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1.5.4 Der Timecode

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Im Kino und im Fernsehen sieht man keinen TimecodeTimecode. Der Timecode zeigt an, an welcher Stelle im Film man sich gerade befindet. Er besteht aus vier zweistelligen Ziffern, die durch Doppelpunkte getrennt werden. Ein typischer Timecode sieht folgendermaßen aus: 01:20:40:14. Das bedeutet, dass der Film eine Stunde, zwanzig Minuten, vierzig Sekunden und 14 EinzelbilderEinzelbild (so genannte FramesFrame) lang gelaufen ist. Also 80 Minuten, vierzig Sekunden und 14 Fünfundzwanzigstelsekunden. Auf Abspielgeräten sieht man die Einzelbildkategorie nur, wenn der Timecode Teil des Films ist. Bei Filmen, die man für eine Voice-overVoice-over-Übersetzung erhält, ist das der Fall. ArbeitskopienArbeitskopie von Filmen haben oft einen groß in das Filmbild integrierten Timecode. Das liest sich gut – und es vermeidet, dass jemand vielleicht der Versuchung doch nicht widerstehen kann und die Filmkopie zum Verkauf anbietet.

Die Anmerkung mag banal wirken, aber man muss immer darauf achten, dass Stunden und Minuten sechzig Einheiten haben, nicht hundert. Hier kommt es gerne mal zu Rechenfehlern. Einzelbilder hat man bei den meisten Filmformaten 25 pro Sekunde, so dass hier schon nach der 24 zur nächsten Sekunde geschaltet wird. Bei Profi-Untertitelungssoftware kann man auch Filme mit anderen Einzelbildzahlen (z. B. 29 Frames pro Sekunde) einspeisen. Das Programm passt die Zählung automatisch an.

Bei den heutigen Untertitelungsprogrammen und bei anderen Filmbearbeitungsprogrammen wird der Timecode automatisch angezeigt. Wenn man ein gutes Filmskript hat, steht bei jedem Texteinsatz, Tonwechsel und jedem Wechsel von EinstellungKameraeinstellung und SchnittSchnitt der Timecode. Man kann über den Timecode gezielt bestimmte Stellen im Film anfahren und bearbeiten. Die UntertitellisteUntertitelliste wird ebenfalls mit Timecodes versehen.

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