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1.4 Untertitelung versus Synchronisation – der ewige Streit
ОглавлениеDie Debatte darüber, welches Verfahren das bessere sei, dreht sich seit Jahrzehnten im Kreis. Hier soll zunächst die Verteilung der beiden Verfahren in Europa dargestellt werden, dann folgen die typischen Argumente für und wider.
In manchen Ländern ist es üblich, dass Filme, die in Kino und Fernsehen gezeigt werden, interlinguale UntertitelUntertitelinterlinguale Untertitel erhalten. In anderen Ländern werden Filme synchronisiert, und Deutschland ist auch heute noch ein typisches SynchronisationslandSynchronisationsland (selten auch „SynchronnationSynchronnation“). Bis auf wenige Ausnahmen werden alle Serien und Filme für Fernsehen und Kino synchronisiert. Das Publikum ist an diese Situation gewöhnt, doch mit dem Erfolg der StreamingdiensteStreamingdienst und den überall frei verfügbaren, oft englischsprachigen Inhalten auf YouTube, ändert sich diese Haltung. Jüngere Zuschauer wünschen sich, zumindest für englischsprachige Produktionen, eher Untertitel (siehe auch Media Consulting Group 2011: 11). In den Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender kann man bei manchen Serien zwischen untertiteltem Original und Synchronfassung wählen. Untertitelung wird heute auch hierzulande nicht mehr als Ausnahme wahrgenommen und auch nicht mehr mit Ausnahmesituationen verknüpft. Noch vor zehn Jahren konnte man interlinguale Untertitel im Fernsehen höchstens bei OpernaufführungenOpernaufführung oder Filmen in den Kulturprogrammen (3sat3sat, ARTEARTE) erwarten oder außerhalb des Fernsehens bei Filmfestivals. Auch die Abwendung jüngerer Zuschauer vom linearen Fernsehen hat zu dieser Veränderung beigetragen. Was die Untertitelung von Filmen aus kleinen Sprachen betrifft, so findet diese weiterhin statt.
Dennoch bleibt die Synchronisation in Deutschland wichtig; das Publikum besteht nicht nur aus jungen Trendsettern, Gewohnheiten ändern sich nicht so schnell und es gibt noch andere große Ausgangssprachen als Englisch, die nicht eine so weite Verbreitung in der Bevölkerung genießen. Außerdem hängt eine große Industrie von der Synchronisation ab.
Warum ein Land zu einem Synchronisationsland wird, hat unterschiedliche Gründe. Oft leitet man diese Entwicklung aus der Geschichte der betreffenden Länder her. Spanien, Italien und Deutschland, drei typische Synchronisationsländer, haben eine faschistisch-totalitäre Vergangenheit (siehe z. B. Danan 1991). Wenn man einen Film synchronisiert, kann man besser lügen und unliebsame, beispielsweise pazifistische Inhalte verfälschen. Außerdem wird bei der Synchronisation die Nationalsprache eingesetzt. So auch Garncarz:
Es ist so, dass in Deutschland der Nationalsozialismus einen direkten Einfluss hatte auf die Etablierung der Synchronisation. Es gibt eine Studie in einem amerikanischen Fachjournal aus dem Jahr 1950, und diese Studio [sic] listet 60 Länder aus der ganzen Welt auf, darunter 16 europäische Staaten, und von diesen 60 Ländern gibt es nur drei Länder, die ausschließlich Synchron-Fassungen akzeptieren: das sind Italien, Spanien und Deutschland … Und man sieht schnell, dass es die drei Länder des europäischen Faschismus sind. Das bedeutet natürlich keineswegs, dass Synchronisation in irgendeiner Weise faschistisch ist, es bedeutet nur, dass Länder, die einen besonderen Wert auf ihre kulturelle Spezifik legen, die die eigene Sprache und die eigene Kultur höher schätzen als die Sprachen und Kulturen der Nachbarländer, dass diese Länder einen besonderen Wert darauf legen, dass alles Ausländische quasi in die eigene Sprache übersetzt wird. (Garncarz in Metz / Seeßlen 2009)
Doch diese Erklärung greift zu kurz. Auch in Frankreich ist die Synchronisation das häufigste Verfahren der AV-Übersetzung. Die Menge der Zuschauer, die den fertigen Film sehen werden, spielt eine sehr große Rolle dabei, ob ein so teures Verfahren eingesetzt wird (dazu zusammenfassend die Media Consulting Group 2011: 25). Eine Synchronfassung lohnt sich erst, wenn vierzig oder mehr Kopien eines Films in den Kinos laufen (Hinderer 2009: 271).
