Читать книгу Gesund alt werden ist cool. Das Mikro-Nährstoff-Geheimnis - Imre Kusztrich - Страница 14

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Energie & Burn-out

Zusammenfassung

In der Fülle von Stressoren ist für jeden von uns etwas dabei: Chronische Krankheiten, Infekte, Schmerzen, schwierige Arbeitsbedingungen, Jobwechsel, Ortsveränderung, Umzug, Tod einer geliebten Person, Schlafmangel, niedriger Blutzucker, körperliche Anstrengung, Scheidung, Schuldgefühle, Depression, Probleme mit der Wirbelsäule, Operationsfolgen, Umweltgifte, schlechte Absorption von Nährstoffen und übermäßiger Zuckerkonsum. Bei andauerndem Stress kann es zur Fixierung der Reaktionen darauf kommen, mit entsprechenden Folgezuständen oder sogar Krankheiten wie Bluthochdruck, Schlaflosigkeit, Entzündungen im Magen-Darm-Trakt. Dieser Leistungsdruck trifft am mächtigsten die winzigen Drüsen oberhalb der Nieren als Hauptlieferant der Substanzen für Steuerung und Anpassung bei Stress und Aufregung jeder Art. Der Zusammenbruch ihres Leistungsvermögen führt zum Burn-out.

Zum Ausgleich von Schwäche und zum Schutz vor Burn-out können direkt in den Kraftwerken der einzelnen Zellen bestimmte Phytostoffe die Energieleistung erhöhen.

Am Morgen

NADH

L-Carnitin

L-Arginin

Vitamin C

Vitamin E

Vitamin B6

Omega3 (EPA, DHA)

Am Abend

Co-EnzymQ10

Glutathion

Quercetin

Resveratrol

Ginkgo biloba

Zink

Biotin Vitamin B1

Vitamin B2

Vitamin B12

Omega3 (EPA, DHA)

Grundlagen

Bei jeder Belastung des Organismus, die das normale Maß übersteigt, treten rasch Alarmreaktionen auf, damit blitzartig unsere Reaktionsbereitschaft und Widerstandskraft gewährleistet sind.

Spricht ein Mediziner von Stressreaktion, denkt er vor allem an unterschiedlich wirkende Hormone. Immer handelt es sich um besondere Leistungen durch die Organe, die gewährleistet sein sollen. Benötigt wird in solchen Ernstfällen immer eine gehörige Portion Energie in unzähligen Formen für unterschiedlichste Reaktionen im Organismus, ständig wiederkehrend vor allem für die ganz alltägliche Anpassungsleistung des Körpers.

Wo diese Hormone erzeugt, gespeichert und im Bedarfsfall freigesetzt werden, darauf haben die meisten von uns noch nie einen Gedanken verschwendet. Warum auch? Es geschieht ja automatisch, völlig einer Beeinflussung durch unseren Willen entzogen.

Das lenkt den Blick auf ein Paar winziger Aufsätze an unseren Nieren, jeweils nur acht bis zehn Gramm schwer. Eines dieser Gebilde ist halbmondförmig, das andere hat eine dreieckige Gestalt. Sie heißen Nebennieren und sind paarige innere Drüsen.

Obwohl das Burn-out-Syndrom fast schon jeden zehnten Erwachsenen bedroht, findet jene Sicherung in unserem Körper, die bei chronischem Stress durchbrennt, kaum Beachtung: die Nebennieren. Es sind diese zwei unscheinbaren pyramidenartigen Gebilde, die wie kleine Hütchen auf den Nieren sitzen, keine fünf Zentimeter lang und höchstens zehn Gramm schwer. Im Wesentlichen bestehen sie aus zwei Schichten, der Rinde und dem Mark. Weil diese völlig unterschiedliche Funktionen beisteuern, werden sie oft sogar als zwei Organe eingestuft.

Was sie so ungemein wichtig macht, entsteht sowohl in der äußeren Rinde, als auch im inneren Mark.

