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2.2.3 Erste heidenchristliche Gemeinden

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Zur Jerusalemer Urgemeinde gehörten nicht nur Juden. Auch Männer, die aus hellenistischen Kreisen der jüdischen Diaspora stammten, hielten sich zur Urgemeinde. Ihr Sprecher war Stephanus. Hellenistische Judenchristen darf man sich auch als die ersten Missionare vorstellen, die außerhalb Jerusalems Gemeinden um sich sammelten. Das geschah ohne jede zentrale Organisation, rein aus dem Impuls heraus, die von Jesus verkündete Heilsbotschaft auch zu den nichtjüdischen Menschen zu bringen. Als Paulus im Jahr 33, also drei Jahre nach Jesu Tod, seine Heidenmission begann, traf er bereits einige nichtjüdische Christengemeinden an.

Bei einem Treffen mit den Leitern der Urgemeinde (Petrus, Herrenbruder Jakobus und Johannes) im Jahr 48 erwirkte Paulus, dass Nichtjuden, die sich der christlichen Gemeinde anschlossen, keinerlei jüdische Ritualgesetze zu erfüllen hatten. Mit dieser Entscheidung war der christlichen Botschaft der Weg in die religiös so vielfältige hellenistische Welt freigemacht. So entstanden durch private Initiativen (oft durch Händler, die in der Welt herumkamen), vor allem in den Zentren des Römischen Reichs christliche Gemeinden.

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