Ein weiterer Grund, der gegen eine rein geschichtliche Erklärung spricht, ist das kleine Portugal, das schon immer ein UntertitelungslandUntertitelungsland war – und der Beweis dafür, dass in einer Diktatur auch in den Untertiteln verfälscht und gelogen wird (ausführlich dazu Pieper 2009). Abgesehen vom Englischen, das heute viele Menschen einigermaßen gut verstehen, sind die Fremdsprachenkundigen in jeder Kultur weit verstreut und der Großteil des Publikums ist ausschließlich auf die Untertitel oder die synchronisierte Fassung angewiesen. Und drittens wird in Synchronisationen auch unabhängig von Diktaturen gelogen. CasablancaCasablanca (USA 1942) erreichte Deutschland erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Trotzdem wurden alle Hinweise auf das Dritte Reich so gut wie möglich getilgt, um den Erfolg des Films auch bei deutschen Zuschauern zu sichern (siehe Kapitel 3.6.7).1
Untertitelungsländer sind, wie zu erwarten, Länder mit einer kleinen Sprachgemeinschaft. Die skandinavischen Länder sind Untertitelungsländer. Gerade bei Ländern mit mehreren LandessprachenLandessprache bietet sich die Untertitelung an, entweder in zwei Fassungen oder in einer Fassung mit doppelten Untertiteln. Eine Synchronisation in beiden Landessprachen wäre schon aus Kostengründen unmöglich; in diesen Ländern werden nur Kindersendungen synchronisiert. Europakarten mit einer Übersicht über die in den jeweiligen Ländern bevorzugten Verfahren im Kino und im Fernsehen finden sich im Rapport Final der Media Consulting Group (2011: 9-10). Großbritannien hat keine wirkliche Tradition der AV-Übersetzung; höchstens in Programmkinos und auf Festivals werden Filme aus fremdsprachlicher Produktion aufgeführt:
Großbritannien blickt auf eine andere Geschichte zurück: Durch die Tatsache, dass die Sprache mit derjenigen der Vereinigten Staaten geteilt wurde, entstand eine Situation, in der erheblich weniger fremdsprachige Filme als Filme in englischer Sprache vertrieben wurden. Ab Anfang der 1930er-Jahre wurden diese zumeist europäischen fremdsprachigen Filme gegenüber Hollywood-Produktionen als Ausnahmeprodukt behandelt. Die nur selten als Mainstream-Produktionen vertriebenen fremdsprachigen Filme wurden innerhalb kürzester Zeit mit der Idee eines Kunstkinos assoziiert, das sich an eine gebildete Mittelschicht wandte. Diese Dichotomie wurde von Filmklubs, Kinomagazinen und Kunst- und Studiokinos entwickelt und befördert. Noch heute stellen fremdsprachige Filme einen sehr geringen Teil des Kinofilmangebots in Großbritannien dar. (Media Consulting Group 2011: 26)
Außerhalb Europas gibt es wiederum andere Präferenzen. In den USA erreichen nur sehr wenige fremdsprachige Filme ein größeres Publikum, auch hier fast ausschließlich auf Festivals; diese werden im Normalfall untertitelt. Um einen erfolgreichen fremdsprachigen Film dem amerikanischen Publikum nahe zu bringen, ist das RemakeRemake nach wie vor das Mittel der Wahl. Die Zuschauer sollen durch ihnen bekannte Schauspieler ins Kino gezogen werden – einer guten Geschichte ohne die vertrauten Gesichter traut man offensichtlich nicht. Vielleicht ändert der Oscar für den koreanischen Film ParasiteParasite (2019) ewas an dieser Situation – zumindest hofft das der Regisseur Bong Joon-ho (Höbel 2020: 115).
