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410 v. Chr. – Platon – »POLITEIA«

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Um 410 vor Christus verfasste der griechische Philosoph Platon das Werk »POLITEIA – Dialogorum de Republica« in Form eines Dialoges von sieben Personen, niedergeschrieben in zehn Büchern. Diskutiert wurde die Form eines idealen Staates, der auf der Naturrechtsphilosophie basiert. Die Maxime dieser Lebensweise war die Gerechtigkeit aller Mitglieder des Staates. Um diese zu erfüllen, sollten philosophische Herrscher als gerecht denkende und handelnde Elite über die Kriterien wachen. Voraussetzung war die Aufhebung des privaten Eigentums, die Abschaffung der Familie und die kontrollierte Erziehung der Kinder. Eine notwendige Zensur sollte den Idealstaat vor zersetzenden Einflüssen schützen.

Platon formuliert den zentralen Gedanken seiner Idee mit den Worten: »Wenn nicht in den Staaten entweder die Philosophen Könige werden oder die, welche man jetzt Könige und Herrscher nennt, echte und gründliche Philosophen werden, und wenn nicht diese beiden, die politische Macht und die Philosophie, in eines zusammenfallen und all die vielen Naturen, die heute ausschließlich nach dem einen oder dem anderen streben, zwingend ausgeschlossen werden, dann, mein lieber Glaukon, gibt es kein Ende der Übel für die Staaten und, wie ich meine, auch nicht für die Menschheit.«

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