-Modell

Abnutzung und Verschleiß sind für den Alterungsprozess der Menschen verantwortlich.

Nach der Theorie des Amerikaners Prof. Raymond Pearl (1879-1940 - theoretischer Biologe und Genetiker - nach ihm ist der „Pearl-Index“ benannt {= Maß für die Zuverlässigkeit von „Empfängnis-Verhütungs-Methoden“}: Er gibt an, wie hoch der Anteil sexuell aktiver Frauen ist, die trotz Verwendung einer bestimmten Verhütungsmethode innerhalb eines Jahres schwanger werden. Je niedriger der Pearl-Index ist, desto sicherer ist die Methode) führen Aktivität der Organe und jeder Lebensvorgang des Körpers zur Abnutzung und einem Verschleiß, der sich im Laufe der Lebensalter immer mehr bemerkbar macht. Dabei hat die Lebensweise eine positive oder negative Auswirkung auf das Voranschreiten von Verschleiß und Abnutzung.

Also:

Je intensiver das Leben, desto schneller sind die körperlichen Folgen sichtbar.

Körpereigene Reparatursysteme, die in jungen Jahren einwandfrei funktionieren, lassen im Alter nach und sorgen so nach außen sichtbar für Falten, Altersflecken, graue Haare und Gefäß-Ablagerungen.

Unausweichliche Folge ist der Tod.

In einem Zustand mangelnder Regeneration geht mehr Substanz verloren, als wieder aufgebaut werden kann. So kommt es zu einem permanenten, mit zunehmendem Alter immer schwerwiegenderem Verlust von funktionellen Strukturen.

Auslöser eines solchen katabolen Zustands können sein:

chronische Irritationen, unausweichlicher Gewebeverschleiß sowie unvermeidbare Einwirkungen der Umwelt.

2. Die Hormon-Theorie

oder

Die Neuro-endokrine Theorie

Seit langem ist bekannt, dass mit dem Alter die Konzentration bestimmter Hormone im Blut-Serum abnimmt. Am eklatantesten zeigt sich dieser Effekt bei den weiblichen Geschlechtshormonen, die bei Frauen in den Wechseljahren innerhalb weniger Jahre fast völlig versiegen. In den letzten Jahren verdichten sich die Erkenntnisse, dass es ein Äquivalent zum weiblichen Klimakterium auch beim Mann gibt (Klimakterium virile, Andropause, PADAM; s.d.). Allerdings erfolgt hier das Absinken der Geschlechtshormone weniger dramatisch und die Fertilität bleibt länger bzw. noch sehr lange erhalten.

Das von den meisten Gynäkologen und Endokrinologen empfohlene Vorgehen im Klimakterium besteht in der Substitution der fehlenden Hormone (Hormone Replacement Therapy, HRT - auf Deutsch: HET = Hormon-Ersatz-Therapie).

Hierdurch werden nicht nur subjektive psycho-vegetative Beschwerden während der Wechseljahre effektiv beseitigt, sondern es wird auch organischen Hormon-Mangelerkrankungen wie der Osteoporose, der Arteriosklerose oder dem Morbus Alzheimer vorgebeugt. Schauen wir uns die Erkrankungen an, auf die eine Östrogensubstitution präventiv wirkt, so sehen wir, dass es sich dabei um klassische, alters-assoziierte Erkrankungen handelt.

Genau an diesem Punkt setzt die neuroendokrine Theorie ein.

Ihre These lautet:

Nicht weil wir altern sinken die Hormonspiegel, sondern weil die Hormonspiegel sinken altern wir!

Die entsprechende Therapie besteht demnach in dem „Konzept der erweiterten Hormonsubstitution“, also dem Ersatz aller mit dem Alter absinkenden Hormone. Hierzu gehören nicht nur die Östrogene und Gestagene der Frau, sondern auch deren Androgene.

Korrespondierend wird beim Mann nicht nur das fehlende Androgen substituiert, sondern gegebenenfalls auch ein Östrogenmangel ausgeglichen.

Es sind aber nicht nur die Geschlechtshormone, die altersbedingt vermindert sezerniert werden.

Auch das Nebennierenrindenhormon DHEA (Dehydroepiandrosteron = das am häufigsten vorkommende Steroidhormon im menschl. Organismus), das Zirbeldrüsen-Hormon Melatonin oder das Hypophysenvorderlappen-Hormon Somatotropin (Human Growth Hormone, HGH) gehören zu jenen Hormonen, deren Konzentration im Serum mit dem Alter deutlich absinkt.

Die biologische Funktion des Melatonins liegt im Wesentlichen in der Steuerung des Schlaf-Wach-Rhythmus. Eventuell ist es nicht so sehr die hormonelle Wirkung des Melatonins als viel mehr sein ausgeprägt anti-oxidativer Effekt, der hier zum Tragen kommt.

Als „Pro-Aging-Königshormon“ …

… wird von vielen, vor allem amerikanischen Autoren, das Wachstumshormon (HGH) angesehen.

In der Tat weist das Hormon des HVL eine deutliche Sekretionsabnahme mit zunehmendem Lebensalter auf. Die Anfang der 1990er Jahre publizierten Arbeiten von Rudman et al zeigten eine eklatante Verbesserung bio-medizinischer Altersmarker bei HGH substituierten Männern. Gut dokumentiert ist inzwischen ein positiver Effekt des Wachstumshormons auf die Body-Composition (Abnahme von Fett, Zunahme von Muskelmasse) sowie eine Erhöhung der Knochendichte.

Eine Substitution erscheint bei einem Mangel von HGH also durchaus indiziert. Fraglich ist, ob die Substitution lediglich die alters-entsprechenden HGH-Spiegel wieder herstellen sollte oder die Spiegel von chronologisch jüngeren Personen zu erreichen versucht, in der Vorstellung, hierdurch „die biologische Uhr zurückzudrehen“.

Insbesondere bei dem letzten Ansatz erscheint Vorsicht geboten. Zum einen ist das Krebsrisiko unter einer HGH-Therapie nicht vollständig geklärt, zum anderen treten bei HGH - im Gegensatz zu DHEA und Melatonin - bereits bei geringer Überdosierung unerwünschte Nebenwirkungen auf. Hierzu gehören Wasser-Einlagerungen, Gelenkschmerzen, Störung des Glukosehaushaltes und das Karpal-Tunnel-Syndrom. Ein nicht zu unterschätzendes Therapie-Hindernis ist schließlich auch die Tatsache, dass die Substanz sehr teuer ist und täglich subkutan injiziert werden muss.

