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2.3 Der Umbruch um die Jahrhundertwende 2.3.1 Örtliche Improvisation der beiden ersten Generationen

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In den von Paulus gegründeten Gemeinden begannen sich je nach den örtlichen Gegebenheiten und Möglichkeiten ab Mitte der 50er Jahre Ansätze für Ämter im Sinne von festen Zuständigkeiten herauszubilden. Den Episkopen (Aufsehern) wurde die Aufgabe übertragen, die Mahlfeiern zu ordnen und zu leiten, erforderliche Verwaltungsarbeiten auszuführen, auf Disziplin zu achten und seelsorgerliche Funktionen zu übernehmen. Diakone erhielten die Aufgabe, über die Dienste bei der Mahlfeier hinaus sich der Armen und Kranken in der Gemeinde anzunehmen und das karitativ Notwendige zu tun oder zu organisieren.

Die anstehenden Aufgaben erwuchsen der Gemeinde aus den Impulsen des Evangeliums. Eine Langzeitperspektive war damit nicht verbunden, denn noch lebte man in der Erwartung des nahen Endes. Es erwies sich als sinnvoll, Zuständigkeiten im Sinne einer Arbeitsteilung zu ordnen und zu bündeln. Der Gedanke an herausgehobene Ämter hat dabei noch keine Rolle gespielt. An besondere Amtsvollmachten war ebenfalls noch nicht gedacht. Angesichts des nahen Endes blieb es bei der Improvisation.

Einheit der Kirche?

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