Was Osteuropa betrifft, so gibt es heute noch vor allem in Polen, Bulgarien, Litauen und Lettland den Sonderfall der slawischen SynchronisationSynchronisationslawische Synchronisation oder Gavrilov-ÜbersetzungGavrilov translation, die im Prinzip ein Voice-over darstellt, manchmal auch eine Form des Filmdolmetschens (siehe Karte Media Consulting Group 2011: 9 sowie Kapitel 3.6.4 und Kapitel 5.1).
Ein kompletter Umstieg von einem Verfahren auf das andere ist bisher nirgends belegt, doch wie oben angedeutet findet eine Diversifizierung statt. In Deutschland wurden auch schon vor YouTube und Streaming immer wieder Stimmen laut, die Untertitelung statt Synchronisation forderten. Meist geschah dies im Zusammenhang mit der Hoffnung auf eine flächendeckende Verbesserung der FremdsprachenkenntnisseFremdsprachenkenntnisse (womit immer die Verbesserung der Englischkenntnisse gemeint ist; an einer flächendeckenden Verbesserung beispielsweise der Finnischkenntnisse in Deutschland scheint unverständlicherweise kein gesteigertes Interesse zu bestehen). Das Thema „Fremdsprachenlernen und Untertitel“ gilt als so wichtig, dass die EU 2009 eine Ausschreibung zur Untersuchung dieses Phänomens startete:
Am 27. Juli 2003 hat die Kommission den Aktionsplan „Förderung des Sprachenlernens und der Sprachenvielfalt: Aktionsplan 2004-2006“ angenommen … Im Aktionsplan wurde die Auffassung vertreten, dass ‚der Einsatz von Untertiteln im Kino und im Fernsehen das Sprachenlernen fördern und erleichtern kann.‘
In diesem Zusammenhang wurde auf die Möglichkeit hingewiesen, den Einfluss der Medien bei der Schaffung eines sprachenfreundlicheren Umfelds nutzbar zu machen, indem die Bürger regelmäßig mit anderen Sprachen und Kulturen in Berührung gebracht werden. Daraus wurde der Schluss gezogen, dass das
Potenzial eines stärkeren Rückgriffs auf Untertitel zur Förderung des Fremdsprachenerwerbs […] ausgeschöpft werden [könnte]. (Offene Ausschreibung Referenz EACEA/2009/01 „Studie über den Einsatz von Untertiteln“ Das Potenzial von Untertiteln zur Förderung des Fremdsprachenlernens und zur Verbesserung der Fremdsprachenbeherrschung. 9)
2011 war der Rapport Final verfügbar (Media Consulting Group 2011). Zur Kommission gehörten Yves Gambier und Carlo Eugeni, die beide renommierte AV-Forscher sind. Zwar wurden in dieser Studie, wie so häufig, Studierende befragt, aber die Forschergruppe achtete darauf, eine Gruppe von angehenden Übersetzern gegen eine Gruppe Studierender anderer Fakultäten zu setzen (Media Consulting Group 2011: 5). In dieser Studie wird auch das Thema „Einfluss von Untertiteln auf die Integration von MigrantenIntegration von Migranten“ angesprochen; das Ergebnis ist positiv (ebd.: 18 und 29). Es erwies sich auch, dass ein großes Vertrauen in Untertitel als Instrument zum Sprachenlernen besteht (ebd.: 19). Die ästhetisch motivierte Forderung, Untertitel solle man gar nicht wahrnehmen (zum invisibility paradoxinvisibility paradox siehe Foerster 2010: 82), wird hier durch den Wunsch konterkariert, die Untertitel bewusst zu nutzen.