Allerdings sind in den letzten Jahren auch oral einzunehmende HCG-Präparate auf den Markt gekommen, z.B. als Trinkampullen.

Neben der Substitution von HGH kann man aber auch versuchen, die körpereigene HGH-Sekretion zu stimulieren. Vielen Therapeuten gilt dieser Ansatz als der wesentlich physiologischere und gesundheitlich gesehen sicherer. Eine Möglichkeit, die Hypophyse zu einer vermehrten Ausschüttung von HGH zu bewegen, besteht etwa in dem von Huber, Wien, propagierten Dinner Cancelling Konzept (das Abendessen ausfallen lassen):

Das ist nicht nur ein Mittel zur Kalorienzufuhr-Beschränkung. Die dadurch ausgelöste nächtliche Hypoglykämie stellt den stärksten körpereigenen Reiz für die Hypophyse dar, die frühmorgendliche Ausschüttung von Wachstumshormon zu erhöhen.

Auch dieses Beispiel zeigt erneut den engen Zusammenhang zwischen Diätetik und Endokrinologie.

Fakt ist:

Der permanente Abfall vieler Hormone führt zu Kapazitäts- und Funktionsverlust vieler Körpersysteme, wir „welken und schrumpfen“ - psychisch, geistig (kognitiv/neuro-mental) und körperlich -.

Niedrige Hormonspiegel gelten heute als Ursache vieler alters-bedingter Krankheiten und des Alterns schlechthin.

3. Die Theorie der Freien (Sauerstoff-)Radikale

oder

Die Theorie des Oxidativen Stresses

Für die Abwehrfunktionen von Krankheitserregern und Fremd-Substanzen sowie für Regelprozesse verwendet der Organismus hoch-reaktive Verbindungen von Sauerstoff und Stickstoff.

Neben diesen Schutzfunktionen können die hoch-reaktiven Verbindungen aber auch körpereigenes Gewebe angreifen (zum Thema „Freie Radikale/Oxidativer Stress vgl. eigenes Kapitel).

Beim Ungleichgewicht zwischen dem Entstehen von Sauerstoff-Radikalen und der Produktion von Antioxidantien kommt es zum Oxidativen Stress.

Dieser zerstört Zellmembranen, Proteine und vor allem die DNS im Zellkern und die DNS in den Mitochondrien. Besonders letztere sind vom Oxidativen Stress besonders betroffen, da dort die größte Menge an Sauerstoffradikalen entsteht.

Dadurch wird der Mensch älter.

Die Theorie der freien Radikale wurde 1954 von dem US-amerikan. Wissenschaftler Denham Harman (Bio-Gerontologe - Universität von Nebraska) aufgestellt.

Im Falle einer Störung der Proteinstrukturen treten Fehlleistungen auf: Die Oxidation der Fettfraktion LDL führt zur Arterienverkalkung.

Die Membran- und Enzymstörungen in den Mitochondrien führen zu einer verminderten Stoffwechselleistung. Die Schädigung der DNS führt zu weiteren „Fehlerkatastrophen“. Diese werden für die mit zunehmendem Alter häufiger auftretenden Krebserkrankungen verantwortlich gemacht.

Als oxidative Substanzen greifen die freien Radikale unterschiedliche Zellstrukturen an. Zu den bevorzugten Zielorten gehören die Lipide.

So werden z.B. die lipidreichen Zellmembranen durch Oxidation in ihrer Integration geschädigt und ihrer Permeabilität verändert. Dies kann bis zum Zellzerfall führen.

Auch das Cholesterin ist ein bevorzugter Angriffspunkt freier Radikaler. Inzwischen wissen wir, dass es fast ausschließlich die oxidierte Form des LDL-Cholesterins ist, die sich in der Gefäßwand anreichert und so zu einer Arteriosklerose führt. Freie Radikale schädigen aber auch Proteine innerhalb und außerhalb von Zellen, darunter auch viele Enzyme, die durch Oxidation an ihren katalytischen Zentren inaktiviert werden. Schließlich können freie Radikale auch durch direkte Angriffe auf die Chromosomen Mutationen auslösen und wirken somit als Karzinogene.

Eine nachlassende Teilungsfähigkeit von wichtigen Zellsystemen, gestörte Eiweißstrukturen vor allem in den Enzymen und eine abnehmende mitochondriale Energie führen letztlich zu einer mangelnden Heilungs- und Erneuerungsfähigkeit. Dies tritt überall dort auf, wo chronischer Verschleiß und Umwelteinflüsse nicht vermeidbar sind.

Eine sich aus der Freie-Radikale-Theorie ableitende Therapieoption besteht in der hochdosierten Zufuhr sogen. Antioxidantien (Radikalen-Fänger). Hierzu zählt das Vitamin C, das hauptsächlich mit freien Radikalen im Zytoplasma reagiert, sowie die Vitamine A (korrekter: das beta-Carotin als Vorstufe zum Vit. A) und E, die als fettlösliche Vitamine vor allem Membran-schützend wirken.

Aber:

Hochdosierte Vitamin-Präparate dürfen jedoch niemals der Ersatz für eine gesunde und ausgewogene Ernährung sein. Sie sollen sie allenfalls ergänzen.

Antioxidativ wirken nämlich nicht nur die Vitamine A, C, D und E, sondern auch eine Vielzahl von Sekundären Pflanzenstoffen (SPS) – hier insbes. Anthocyanidine und Oligomere Proanthocyanidine/OPC und die Bioperine/Piperine – und weitere natürliche Wirkstoffe.

Einige dieser Substanzen wie Carotinoide oder Flavonoide können inzwischen zwar ebenfalls als Supplemente zugeführt werden. Die Gesamtzahl Sekundärer Pflanzenstoffe wird jedoch auf über 30.000 geschätzt, von denen viele nicht einmal in Ansätzen untersucht sind.

Antioxidative Wirkung ist inzwischen aber auch bekannt von den Mineralstoffen und Spurenelementen Selen, Zink, Molybdän, Mangan, Kupfer, den Aminosäuren L-Methionin, L-Cystein und Taurin, alpha Liponsäure, I3C (Indol-3-Carbinol) sowie als unverzichtbare „Energie-Lieferanten“ Coenzym Q10 (Ubichinon) und L-Carnitin.

Eine obst- und gemüsereiche Grundversorgung (five a day) sichert eine möglichst breit angelegte Zufuhr dieser protektiven Substanzen.

