Читать книгу Gesund alt werden ist cool. Das Mikro-Nährstoff-Geheimnis - Imre Kusztrich - Страница 12

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Bluthochdruck

Zusammenfassung

Ein besonders gefährlicher Herz-Kreislauf-Risikofaktor, Bluthochdruck, kann durch eine basenbildende Ernährung und seit 2006 durch neu konzipierte pflanzliche Vitalstoffe in chronobiologischer Rezeptur entschärft werden.

Am Morgen

L’Arginin

Grüner Tee-Extrakt

Co-Enzym Q10

Am Abend

Ginkgo biloba

Ingwer-Extrakt

Grundlagen

In der westlichen Welt lebt jeder dritte Erwachsene mit besorgniserregenden Blutdruckwerten beim Zusammenziehen, systolisch, des Herzens und beim Blutauswurf, diastolisch. Ein weiteres Drittel gilt als grenzwertig gefährdet, prähypertensiv. Bei über 75-Jährigen weisen rund 60 Prozent erhöhte Blutdruckwerte auf.

Der Blutdruck erfordert von den Gefäßstrukturen ständig wiederkehrende Anpassungen an die Blutwellen und den Rückgang zum ursprünglichen Zustand. Das fällt dem älteren Körper immer schwerer. Todesfälle durch Schlaganfall sind das am stärksten steigende Sterberisiko.

Der Blutdruck bei der Auswurfleistung des Herzens ist weltweit die gefährlichste Ursache aller vermeidbaren Todesfälle. Mit dieser Feststellung aus dem Institut für Gesundheitsstatistik der University of Washington in Seattle, U.S.A. im Januar 2017 war die Nachricht verbunden, dass das Sterberisiko wegen eines Bluthochdrucks immer noch unterschätzt wird.

Durch diese Kraftanstrengung des Herzens werden die großen Blutgefäße geweitet. Während sie in die normale Ausdehnung zurückschnellen, schieben sie die Blutdruckspitze elastisch in entferntere Abschnitte der Blutbahn weiter. Gleichzeitig werden diese verletzlicheren Gefäße durch diese Pufferfunktion vor zu großer Belastung bewahrt.

Das ist der Idealfall.

Die Herzfrequenz und die Auswurfleistung sind bei diesen Prozessen wichtige Faktoren. Bei körperlicher Belastung pumpt das Herz schneller und mehr sauerstoffreiches Blut in das System. Mitentscheidend ist, ob die Gefäße sich ausreichend erweitern und dem Blutstrom nur einen geringen Widerstand bieten. Arteriosklerose raubt den Wänden der Blutgefäße ihre Beweglichkeit, und ihre Weitstellung reicht nicht aus. Wegen des daraus resultierenden Widerstands bildet sich der gefährliche hohe systolische Druck.

Einen Wert des systolischen arteriellen Drucks oberhalb von 110 mm Hg erreichten bei einer Untersuchung im Jahre 2015 bereits 81.373 Personen von je 100.000! 1990 waren es noch 73.119. In derselben Zeitspanne Vergrößert hat sich auch der Bevölkerungsanteil mit einem hohen systolischen Wert von über 140 mm Hg: Waren es vor 25 Jahren noch 17.307 pro 100.000 Einwohner, nennen die aktuellsten Erhebungen bereits 20.526 mit derart kritischen Messdaten.

Auch die Todeszahlen gingen nach oben. Der Anstieg betrug bei Tod durch Durchblutungstörung des Herzens – ischämische Herzerkrankung – mehr als 54 Prozent, bei Gehirnblutung nach Gefäßriss – hämorrhagischer Schlaganfall – fast 59 Prozent und bei Schlaganfall wegen einer Durchblutungstörung des Gehirns – ischämischer Gehirnschlag – 50 Prozent.

In ihrer Studie verwerteten die Wissenschaftler aus Seattle die Patientendaten von 8,69 Millionen Menschen mit erhöhtem Blutdruck aus 195 Ländern oder Regionen. „Vergleicht man sämtliche spezifische in der Studie ,Globale Krankheitsbelastungen’ untersuchten Risiken, dann ist ein systolischer Blutdruckwert von 110 bis 115 mm Hg oder höher der mit Abstand bedeutendste Beitrag unter den Todesursachen, die zu vermeiden wären.“

Während es nicht zu den Zielen der Studie gehörte, Erklärungen für den Anstieg der Blutdruckwerte zu ermitteln, dokumentierten die Forscher zwischen 1990 und 2015 eine Reihe von substanziellen Veränderungen des Lebensstils. Sie nannten den Konsum von Salz in der Ernährung, die Abnahme des Konsums von Früchten und Gemüsen, Übergewicht und Fettsucht, sowie eine verringerte körperliche Aktivität. Eine Schlussfolgerung ist dennoch zulässig: Es reicht nicht aus, irgendwie medikamentös eine Reduktion des Blutdrucks zu erzielen. Dem Organismus müssen vor allem die schädlichen Folgen der jeweiligen Ursachen erspart werden. Doch sie werden in den allermeisten Fällen nicht mit Sicherheit ermittelt.

Hier helfen eine Reihe pflanzlicher Substanzen, die sich in der Anti-Aging-Medizin gegen Bluthochdruck bewährt haben: Rote Bete als Saft oder Gemüse, L’Arginin, Ginkgo Biloba, Ingwer, Co-Enzym Q10, Grüner Tee-Extrakt oder Chitosan, das den Wasserhaushalt mitreguliert.