Künstlerische Erwägungen sind ein Minderheitenargument, das aber von einer lauten Minderheit vertreten wird. Auch in Synchronisationsländern gilt es heute als korrekt und gebildet, Untertitel besser zu finden als Synchronfassungen. Mit der Untertitelung sind kulturelle Werte verbunden, die die Synchronisation so nicht hat. So sollen Untertitel den Film weniger verfälschen – und vor allem weist der Genuss einer Untertitelfassung den Zuschauer als kultiviert aus, während die Synchronfassung für die Popcorn kauende breite Masse steht. Wie in Großbritannien haben auch in Deutschland die Untertitel eine Verbindung zum Programmkino.
Gambier wies schon 2004 darauf hin, dass die Einteilung in Synchronisations- und Untertitelungsländer durch die Vielzahl an neuen Sendern ins Wanken geraten ist, und dass für manche Filme sowohl eine untertitelte als auch eine synchronisierte Fassung vorliegen:
Aujourd’hui, l’Europe est trop souvent divisée entre pays du doublage (France, Italie, Allemagne, Espagne, etc.) et pays du sous-titrage (pays scandinaves, Finlande, Grèce, Pays-Bas, Portugal, Pays de Galles, Slovénie, etc.). C’est une division trop simpliste, d’une part parce que le nombre de chaînes, par exemple, est passé de 47 en 1989 à plus de 1500 en 2002, dans l’Europe des 15, et qu’aucun pays n’a un ensemble de directives communes ou un code unique de bonne conduite; d’autre part, parce que les solutions sont désormais multiples et flexibles. Ainsi Malcom XMalcom X (1998) a d’abord été sous-titré pour quelques salles à Paris, mais devant le succès obtenu, les distributeurs ont vite commandé une version doublée pour un public jugé peu familier de l’écoute de l’anglais américain ou de la lecture de deux lignes sur l’écran. (Gambier 2004: 6)
Das mag selbstverständlich klingen, doch noch in den 2000ern gab es bei ernstzunehmenden Wissenschaftlern keinen Zweifel daran, dass das Publikum auf die gewohnte Methode geradezu konditioniert ist:
When viewers are accustomed to one adaptation method they seem not to worry about the disadvantages that go with the method. In addition, they seem to dislike the other method. Dutch viewers will be annoyed by all the shortcomings of dubbingDubbing when they watch dubbed programmes, whereas German viewers will demonstrate the same type of aversion when watching subtitled programmes. The effect of habituation should also be taken into account in the interpretation of the results of studies which explicitly compare subtitling and dubbing. (Koolstra et al. 2003: 347)
Eine konservative Haltung beim Publikum zeigte sich besonders dann, wenn Versuche mit anderen Verfahren der audiovisuellen Übersetzung gemacht werden. Doch auch hier handelt es sich um Untersuchungen älteren Datums:
Quelques enquêtes ont certes confirmé que les publics aiment ce à quoi ils sont habitués. Ainsi les Polonais ont refusé dans les années 1990 la transformation de leur voice over en sous-titrage; en novembre 2001, les chaînes publiques norvégienne et finlandaise ont tenté de doubler une série américaine: devant les protestations des téléspectateurs, elles sont revenues en moins de deux semaines aux sous-titres. (Gambier 2004: 9)
Meist konzentriert sich die Diskussion Synchronisation versus Untertitel jedoch auf ästhetische Belange und auf Fragen der Filmwahrnehmung.