4. Die Hayflick Theorie

Die Hayflick-Theorie ist nach dem US-amerikan. Gerontologen Leonard Hayflick (University of California, San Francisco - er war federführend auf dem Gebiet der Zellteilung) benannt. Der Wissenschaftler gilt als Pionier der modernen Altersforschung. So entdeckte er bereits 1962 - gemeinsam mit dem US-amerikanischen Genetiker Paul S. Moorhead -:

„Bindegewebszellen, sogen. Fibroblasten (), haben eine begrenzte Lebensdauer“.

1962 war diese Entdeckung revolutionär:

Denn damit wurde die bis dahin gültige Annahme, dass normale menschliche Fibroblasten unbegrenzt teilungsfähig seien, widerlegt.

Die Wissenschaftler wiesen nach, dass sich menschliche Zellen etwa 50 Mal während ihrer Lebensdauer geteilt hatten, bevor sie nach einer mehr oder weniger langen „post-mitotischen Phase“ abstarben.

Das heißt:

Alle Lebensvorgänge haben eine begrenzte Dauer.

5. Glucose- und Alterungs-Theorie

oder

Advanced Glycosylation Endproducts-Theory (AGE)

Anthony Cerami, (Picower-Institut für Medizinische Forschung in Manhasset, New York) wies die Beteiligung von Glucose (Zuckermoleküle) am Zell-Alterungsprozess nach.

Der Wissenschaftler erforschte, dass sich Glucose mit Proteinen bindet. Bei diesen Verbindungen kommt es zu zufälligen Bindungen an beliebigen Stellen.

Das Problem:

Durch die Verbindung zweier unterschiedlicher Stoffe entsteht die Schiff’sche Base [benannt nach dem dt. Chemiker Hugo Schiff = Bezeichnung für organische Verbindungen, die aus der Kondensation von Aldehyden, Ketonen oder chemisch vergleichbaren Carbonylverbindungen mit primären Aminen hervorgehen. In der Natur kommen Schiff’sche Basen in einigen biologischen Prozessen vor. So verbindet sich beispielsweise der Aldehyd 11-cis-Retinal mit der Aminosäure Lysin zu einer Schiff’schen Base, nämlich zum Protein Opsin. Ein weiteres Molekül 11-cis-Retinal liefert mit Opsin das Lichtrezeptor-Protein Rhodopsin. Dieses auch als Sehpigment bezeichnete Protein ist für den Sehprozess wichtig und ebenfalls eine Schiff’sche Base. Außerdem findet man Schiff’sche Basen in Prozessen des Metabolismus von Aminosäuren oder Carbonyl-Verbindungen], die allerdings instabil ist und dann übergeht in eine stabile Verbindung, das sogen. Amadori-Produkt.

Dieses Produkt ist jedoch nicht unproblematisch:

Das Amadori-Produkt kann neue Strukturen bilden, die irreversible Verbindungen mit anderen Molekülen eingehen, sogen. AGE‘s (AGE = advanced glycosylation endproducts). Schließlich sind diese Moleküle in der Lage, Querverbindungen zu anderen Molekülen zu bilden.

Trifft diese Theorie zu, dann muss davon ausgegangen werden, dass Diabetiker mit hohen Blutzuckerspiegeln besonders viele AGE-Produkte ausbilden und daher vorzeitig altern!

Fakt ist, dass viele Komplikationen im Rahmen eines Diabetes mellitus zu interpretieren sind als „Zeichen einer vorzeitigen Organ- und Gewebe-Alterung“, so u.a. die diabetische Mikroangiopathie, Nephropathie und Retinopathie (und zusätzlich gehäuftes Vorkommen eines grauen Stars = Katarakt!).

Immer im Vergleich zu einem Nicht-Diabetiker.

Im Umkehrschluss heißt das dann aber auch:

Niederige Zuckerwerte sind der Grund für einen bei Nicht-Diabetikern später einsetzenden und langsamer verlaufenden Alterungsprozess.

Dieser Sachverhalt trägt mit dazu bei, ein Phänomen zu erklären (vom Wasserfloh bis zum Rhesusaffen tier-experimentell eindeutig belegt):

Eine systematische Kalorien-Restriktion wirkt signifikant lebens-verlängernd.

Wohl keine der bisher propagierten Anti-Aging-Maßnahmen ist in ihrer Wirkung so gut dokumentiert, wie die Einschränkung der Nahrungszufuhr.

Allerdings stößt das Konzept „Länger leben bei und durch karge Kost“ nur bei einer eher asketisch gestimmten Minderheit der Bevölkerung auf ungeteilte Zustimmung. Andere, die sich von der Anti-Aging-Medizin nicht nur eine Steigerung ihrer Lebenserwartung sondern auch eine Verbesserung ihrer Lebensqualität versprechen, stehen diesem Ansatz eher reserviert gegenüber.

Geforscht wird allerdings bereits an Alternativen.

Erfolgversprechend scheint dabei die Substanz Aminoguanidin. Das zur Stoffklasse der Hydrazine gehörende Molekül (= ein Derivat des Guanidins) reagiert mit Amadori-Produkten. Es bindet sich an deren Carbonyl-Gruppen und verhindert dadurch, dass sich aus dem Amadori-Produkt Endprodukte fortgeschrittener Glykosylation bilden. So wird sie bei der Behandlung von Folgeschäden von Diabetes mellitus (Hemmung von advanced glycation endproducts, der NO-Synthase bzw. der Glykolisierung) eingesetzt.

6. Die Mitochondrien-Theorie

Der Einfluss der freien Radikale auf den Alterungsprozess gilt inzwischen als gut belegt.

Freie Radikale/FR entstehen durch schädigende Außeneinflüsse, in allererster Linie aber als Abfallprodukte der körpereigenen Energie-Gewinnung. Zunehmend in den Fokus des Interesses geraten damit jene Zellorganellen, in denen sich die Energiegewinnung abspielt: Die Mitochondrien (●).

Mitochondrien waren einst offensichtlich selbständige Kleinstlebewesen, die im Laufe der Evolution in die Zelle inkorporiert wurden und dort hauptsächlich für die Energiegewinnung genutzt werden. Dies erklärt die Tatsache, dass Mitochondrien als einzige Zellorganellen über eine eigene DNA verfügen.

Die Energiegewinnung durch die Mitochondrien erfolgt im Rahmen der sogen. Atmungskette.

Im Zuge der einzelnen Etappen der Atmungskette pumpt das Mitochondrium Protonen auf die Außenseite der Innenmembranen.

