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1.1 Geisteswissenschaftliches Universum

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„Das geisteswissenschaftliche Universum ist ein theoretisches Konstrukt als spezielle Gesamtordnung in Form einer mehrdimensionalen Raum-Zeit-Welt. Es ist insbesondere Gegenstand theologischer und philosophischer Betrachtungen und zeigt den Wirkzusammenhang zwischen Gott, der Gesellschaft, dem Menschen und seiner Welt.“5 Wir gehen davon aus, dass die Philosophie die Wissenschaft der Wahrheit ist (Aristoteles) und dass die Theologie die Lehre von Gott im Himmel, des Glaubens und der Glaubensdokumente darstellt. Aber auch andere Geisteswissenschaften tangieren dieses Thema. Theologie und Philosophie bilden in der Welt des Menschen als Metaebene den theoretischen Überbau und damit das Äquivalent zu dessen persönlicher Sinnbasis,6 die sich mit dem Sinn des menschlichen Lebens auseinandersetzt.

Der Philosoph Konrad P. Liessmann beschäftigte sich intensiv mit dem „Universum der Dinge.“ Nach seiner Auffassung geht es im Grunde bei dieser Betrachtung der Welt des Menschen darum, viele Dinge, mit denen wir es täglich zu tun haben, besser zu verstehen.7 Die Welt des Menschen ist unvorstellbar groß, aber der einzelne Mensch ist darin nur ein ganz kleines, aber bedeutendes Element. Mit seinem Geist (z. B. Intelligenz, Denken, Gefühl, Wollen, Wissen, Gewissen), seinen Tugenden und Untugenden, seinem bewussten Erleben (z. B. Wahrnehmung, Emotionen, Liebe), seiner inneren Haltung (z. B. Gesinnung, Besonnenheit, Mut), seinem Handeln (z. B. Verhalten), seinem Umfeld (z. B. Das Böse, das Gute, die Natur) und dem Ergebnis des Handelns (z. B. Zufriedenheit bzw. Unzufriedenheit) bildet er Ansatzpunkte für tiefere dialektische Betrachtungen. Das Ziel dieser Arbeit besteht darin Wege aufzuzeigen, wie sich der Mensch in dem großen geisteswissenschaftlichen Universum besser zurechtfinden kann.

Dialektik des geisteswissenschaftlichen Universums

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