Читать книгу Dialektik des geisteswissenschaftlichen Universums - Horst-Joachim Rahn - Страница 15
2.1.1 Geburt
ОглавлениеDie Geburt des Menschen ist der Prozess am Ende einer Schwangerschaft und hat in jedem Leben eine Kulturgeschichte.26 Ich erblickte am 20. Februar 1944 in dem kleinen – aber sehr liebenswerten – Städtchen Olbernhau27 im mittleren Erzgebirge (440 m NN)28 in Sachsen29 das Licht der Welt. Auch die Geburt des Menschen lässt sich aus dialektischer Sicht beurteilen:
► „Die Geburt eines Kindes ist ein Glück über alles“ (A. Necker-Saussure). Wie ist das zu beurteilen? „Wenigstens mit seiner Geburt macht jeder Mensch einen Fortschritt“ (M.G. Reisenberg). Kontaktfreude wird meistens schon in die Wiege gelegt: „Freundlichen Menschen schenkt Gott schon bei der Geburt den Schlüssel zu anderen Herzen“ (E. Joung). Wir sind in der Regel nicht allein: „Gleich von Geburt an begleitet einen jeden ein Schutzgeist, der unbemerkt sein Leben leitet“ (Menander). Deshalb kommen wir aus positiver Sicht zum Ergebnis: „Das beste Rezept auf Erden ist das der Geburt“ (W. Fürst). Allerdings hat das alles auch eine Gegenseite:
► Etwas hart ausgedrückt: „Gleich nach der Geburt bekommt man lebenslang“ (unbekannt). Und: „Der Tod ist der Antipode der Geburt“ (W. Meurer). Manche Babys werden in eine schwierige Welt „hineingeworfen“: „Alkoholkinder sind schon vor der Geburt bestraft“ (M. Hinrich). Und eine für einen so erfolgreichen Menschen erstaunliche Feststellung: „Meine Geburt war das erste meiner Missgeschicke“ (J.J. Rousseau). Auch: „Manche verderben es schon von Geburt an mit sich selbst“ (M.G. Reisenberg). Der Amtsschimmel greift für alle schon früh zu: „Mit der Geburt beginnen leider auch die behördlichen Verfolgungen“ (M.G. Reisenberg).
► Fazit: Die Geburt eines Menschen ist für die Betroffenen ein kaum zu beschreibendes Erlebnis, weil es unter normalen Umständen mit einem „Glück über alles“ verbunden ist. Eine Schwangerschaft dauert durchschnittlich 266 Tage und endet, wenn der Fötus die Gebärmutter der Mutter verlässt. Die Dauer der Geburt ist unterschiedlich; statistisch gesehen wird mit 13 Stunden für Erstgebärende gerechnet und 8 Stunden für Mütter, die bereits ein Kind geboren haben. Eine erfolgreiche Geburt erfordert eine gute Vorbereitung30 und eine gute medizinische Betreuung.31 Für die Mutter bringt eine Geburt zunächst große Schmerzen mit sich, oft auch Durchfall oder Erbrechen. Der Werbetexter Manfred Postel stellte philosophisch fest: „Die Wehen der Geburt sind der Atem der Schöpfung.“ Wenn ein Mensch zur Welt kommt, dann ist das für die Betroffenen ein großes Ereignis. Dabei gilt die Erkenntnis: „Geburt macht weder böse noch gut“ (Deutsches Sprichwort). Oder anders gesehen: „Der Mensch ist von Geburt an gut, aber die Geschäfte machen ihn schlecht“ (Konfuzius). „Alle Menschen sind von Geburt an gleich“ stellt der ehemalige Präsident der USA (Th. Jefferson) fest. Ist das wirklich so?
Demgegenüber behaupten Experten der Astrologie, dass die Konstellation der Sterne Einfluss auf die Wesensmerkmale des betreffenden Menschen habe. Damit wären die Menschen nicht von Geburt an gleich. Dazu folgende Modellbeispiele in kompakter dialektischer Betrachtung mit den jeweiligen positiven und negativen Charaktereigenschaften.32
Tierkreiszeichen: | Positive Tendenzen | Negative Tendenzen |
Fische (19.02. - 20.03.) | empfindsam, mitfühlend, selbstlos, hilfsbereit, feinfühlig, verständnisvoll, | schnell eingeschnappt, blauäugig, phlegmatisch, leidend, verletzlich, passiv, |
Widder (21.03. - 20.04.) | risikofreudig, dynamisch, reaktionsschnell, energisch, unternehmerisch, | cholerisch, impulsiv, jähzornig, uneinsichtig, jähzornig, uneinsichtig, manchmal aggressiv, |
Stier (21.04. - 20.05.) | beharrlich, zielorientiert, herzensgut, verlässlich, starker Wille, treu, | starrköpfig, stur, kaum anpassungsfähig, bedächtig, |
Zwillinge (21.05. - 21.06.) | lernbereit, interessiert, gut im Argumentieren, anpassungsfähig, | launisch, wandlungsfähig, |
Krebs (22.06. - 22.07.) | sehr gefühlsbetont, fürsorglich, mitfühlend, empfindsam, hilfsbereit, | phlegmatisch, bequem, nicht durchsetzungsfähig, |
Löwe (23.07. - 22.08.) | ehrgeizig, unbeirrbar, durchsetzungsfähig, sehr willensstark, | selbstherrlich, eitel, hochmütig, kaum anpassungsfähig, |
Jungfrau (23.08. - 22.09.) | Gute Beobachtungsgabe, Sicherheitsstreben, analysierend, | nüchtern, kritisch, mitunter zynisch, wenig romantisch, |
Waage (23.09. - 22.10.) | Streben nach Harmonie, sachlich, ausgleichend, abwägend, verträglich, | zögerlich, weniger gefühlsbetont, |
Skorpion (23.19. - 21.11.) | zuverlässig, verschwiegen, verantwortungsvoll, Disziplin, | verschlossen, argwöhnisch, mitunter spröde, |
Schütze (22.11. - 20.12.) | tolerant, anpassungsfähig, gesellig, heiter, | kühn, unbesonnen, sprunghaft, |
Steinbock (21.12. - 19.01.) | fleißig, ausdauernd, | ehrgeizig distanziert, kühl, weniger Gefühl, |
Wassermann (20.01. - 18.02.) | freiheitsliebend, sanguinisch, großzügig, gesellig, uneigennützig, geistig rege | lebt sich voll aus, mitunter oberflächlich, dominant |
„Allerdings sind die Aussagen der Astrologie als Charaktertypologie begrenzt. Man sollte Menschen nicht in ein Rollenbild pressen, sondern vielmehr differenzierend urteilen.“*33