Das so entstehende elektrische und chemische Gefälle ermöglicht es der ATP-Synthetase - einem weiteren, quasi als Turbine dienendem Proteinkomplex - aus Adenosin-Diphosphat (ADP) energiereiches Adenosin-Triphosphat (ATP) herzustellen.

ATP ist gleichsam die „körpereigene Universalwährung“ für Energie.

Die Mitochondrien sind aber nicht nur die wichtigste Produktionsstelle für die Entstehung von freien Radikalen, sondern auch eine der maßgeblichen und empfindlichsten Zielorte für deren zerstörerische Wirkung.

Freie Radikale schädigen die Mitochondrien-Membran, vor allem aber die mitochondriale DNA.

Auf das Vorhandensein einer eigenen Mitochondrien-DNA habe ich bereits an früherer Stelle hingewiesen. Sie kodiert für gut ein Dutzend Proteine, die für die Funktion dieser Organellen und damit für die Energiegewinnung von Bedeutung sind.

Die Mitochondrien-DNA ist aber besonders anfällig für oxidative Schäden.

Während die chromosomale Kern-DNA über eine ganze Reihe von Enzym-Systemen verfügt, welche in der Lage sind, oxidierte DNA-Fragmente herauszuschneiden und zu ersetzen, besitzt die Mitochondrien-DNA keine solchen Reparaturenzyme. Auch fehlen ihr Histone (basische Kernproteine) (●), die das genetische Material abschirmen.

Oxidative Schäden wirken sich an den Mitochondrien also besonders dramatisch aus.

Es entsteht ein Teufelskreis:

Geschädigte Mitochondrien produzieren zunehmend weniger ATP, gleichzeitig setzen sie vermehrt freie Radikale als Abfallprodukte frei, die ihrerseits die Mitochondrien weiter schädigen.

Der Zelle steht damit zunehmend weniger Energie zur Verfügung, gleichzeitig kumulieren die durch freie Radikale induzierten Schäden:

Gewebe und Organe altern. Altern beginnt demnach mit einer zunehmenden Funktionseinbuße der Mitochondrien.

Im Sinne einer „mitochondrialen Medizin“ besteht ein weiterer Ansatz der Healthy-Aging-Medizin daher in dem gezielten Schutz dieser Zellorganellen. Propagiert wird unter anderem die Supplementierung jenes Coenzyms, das sich im Rahmen der Atmungskette als besondere Schwachstelle erwiesen hat: Das Ubichinon.

Ubichinon - auch als „Co-Enzym Q10“ bekannt - ist das zentrale Bindeglied in der Atmungskette der Mitochondrien und der bisher wirksamste bekannte Radikalen-Fänger in der Zellmembran. Da die körpereigene Ubichinon-Bio-Synthese mit steigendem Alter abnimmt, eine erhöhte Zufuhr über die Nahrung aber nur schwer zu bewerkstelligen ist, empfiehlt sich die Supplementierung der Substanz in Form von Mono- oder Kombinations-Präparaten (vgl. später Therapie)

7. Theorie der nachlassenden Reproduktion

Die Bedeutung des Telomerase-Gens

[Die Telomere sind die natürlichen einzelsträngigen Chromosomenenden - die „Endkappen“ - linearer Chromosomen. Sie sind für die Stabilität von Chromosomen wesentliche Strukturelemente der DNA. Sie besitzen einen hohen Guanin- und Thymin-Anteil, der hoch-repetitiv (oft wiederholt) ist. Bei allen Wirbeltieren findet man z.B. die Nukleotid-Sequenz TTAGGG mehr als 3000mal wiederholt. Für den Stabilisierungseffekt ist auch die gefaltete Sekundärstruktur der Telomere wichtig. Zudem sind in einigen Organismen die Telomere ein Verankerungspunkt an die Zellkernwand]

[Telomerase ist ein Enzym des Zellkerns, welches aus einem Protein-(TERT) und einem langen RNA-Anteil (TR) besteht. Dieses Enzym stellt die Endstücke der Chromosomen, die sog. Telomere, wieder her. Die Enzymaktivität der Telomerase lässt sich durch die TRAP-Methode feststellen]

Der Theorie liegt folgende Beobachtung zugrunde:

Bestimmte Zellen wie etwa die Fibroblasten, können sich in einer Kultur nur etwa 50mal teilen; dann verlieren sie die Fähigkeit zur Zellteilung.

Bei der Zellteilung wird das Telomer bei der Verteilung der Chromosomen auf die Tochterzellen von dem Apparat der Nukleoli als Anknüpfungspunkt verwendet.

Bei jeder Zellteilung verliert das Telomer einen Teil seiner Länge.

Wenn der letzte Telomerabschnitt verbraucht ist, kann keine weitere Verteilung der Chromosomen stattfinden.

Untersuchungen an Fibroblasten haben ergeben, dass ihre Verdopplungshäufigkeit umgekehrt proportional zum Alter der Spender und Spenderinnen steht, denen die Fibroblasten entnommen werden.

Das Enzym Telomerase ist in der Lage, das Telomer nach der Zellteilung wieder zu verlängern. Allerdings verfügen nicht alle Zellen über diese Fähigkeit.

Aber:

Der Einsatz dieses Enzyms zu Pro-Aging-Zwecken erscheint zurzeit jedoch nicht sinnvoll, da durch die Telomerase auch der Apoptose-Mechanismus von Tumorzellen [Apoptose = eine Form des Zelltods = ‚Selbstmord-Programm‘ einzelner biologischer Zellen] (●) inaktiviert wird und daher ein Telomeraseeinsatz karzinogene Wirkung haben kann.

Telomerase

Bleiben wir noch einen Augenblick bei der „Telomerase“, plakativ vielfach auch genannt, das „Unsterblichkeits-Enzym“!

Zellbiologen des Medical Centers in Dallas, USA, haben ein Enzym entdeckt, das den Alterungsprozess stoppen kann: die Telomerase.

Der Mensch altert und stirbt, weil sich die menschlichen Zellen nicht unbegrenzt erneuern. Im Zellkern befinden sich die Chromosomen, die die Instruktionen für alle Lebensprozesse gespeichert haben. Am Ende der Chromosomen sitzen die Telomere. Sie enthalten zwar keine genetische Codierung, aber sie überwachen, wie oft sich eine Zelle teilt. Bei jeder Zellteilung entsteht ein bestimmtes Enzym, die Telomerase. Dieses Enzym löst die Telomere nach und nach von den Chromosomen ab. Wenn alle Telomere „verbraucht“ sind, kann die Zelle sich nicht mehr teilen und stirbt.

