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Skelett des Stammes

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Es umfasst die gesamte Wirbelsäule, die Rippen und das Brustbein. Grundsätzlich sind 7 Halswirbel ausgebildet, die untereinander sehr beweglich sind. Die Region zwischen dem Hinterhaupt und dem 1. sowie dem 2. Halswirbel wird als Genick bezeichnet. Den Halswirbeln, die wie alle Wirbel durch Zwischenwirbelscheiben (Bandscheiben) gegeneinander isoliert sind, folgen die Brustwirbel. Sie sind durch eine tierartspezifische Zahl sowie durch hohe Dornfortsätze (Widerrist) gekennzeichnet. Grundsätzlich tragen alle Brustwirbel rechts und links eine Rippe. Damit ist die Anzahl der Brustwirbel immer mit der Zahl der Rippenpaare identisch. Jede Rippe besteht aus einem oberen größeren knöchernen und einem kleineren unteren knorpeligen Abschnitt. Mit dem Knorpelanteil ist jede Rippe mit dem Brustbein verbunden, das als flacher, eckiger Knochenstab vorliegt. Die Brustwirbelsäule oben, die Rippen jeweils seitlich und das Brustbein mittig unten formen den Brustkorb. Den Brustwirbeln folgen in der Regel 6 Lendenwirbel, die aufgrund ihrer speziellen gelenkigen Verzahnung untereinander kaum noch beweglich sind. Sie sind durch breite, wenig hohe Dornfortsätze und flache, annähernd rechteckige, mehr oder weniger horizontal seitlich vorragende Querfortsätze charakterisiert.

Den Lendenwirbeln schließt sich das Kreuzbein an, das nur bei ganz jungen Tieren noch aus einzelnen Wirbeln besteht. Seine Zwischenwirbelscheiben schwinden sehr früh, sodass das Kreuzbein sich als ein massives Knochenelement darstellt. Die Anzahl der Schwanzwirbel variiert stark. Beim scheinbar schwanz- oder wedellosen Reh sind nur 2 oder 3 Schwanzwirbelrudimente vorhanden, während die knöcherne Grundlage langschwänziger Tiere aus bis zu 23 Wirbeln bestehen kann. Die Wirbelsäule, die in ihrer Gesamtheit eine Aneinanderreihung aller Wirbel darstellt, ummantelt mit ihren Wirbelbögen schützend das Rückenmark, das neben dem Gehirn den zweiten wesentlichen Anteil des Zentralnervensystems darstellt.

Vor und nach der Jägerprüfung - Teilausgabe Wildkunde & Wildkrankheiten

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