Diese Getränke werden mit einer Blutdrucksenkung in Verbindung gebracht (Quelle: „Drinks to Lower Blood Pressure: What Works Best?“ healthline. 17. September 2020): Tomatensaft, Rote Betesaft, Pflaumensaft, Pomegranatsaft, Beerensaft, Magermilch und Tee.

Die verschreibungspflichtige Hormonvorstufe DHEA reduziert die Ausschüttung von Stresshormonen und kann die Bildung von Blutverklumpungen unterdrücken – beides verringert den Blutdruck.

Mit zunehmendem Alter schwächt sich die entspannende Absenkung des Blutdrucks zwischen zehn Uhr Abend und Mitternacht deutlich ab. Diese Situation macht die blutdrucksenkende Folsäure zum idealen nächtlichen Ergänzungsstoff.

Die klassische Medizin wird sich in 95 von 100 Fällen nicht auf mögliche Ursachen von Bluthochdruck festlegen und hält diese Krankheit für mysteriös und nicht heilbar. Sie konzentriert sich darauf, den gefährlichen Wert zu reduzieren.

Präventionsmediziner sehen in dieser Diagnose in erster Linie eine Notmaßnahme des Körpers, dem seit Jahren unverzichtbare Vitalstoffe fehlten. Oft stammt die größte Belastung durch Nahrung, die bei ihrer Verdauung im Körper die Bildung und Anhäufung von Säuren forciert.

Ein Beispiel: Eine Salamipizza aus Mehl, Käse, Tomatensoße und Salami mit den üblichen künstlichen Zusätzen wie Geschmacksverstärkern, Säureregulatoren, Konservierungsmittel und Stabilisatoren besteht aus extrem säurebildenden Zutaten. Sie müssen durch Pufferverbindungen neutralisiert und unschädlich gemacht werden, wofür der Organismus Natriumhydrogencarbonat, Calcium, Magnesium, Kalium und Eisen aufwendet. Sie fehlen bei lebenswichtigen Aufgaben!

Um schlimmste Folgen nach einem Raubbau an Vitalstoffen abzuwehren, holt der Organismus die wichtigsten Substanzen überall, wo er sie finden kann. Denn das Blut muss unter allen Umständen basisch bleiben. Viele Vitalstoffe stecken auch in den Wänden der Arterien und Venen – bis zu 60 chemische Elemente und Mineralien, Vitamine, wesentliche Aminosäuren und Fettsäuren. Bei jedem Mangelzustand werden deshalb ebenfalls die Gefäße geplündert, und die Strukturen ihrer Innenschichten und Außengewebe werden spröde. Gegen drohende Risse werden Reparatursysteme aktiviert, beispielsweise werden mit klebrigem Cholesterin und festigendem Calcium die am stärksten bedrohten Stellen gesichert. Solche eigentlich sinnvolle Ablagerungen verengen jedoch den Querschnitt der Blutleitungen, und der Organismus erkennt die nächste Problematik: Die Durchblutung der Körpermitte-fernen sowie der feinsten Gefäße ist sehr stark eingeschränkt und überall dort ist die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen durch Ansaftung des angrenzenden Gewebes gefährdet. Als Reaktion erhöht das Herz seine Pumpleistung. Das ist der Bluthochdruck.

Phytostoffe verbessern alle diese Kriterien. Studien belegen, dass unter günstigen Umständen Polyphenole schon innerhalb einer Woche den Blutdruck signifikant absenken lassen.

Eine Umstellung der Ernährung mit einem Schwerpunkt an basenbildenden und im ursprünglichen Zustand belassenen Nahrungsmitteln führt die essenziellen Vitalstoffe zu und gleicht den durch jahrelangen Mangel erlebten Vitaminraub langsam aus. Als Kur zur Entschlackung, Schwermetallausleitung und Darmreinigung wird die Ernährung aus 100 Prozent basischen Lebensmitteln eingesetzt. Die Topvertreter unter den Basenbildnern sind Löwenzahn, Brennnessel, Petersilie, schwarzer Rettich, Spinat, Trockenfeigen und Grünkohl. Nach erfolgreicher Entsäuerung folgt die basenüberschüssige Diät mit 20 bis 30 Prozent gesunden säurebildenden Lebensmitteln. Dazu zählen Nüsse, also Walnüsse, Haselnüsse, die so genannten Ölsaaten wie Leinsaat oder Kürbiskerne, Mohn, Hülsenfrüchte, Quinoa, Buchweizen und Dinkel.

Bleiben wir bei den Blutdruckpatienten, die Medikamente einnehmen. Sie machen schlagartig das Korrekturprogramm des Körpers unwirksam. Er versucht ja durch höheren Druck in den Gefäßen die Ansaftung zu verbessern. Es entsteht Sauerstoffmangel.

Manche Substanzen führen zu Blockademaßnahmen am Herzen und an den Nieren, und der Herzschlag wird langsamer. Andere hemmen ein Hormon zur Gefäßverengung.

Diese Wirkstoffe haben immer auch Effekte in anderen Zellen und beeinflussen viele Organfunktionen. Manche Nebenwirkungen gelten als gefährlich, zum Beispiel nach einer Brustkrebserkrankung. Die Leistungsfähigkeit sinkt, nicht nur in den Muskeln, möglicherweise kommt es im Gehirn zu Vergesslichkeiten. Einzelne Statistiken lassen befürchten, dass die Risiken für Schlaganfall, Herzinfarkt, Nierenversagen oder Embolie langfristig nicht sinken und ihre Gefährlichkeit durch Medikamente gegen Bluthochdruck sogar zunimmt.

Gesund alt werden ist cool. Das Mikro-Nährstoff-Geheimnis

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