Den amerikanischen Zellbiologen Prof. Dr. Woodring Wright und Dr. Jerry Shay (Alters- und Krebs-Forscher am Harold C. Simmons Comprehensive Cancer Center der UT Southwestern, Medical Center) ist es erstmals gelungen, das Enzym Telomerase künstlich herzustellen und die Zellen damit vor dem Verlust der Telomere und vor dem Absterben zu schützen. Im Reagenzglas gelang es, die Chromosomen-Enden mit den genetischen Informationen künstlich zu verlängern. Alternde Zellen sollen durch eine Übertragung dieses „Unsterblichkeits-Enzyms“ verjüngt werden.

Die Forscher gehen davon aus, dass man schon in 20-30 Jahren in der Lage sein könnte, die menschliche Lebensspanne zu manipulieren.

Noch ein Wort zum Thema der Telomeren:

„Steckt ein ‚Healthy-Aging‘-Stoff im Meeresfisch?“,

das ist der Titel einer neuen Studie - Untersuchung der Einwirkung von Omega-3-Fettsäuren auf die Telomeren (s. später unter Fettsäuren/EPA) -. Und es scheint so zu sein, dass ein hoher Blutspiegel ein Schutz vor zu schneller Verkürzung der Telomeren zu sein scheint. …

8. Modell der „Fehlerkatastrophe“

Das Modell bezieht sich auf unser genetisches Material (DNA/DNS ()).

Durch Brüche, Störungen, Umwelteinflüsse oder grundlegende Fehler bei der Zellteilung kann es zu kleinen Veränderungen und minimalen spontanen Mutationen des genetischen Materials kommen.

Aufgrund der nachlassenden Effektivität der Reparatursysteme im Laufe der Zeit, können die regelmäßig auftretenden Störungen des genetischen Materials immer schlechter behoben werden.

So bedingte Veränderungen des Genoms (●) führen z.B. zu immer häufiger werdenden spontanen Fehlern bei der Proteinsynthese. Vor allem bei den Enzymen des Stoffwechsels kann es zu einer nachlassenden Stoffwechselleistung, zu Substanzverlusten sowie einer reduzierten Erneuerungsfähigkeit kommen.

Von derartigen „Fehlerkatastrophen“ sind auch die abbauenden Enzyme betroffen. So kommt es, dass sich in der Zelle zunehmend „Müll“ anhäuft. Histologen beobachten so unter dem Mikroskop z.B. Anhäufungen von Fett, Eisen und anderen Abbauprodukten, wie etwa Lipofuscin oder Siderin.

Da jede Substanz über eine natürliche Halbwertzeit verfügt, sind von dieser nachlassenden Enzymleistungsfähigkeit vor allem Substanzen mit kurzer Halbwertzeit betroffen. Hierzu zählen unter anderem die kurzlebigen Überträgerstoffe des Nervensystems, Hormone und Vermittlerstoffe des Immunsystems.

Fehler im genetischen System können zu Krebs oder Wachstums-Störungen führen. Ferner führt die nachlassende Synthese von Regelsubstanzen wie Hormonen, Neurotransmittern/Botenstoffen im Immunsystem zu einer nachlassenden Regulations- und Abwehr-Funktion des Organismus.

Folgen sind:

Defizite in vielen Organen, mangelnde Kompensationsfähigkeit, geschwächtes Immunsystem, reduzierte hormonelle Regulationsfähigkeit, verlangsamte Anpassung, Regeneration und Rekonvaleszenz.

Von den Alterungs-Theorien zu realen Einflüssen auf einen jeden Alterungsprozess.

Den normalen Verschleiß- und Alterungsprozessen im Körper ist jeder Mensch im Laufe seines Lebens ausgesetzt.

Allerdings gibt es eine Reihe von äußeren Faktoren, die den natürlichen Alterungsprozess beschleunigen. Diese begünstigen die vermehrte Produktion von freien Radikalen, die in großen Mengen Körperzellen nachhaltig schädigen.

Folge:

Der Körper ist in erster Linie mit der Bekämpfung der zu zahlreichen freien Radikale beschäftigt und vernachlässigt seine natürlichen Regenerationsvorgänge.

Zu den äußeren Faktoren, die den Alterungsprozess vorantreiben, gehören zu wenig Schlaf, Bewegungsmangel, fetthaltige und vitamin-arme Ernährung, Nikotin, Alkohol und auch ein hektisches Leben - also Stress.

In der kurzen Zusammenfassung:

1. Freie (Sauerstoff-)Radikale

Freie Radikale entstehen bei allen Stoffwechselprozessen im Körper, aber auch durch äußere Einflüsse wie UV-Licht, körperliche Belastung, Nitrat, Tabak und Alkohol. Es sind aggressive Sauerstoff-Atome, die auf der Suche nach ihrem fehlenden Elektron andere Stoffe, Zellmembrane, Chromosomen oder Gewebe im Körper zerstören. In kleinen Mengen stellen freie Radikale kein Problem für den menschlichen Organismus dar, da dieser über ein zweckmäßiges System verfügt, um diese aggressiven Radikale unschädlich zu machen. In größeren Mengen ist das Reparatur-System des Körpers jedoch überlastet.

Die Folge:

Zellen sterben ab oder verändern sich so, dass Krankheiten entstehen (vgl. auch eigenes Kapitel hierzu) (können).

2. Bewegungsmangel

Sport/körperliche Aktivität stärkt das Immunsystem.

Zudem:

Ein trainierter Organismus ist leistungsfähiger und zwar auf allen Ebenen.

Wer rastet, der rostet.

Diese Lebensweisheit drückt ohne Umschweife am besten aus, was nicht nur für ältere Menschen gilt.

Bewegungsmangel wirkt ungünstig auf den Stoffwechsel und beschleunigt den körperlichen Verfall.

Mangelnde körperliche Bewegung ist nach dem Rauchen die zweithäufigste Ursache für Krankheiten.

Eine unschöne Folge:

Menschen, die sich nur wenig oder gar nicht bewegen, sehen oft älter aus als sie sind. Dagegen haben sich Menschen, die fit sind, gleichzeitig ein „dickes Fell“ zugelegt gegen negative äußere Einflüsse wie Stress. Wer regelmäßig trainiert - am besten in einer Ausdauersportart - fordert seinen Körper und bringt viele Körperfunktionen in einen ausgeglichenen Zustand. Sport stärkt das Immunsystem. Ein trainierter Körper arbeitet besser, das heißt, er muss weniger Energie aufwenden, um das gleiche zu erreichen wie ein untrainierter Körper. Durch den reduzierten Energieverbrauch entstehen weniger schädigende Stoffwechselprodukte im Körper. Aber:

Ein Zuviel an körperlicher Aktivität - bes. ein regelmäßiges ‚Überpowern‘ - bewirkt nicht selten das Gegenteil.