Die Debatte, ob Synchronisation oder Untertitelung per se besser sind, wurde schon 2004 von Gambier in die typischen, immer wiederkehrenden Elemente zerlegt. Für die Untertitelung sprechen demnach folgende Argumente
Les avantages et inconvénients qui reviennent le plus souvent font comme un jeu de miroir: ce qui est perçu comme un plus pour le sous-titrage est un moins pour le doublage, et inversement. Sont donnés ainsi en faveur du sous-titrage: il est bon marché car rapide à faire, peut servir pour tout programme AV, respecte l’intégralité de la bande sonore originale, permet l’accès à deux ou trois langues en même temps, facilite l’apprentissage des langues. Le doublage, au contraire, serait cher car laborieux et lent à réaliser; il serait réservé au cinéma, perdrait l’original et n’offrirait qu’une seule langue; il favorisait la domestication, quand il n’est pas simplement manipulation; en plus, ce sont souvent les mêmes voix qui reviennent d’un film à l’autre …
Doch auch die Synchronisation hat Vorteile, die von ihren Verfechtern ins Feld geführt werden:
A ces aspects, s’ajoutent néanmoins des facteurs positifs: le doublage respecte l‘image sur laquelle peut se concentrer le spectateur; il conserve l’oralité, tout en étant soumis à la synchronie labiale; il donne accès au dialogue pour les personnes qui ont des problèmes de lecture (jeunes enfants; immigrants recents; illettrés; etc.) A l’oppose, le sous-titrage est plutôt génant pour ceux qui ont des problèmes de vision ou de lecture; il absorbe une partie de l’écran; il disperse l’attention entre images, lignes écrites et bande son; il réduit les dialogues dans le passage de l’oral à l’écrit et dans sa subordination à un certain espace-temps. Dans cette querelle récurrente, on asserte plus souvent ses arguments qu’on n’apporte des preuves. (Gambier 2004: 267)
Dieser schon vor 15 Jahren erschienenen Zusammenfassung ist wenig hinzuzufügen; es gibt zwar inzwischen qualitative und quantitative Untersuchungen zur Wahrnehmung beider Verfahren, aber die Debatte hat sich außerhalb der Wissenschaft in präzise dieser Form erhalten.
Hier soll der Vollständigkeit halber noch ein ausgesprochen ungewöhnliches Argument für die Untertitelung angeführt werden2:
In contrast to the advantage of being able to follow dubbed programmes via the soundtrack, there is the disadvantage that the sound of the television may be overwhelmed by other sounds in the room, such as the noise of conversations held by members of the family. In noisy environments, subtitled programmes are of course easier to follow than dubbed television programmes. (Koolstra et al. 2003: 332)
Und ein sehr leidenschaftliches für die Synchronisation:
Doch Untertitel, also die Transponierung vom Phonetischen ins Grafische, sind keine ernsthafte Alternative [zur Synchronisation], denn sie lenken von der visuellen Ebene ab und damit von der elementarsten Komponente des Mediums Film: dem Bild. Sie lösen erst recht die Einheit von Bild und Dialog auf, indem sie die Konzentration auf das Gesprochene (bzw. Geschriebene) zu Lasten des Filmischen erfordern und die BildkompositionBildkomposition durch ein zusätzliches Medium, den schriftlichen Text, verändern oder gar zerstören. Man stelle sich eine absichtlich düster gestaltete Sequenz vor, in der ständig helle Untertitel aufblitzen! (Bräutigam 2009: 28).
Man kann ganz salomonisch sagen, dass beide Verfahren gut sind, wenn sie gut gemacht werden. Koolstra weist auf die Gefahr hin, das Verfahren selbst mit einem schlechten Beispiel des Verfahrens zu verwechseln:
In addition, it must be noted that sometimes dubbing or subtitling is also criticized using ‚false‘ arguments pertaining to the mere fact that the original foreign-language texts are badly translated. (Koolstra et al. 2003: 326)
Untertitel können Zuschauern das Gefühl geben, die Übersetzung besser unter Kontrolle zu haben. Hier schlägt sich das Unbehagen vieler Menschen nieder, dass man im Alltag in vielen Situationen auf Übersetzungen angewiesen ist (dazu Koolstra et al. 2003: 327). Das ist nicht auf die AV-Übersetzung beschränkt; niemand kann jeden interessanten Film im Original verstehen.