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150. Vincenz von Zuccalmaglio116

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November 1827

Als ich mit meinem Bruder 1827–1830 in Heidelberg die Hochschule besuchte, hielt sich Heines jüngerer Bruder [Max] zum Studium der Medizin dort auf, und Heine besuchte ihn. Mein Bruder erzählte mir, daß er ihm begegnet sei und sich sehr angelegentlich nach seinem Freunde, dem Oheim Franz [von Zuccalmaglio] erkundigt, auch viel Rühmens von ihm gemacht habe. Einige Tage oder Wochen darauf (das Jahr vermag ich nicht anzugeben), saß ich mit mehreren Studenten auf der Wartburg bei Weinsberg, jenseits Heilbronn. Heinrich Heine war mit einer andern Partie Studenten, worunter auch sein Bruder, anwesend. Da trat ein württembergischer Polizeimann in Zivilkleidern unter die zechenden Studenten und ließ sich den Verfasser der „Reisebilder“ zeigen. Er ging dann auf Heine zu und frug, ob er die Ehre habe, den Dichter Heine vor sich zu sehen. Der Angeredete schien freudig erregt und glaubte wohl, der Herr im Frack würde ihm Huldigungen, die seiner Dichtergröße gebührten, darbringen, wurde aber bitter enttäuscht, da er ihn im Namen des Gesetzes für einen Haftling erklärte und auf dem Schub über die Grenze brachte. Dies ist das erste- und letztemal, daß ich H. Heine gesehen. Mein Bruder wußte mehr von ihm.

[Heine kam auf dieser Reise auch durch Stuttgart und besuchte Wolfgang Menzel mit einer Empfehlung Börnes. Von der Ausweisung aus Württemberg erzählt er selbst übrigens nichts. Ende November traf Heine in München ein.]

Gespräche mit Heine

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