Der Körper muss seine Stoffwechselaktivität erhöhen, produziert mehr freie Radikale.

Die Folge:

Der Alterungsprozeß wird beschleunigt.

Deshalb:

Bewegung ja, aber immer in Maßen dafür aber regelmäßig!

3. Übergewicht/Fehlernährung

„Der Mensch ist, was er isst“.

Dieser Ausspruch des deutschen Dichters Ludwig Feuerbach (1804-1872) drückt treffend aus, was heute wissenschaftlich erwiesen ist:

Eine vollwertige und schadstoffarme Ernährung sorgt für einen energie-geladenen Körper, der den Ansprüchen des alltäglichen Lebens standhalten kann, ohne sofort mit Ermüdungserscheinungen kämpfen zu müssen.

Über die Nahrung nimmt der Mensch die lebensnotwendigen Substanzen wie Vitamine, Mineralien und Spurenelemente auf. Sie ermöglichen einen normalen Stoffwechsel.

Aber:

Enthält die Nahrung keine ausgewogene Balance zwischen diesen Substanzen, kann auch der Stoffwechsel nicht mehr reibungslos funktionieren.

Folge:

Ermüdungserscheinungen - Leistungsfähigkeit, Gesundheit und Lebensfreude sind beeinträchtigt. Kombiniert mit zu wenig Bewegung nimmt der Körper schnell an Gewicht zu und Übergewicht mit allen gesundheitlichen Folgeproblemen wie Herz-Kreislauf-Beschwerden, Diabetes und Gelenksbeschwerden droht.

4. Nikotin(konsum)

Noch immer rauchen viel zu viele Millionen Menschen in Deutschland.

Dabei ist allgemein bekannt, dass die Inhaltsstoffe von Tabak zahlreiche unerwünschte Nebenwirkungen haben:

Rauchen erhöht die Krankheitshäufigkeit und das Krankheits-Risiko!

Raucher sind 30 bis 40% öfter krank als Nichtraucher. Rauchen erhöht den Blutdruck und ist für zahlreiche Herz-Kreislauf-Erkrankungen verantwortlich. Frauen sind besonders anfällig für die negativen Auswirkungen durch das Rauchen: Bereits ab der dritten Zigarette pro Tag verdoppelt sich das Herzinfarktrisiko bei Frauen und sie kommen früher in die Wechseljahre als Nichtraucherinnen.

Aber:

Rauchen ist nicht nur stark gesundheitsschädigend und insbesondere krebserregend, sondern lässt uns auch schneller altern.

Durch regelmäßiges Rauchen wird die Haut schlechter durchblutet und altert somit rascher.

Vorsicht:

Passivrauchen ist ebenso ungesund.

5. Alkohol(konsum)

Nichts gegen ein Gläschen Wein oder auch ein kleines Bier geelegentlich.

Aber zu viel und regelmäßig Alkohol ist Stress pur für die Zellen.

Der Abbau von Alkohol fordert einen erhöhten Energieeinsatz vom Körper. Dabei entstehen, wie bei allen Stoffwechselvorgängen im Körper, schädliche Zwischenprodukte - die freien Radikale -. Übermäßiger Alkoholgenuss schädigt Leber und Mitochondrien. Mitochondrien sind spezielle Zellorganellen, die in jeder Muskelzelle vorhanden sind. Sie verbrennen die Nährstoffe und erzeugen somit Energie, um Bewegungen durchzuführen - ein ähnlicher Vorgang wie das Verbrennen von Benzin in einem Motor; sie werden daher auch vielfach als „Kraftwerke unserer Zellen“ bezeichnet!

Bei Alkohol-Konsum und bes. bei chronischem und/oder überhöhtem konzentrieren sie den körperlichen Aktivitäten auf die Reparatur der Schäden und können so nicht ihre reguläre Stoffwechselaktivität ausführen. Das beschleunigt den Altersprozess und erhöht das Risiko, an altersbedingten Leiden zu erkranken.

6. Sonne

Sonne macht glücklich und schön.

Aber:

Zuviel des Guten wirkt schädlich.

Besonders schädigend sind zu viele intensive Sonnenstrahlen für die Haut. Sie beschleunigen die Hautalterung, es entstehen Falten und braune Pigmentflecken, sogen. Altersflecken. Zudem ist der Körper nach einem zu langen Sonnenbad mit der Reparatur der geschädigten Zellen beschäftigt. Bei den Reparaturvorgängen entstehen erneut und vermehrt schädigende Abfallprodukte - die freien Radikale -. Die normalen Regenerationsprozesse des Körpers werden in dieser Zeit vernachlässigt.

Und:

Nicht alle durch das lange Sonnenbad geschädigten Zellen lassen sich reparieren!

Sie sterben ab oder lösen - im schlimmsten Fall - gefährlichen Hautkrebs aus.

7. Stress

Auch der alltägliche Stress (●) ist nicht ohne Risiko.

Stress kann krankmachen - und macht es auch definitiv! - und nachweislich die Lebenserwartung verkürzen.

Und:

Stress stört unsere Innere Uhr(en)!

[bitte weiterer Infos hierzu nachlesen im nächsten Kapitel]

Bei Stress werden die Stresshormone Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet.

Die Folge:

Die Muskeln können sich nicht entspannen, Pulsfrequenz und Blutdruck bleiben erhöht.

Dauerhaft hat dieser Zustand in Kombination mit der falschen Ernährung nachhaltige Folgen für die Gesundheit: Fette und Zucker-haltige Nahrung werden unter Stress nur schlecht in Energie umgewandelt und stattdessen in den körpereigenen Depots verstaut.

Ein Ergebnis dieses ungesunden Lebensstils ist schließlich nicht zu übersehen: Übergewicht. Auf Dauer kann dies ein Auslöser für ernsthafte Erkrankungen sein, z.B. des Herz-Kreislauf-Systems.

Aber nicht nur die sogen. „Stress-Hormone“ geraten aus den Fugen. Wissenschaftlich gesichert ist heute, dass Stress - zumal der sogen. Distress (●) - zu nachhaltigen Schieflagen mit Dysfunktionen und Dysregulationen im Hormonverbundsystem „Hypothalamus, Hypophysen-Vorderlappen, Schilddrüse, Nebennierenrinde, Gonaden“ - der sogen. „Hormonellen Stress-Achse“ führt.

Dies dann wiederum mit einer beschleunigten Zellalterung!

Im Gegenzug soll aber auch eine Positivum hinsichtlich einer Optimierung von Alterungsprozessen - neben regelmäßiger Bewegung/ körperlichen Aktivitäten mit Abhärtung, „gesunder“ Ernährung und kontrolliertem Umgang mit Genussmitteln - hier festgehalten sein; das sind die

8. Antioxidantien

Heute ist unstrittig:

Antioxidantien (Radikalenfänger) haben einen positiven Einfluss auf den Alterungsprozeß!

Sie bekämpfen freie Radikale, die Körperzellen nachhaltig schädigen und so für Alterungsprozesse und Krankheiten sorgen.

Antioxidantien schützen die Körperzellen, indem sie die schädliche Wirkung freier Radikaler verhindern. Sie können sogar bestimmten Arten von Krebs vorbeugen, da sie die Bildung von krebserregenden Substanzen im Körper blockieren. Die wichtigsten Radikalenfänger sind die Vitamine C, D, E und beta-Carotin, Vitalstoffe wie Selen, Zink, Kupfer, Molybdän, Mangan, ferner reduziertes Glutathion und die Aminosäuren L-Cystein, L-Methionin und Taurin; dazu zahlreiche Sekundäre Pflanzenstoffe (SPS) [hierunter besonders die Bio-Flavonoide und dabei die OPC’s (Oligomere Proanthocyanidine) und die Resveratrole, sowie die Piperine im Schwarzen Pfeffer]; dazu alpha-Liponsäure sowie I3C (Indol-3-Carbinol; hat Schutzwirkung vor DNA-Zerstörung) und dazu als unverzichtbare Energie-Quellen: L-Carnitin und Ubiquinon/Coenzym Q10.

Eine antioxidative Ernährung wirkt den Schädigungen entgegen, die freie Radikale den Körperzellen zufügen. Unsere Nahrung enthält jedoch nur selten ausreichend Antioxidantien, um einen optimalen Schutz zu gewährleisten. Daher können Nahrungsergänzungsmittel in vielen Fällen sinnvoll sein.

Besonders ältere/älter-werdende Menschen, Sportler und chronisch Kranke haben einen größeren Antioxidantien-Mangel bzw. -Bedarf.

Aber auch fettreiche und einseitige Ernährung, Stress, Rauchen, Alkohol, Sonneneinstrahlung, körperliche Anstrengung und Umwelt-Belastungen/-Gifte erhöhen den Bedarf an Radikalfängern.

Fakt ist aber allemal:

Dies alles sind natürliche Alter(ung)sprozesse, aber …

keine Krankheiten!

Dies zeigt sich insbesondere auch - vielmals recht gravierend - in den Tätigkeiten (bzw. den verminderten) der verschiedenen Hormondrüsen und hormonellen Systemen - den sogen. „Hormon-Achsen“ - unseres Organismus. Eine der wichtigsten Aufgaben dieser Hormonsysteme ist es, sämtliche Zell-, Organ- und Gewebe-Funktionen nicht nur aufrecht zu erhalten, sondern dies noch in einem ständigen Fließgleichgewicht von „Verbrauch + Angebot“, der „Homöostase“ = „Stady state“ (●) was auch heißt, dass - gerade in den Zeiten der Wechseljahre und des Älterwerdens - diese Hormonproduktion sogar angeheizt und hochgefahren werden muss (müsste).

Zur schnellen Information:

Folgende Funktionen sind gestört bzw. laufen vermindert ab:

● Stoffwechselprozesse

● Verdauungssystem

● Säure-Basen-Haushalt

● Entgiftungsfunktionen

●Energie-Haushalt

● Durchblutung bzw. Elastizität und Permeabilität der Gefäße

● Hormonsystem(e)

● Gehirnleistungen

● Muskelmasse und -funktionen

● Hautfunktion

● Immunabwehr-System(e)

Dabei darf natürlich nicht übersehen werden, dass alle diese Prozesse, Mechanismen und Funktionen sehr eng und vielfachst mit- und untereinander verzahnt sind, also wie beim Uhrwerk „Rädchen-in-Rädchen“ ablaufen. Fehler und zwar sogen. „hausgemachte“ (Ernährung, Genussmittel, Bewegung, Abhärtung, Stress, Lebensrhythmus usw.) und „fremd-verschuldete“ (Schadstoffe, Gifte, Smog, Krankheiten, Operationen, Medikamente usw.) - weit überwiegend handelt es sich um einen Aufschaukel-Summationseffekt! - potenzieren sich dann letztlich zum Gesamt(schadens)ausmaß.

Zur schnellen Information noch in knappen Form die ...

„Hitliste“

der klassischen und alters-assoziierten Krankheiten

Arteriosklerose

Arthrosen

Lungen-Emphysem [Blählunge]

Diabetes mellitus (Typ-2)

Abbau von Muskelmasse [Sarkopenie]

Alterskrebs-Erkrankungen

Prostataleiden

Hirnfunktionsstörungen und Demenzielle Syndrome

Altersstar-Krankheit (grüner und grauer Star) und Makula-Degeneration

Schwerhörigkeit

Mit zunehmendem Alter steigen die gesundheitlichen Risiken - u.a. Herz-Kreislauf-Gefäße, Atemwege und Verdauungsorgane, Stoffwechsel und Nieren - beträchtlich an.

Und nicht zuletzt für eine Krebs-Erkrankung!

In der Übersicht:

Daran sterben die Deutschen...

● Herz-Kreislauf-Gefäß-Erkrankungen ca. 49,5%

[u.a. Herzinfarkt und Schlaganfall, Embolien]

● Krebserkrankungen/Leukämien ca. 27,6%

● Unfall mit Todesfolge ca. 4,0%

● alle sonstigen Ursachen ca. 18,9%

Alter bzw. älter werden und Altsein ist (s. auch o. gen. Anmerkungen) ist hinsichtlich von „Verschleiß“ heute klar definiert durch gesicherte Parameter:

Die „11 Parameter“ zur Definition von

Vitalität und Biologischem Alter

Ausgangssituation:

Es ist eine unumstößliche Tatsache, dass Menschen unterschiedlich schnell und intensiv altern.

Während die einen jünger erscheinen, wirken andere älter als ihr tatsächliches chronologisches/chronobiologisches Alter.

Während einerseits Gene die Unterschiede des menschlichen Alters bestimmen, ist es andererseits bekannt, dass äußere Einflüsse auch eine entscheidende Rolle spielen.

1. Anthropomorphie des Körpers

[Anthropomorphismus bedeutet das Zuschreiben menschlicher Eigenschaften gegenüber Tieren, Göttern, Naturgewalten und Ähnlichem (Vermenschlichung)]

Sowohl BMI (Body-Mass-Index) als auch Taillenumfang wie WRH (Waist-Hipp-Ratio/Taillen-Hüft-Quotient) bei Frauen und Männern nehmen altersabhängig langsam zu.

2. Körperkomposition

Mit zunehmendem Alter Wechsel von Muskel- zur Fettmasse und zunehmende Dehydratation (Austrocknung).

3. Kreislauf-Parameter

Blutdruck und Puls steigen kontinuierlich an bedingt durch Verminderung der Herzauswurfleistung in Ruhe durch Anstieg des Rechtsherz-Drucks, Erhöhung des Flusswiderstandes und eine höhere Katecholamin-Antwort (●). Der „Herz-Index“ (●) verschlechtert sich, ebenso der reale Durchfluss und die periphere Durchblutung.

4. Nierenfunktion

Glomerulosklerose und Verdickung der Basalmembran bedingen eine abfallende ‚Kreatinin-Clearance’ (●) vom 40. Lebensjahr an. Es droht die Gefahr einer chronischen Nieren-Insuffizienz.

5. Knochenmasse

Anstieg von Parathormon, abfallende Konzentration der aktiven Vit.-D-Form und verminderte Aufnahme von Calcium sowie höhere Osteoklasten-Aktivität (auf Grund abfallender Östradiol-, Testosteron und DHEA-Synthese) be-dingen eine Minderung der Knochenmasse und Veränderungen an der Mikrostruktur der Knochenbälkchen.

6. Haut-Tophik

Faltenbildung, Hautatrophie, Sebostase, verlangsamtes Wachstum der Nägel, Verlängerung der Wundheilung um ca. bis 20% pro Lebensdekade sind typische Parameter.

7. Lungenfunktion

Bedingt durch Verminderung von Muskelkraft, Abnahme der Lungen-Elastizität und Rückgang des Einatemvolumens verändern sich die Lungenwerte.

8. Muskelfunktion + Muskelmasse

Abnahme von Muskel-Eiweiß, Mitochondrien, Rückgang wichtiger muskulo-anaboler Faktoren wie Wachstumshormon, Testosteron, DHEA, führen zu einer Minderung von Geschwindigkeit und Kraft + der Muskelmasse mit gleichzeitigem Umbau zu Fettmasse. Ferner vermindertes Ansprechen der Muskulatur auch Acetylcholin und elektrische Reize.

9. Zentralnervensystem-Parameter

Verlust von Neurotransmittern und Degeneration von Neuronen und Axonen bedingen eine nachlassende Gehirnfunktion.

10. Endokrine (hormonelle) Veränderungen

Es finden sich mit zunehmendem Alter generelle Hormon-Synthese-Minderungen (einschl. der sogen. ‚Biogenen Aminen’ (●)): FSH (Frau), LH (Mann); Testosteron gesamt und frei, SHBG (Sexual-Hormon-Bindendes-Globulin), Östradiol, DHEAS, Cortisol, IGF-1 (Insulin-like-Growth-Factor) und dessen Bindungsprotein ‚IGF-BP3’, Insulin, Melatonin.

11. Allgemeine Gesundheits-Risiken

Fettstoffwechsel, Diabetes Typ-2, Herz- und Gefäßerkrankungen, Lungen-Krankheiten, Stoffwechselerkrankungen, Nierenleiden, Gerinnungs-Störungen, Immundefizite, Infektanfälligkeit, Mangel an Vitalstoffen, Krebserkrankung u.a.m…

[Quelle: Anti-Aging news; Heft 02/2002]

Heute gibt es acht Erklärungsansätze und -modelle, warum wir eigentlich altern (vgl. vorne).

Als am wissenschaftlich gesichertsten gelten dabei die „Theorie der Freien Radikale“ und die „Hormon-Theorie“.

Mit zunehmender Bedeutung die „Theorie der nachlassenden Re-Produktion“ (Gen-Theorie/Telomerase-Modell).

Aber auch die anderen Theorien haben in Teilen berechtigte Ansätze zur Erklärung der Alterungsprozesse.

Zum Thema zurück:

Schritt-für-Schritt und Punkt-für-Punkt will ich Ihnen in knapper Form (mit so wenig ‚Fachchinesisch’ wie möglich) diese wichtigen Veränderungen erklären; denn nur und einzig auf diesem „Wissensfundament“ kann dann überhaupt erst die Wichtigkeit des

„Vital, Fit und Gesund in’s und im Alter“

erkannt werden und die Bedeutung und auch Notwendigkeit solcher gegensteuernden Maßnahmen eingesehen und verstanden werden!

Bereits an dieser Stelle:

Machen Sie für Sich das Beste

bzw. das jeweils Bestmögliche daraus!

Bei allem, das SIE tun oder tun sollten bzw. eigentlich müssten:

Das heißt in aller Konsequenz immer für Jedermann/-frau:

Heute ist...

…der 1. Tag - vom Rest Ihres Lebens -:

Nutzen Sie „ihn“!

Also:

Mit Elan und Ausdauer und mit Herz und Verstand

aktiv gegensteuern und das nur einmalige Kapital,

die „Lebenszeit“, nutzen!

Lebenszeit ist das „einmalige Kapital“, das uns bereits mit der Zeugung mit auf den Lebensweg gegeben wurde. Niemand von uns ist in der Lage, das ‚Volumen dieses Kapitals‘ zu benennen. Das Einzige, was wir wissen ist, dass dieses Kapital von Tag-zu-Tag stetig und unaufhaltsam weniger wird.

Dieses ‚Nichtwissen‘ über die uns noch verbliebene und verbleibende darf uns aber nicht in Angst und Schrecken und in tiefe Resignation versetzen, sondern und vielmehr muss es für alle heißen - jeder nach seinen Möglichkeiten - die Chance zu ergreifen und „einen aktiven Beitrag für eine bestmögliche Gesundheit“ zu leisten und somit für sich abzusichern die optimale Lebensqualität und Lebensfreude!

Super drauf

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