Um es vorwegzunehmen: In diesen Organwinzlingen entscheidet sich das Burn-out, nicht im Gehirn.

Das englische Wort Stress, abgeleitet vom lateinischen stringere, anspannen, bezeichnet seit rund 100 Jahren alle Reaktionen eines Lebewesens, mit denen es sich bemüht, durch eine besondere körperliche und geistige Belastung einen äußeren Reiz abzufedern. Für ein Tier kann es die Begegnung mit einem Fressfeind oder die Hitze durch einen Waldbrand sein. Auch für unsere Urahnen waren es noch vergleichbare Gefahren.

Myriaden von biochemischen Vorgängen ereignen sich in jedem Augenblick in den geschätzt bis zu siebzig Milliarden Zellen unseres Körpers. Als Stress werden solche Veränderung eingestuft, die einem Organ oder mehreren zu schaffen machen und zu einer Reaktion zwingen. Denn ganz gleich, ob wir es mit einer besonderen Leistung, mit einer außergewöhnlichen Gefahr oder mit einem überraschenden Vorfall zu tun haben – nichts darf sich anhaltend belastend auswirken. Es geht um Konstanz, Homöostase genannt. Angestrebt wird die Aufrechterhaltung des Gleichgewichtszustandes der inneren Organe. Er bestimmt unser Dasein, durch Regelung der Schlaf-Wach-Perioden, der Herztätigkeit und des Blutkreislaufs, der Atmung, des Stoffwechsels und der Hormonspiegel. Dabei wird nicht zwischen gutem oder schlechtem Stress unterschieden.

Der Autor von „Der Spion der aus der Kälte kam“, John le Carré, bezeichnete 1963 seinen Titelhelden Alex Leamas als ausgebrannt. Später wurde dieser Begriff vor allem für ein Syndrom verwendet, das bei Angehörigen helfender Berufe auftrat. Am ehesten erkrankten Menschen mit großem Idealismus und besonderem Engagement. Mangel an Energie und Müdigkeit glichen sie durch verstärkten Einsatz aus, bis sie nicht mehr konnten.

Burn-out entwickelt sich in mehreren Phasen: Anstrengung zahlt sich aus; auf Erfolg reagiert auch das persönliche Umfeld positiv; keine Zeit für Regeneration, Reserven werden verbraucht, der Rücken schmerzt, Schlaf wird gestört; Augen zu und durch… mit Sport, gesünderem Essen, Härte gegen sich selbst. Dann noch mehr Arbeit, auch in der Freizeit, ungewohnte Fehler, Versagensängste, Abnahme des Überwertigkeitsgefühls, Erschöpfungssymptome wie Herzrasen oder Tinnitus. Schließlich das Ende des Leistungsvermögens: Burn-out, oft mit Krankenhausaufenthalt, Ausfall für Monate. Diese innere Lähmung kann anhalten – vielleicht mit echter Verneinung von Anstrengung, mit Abgleiten in Alkoholismus, mit Depression und Selbstmordgefahr.

Bereits normale Müdigkeit wird mit der reduzierten Fähigkeit definiert, eine körperliche oder geistige Leistung über einen bestimmten Zeitraum zu erbringen. Für beide Anstrengungen wird Energie benötigt, und um sie besteht womöglich innerhalb des eigenen Körpers ein Dauerkonflikt, wie die These vom selbstsüchtigen Gehirn unterstellt. Mit Hilfe der Stresshormone sorgt es im schlimmsten Fall dafür, dass bis zu 90 Prozent der Glucoseversorgung seinen Zellen zukommen. Als Folge brechen Energiesysteme in den übrigen Organen ein.

Der Organismus produziert die für alle Funktionen notwendige Energie in jeder einzelnen unserer vielen Milliarden Zellen. Zentrales Element der Lebenskrafterzeugung sind dort die so genannten Mitochondrien. Menschen mit bestimmten Krankheiten, zum Beispiel Diabetes, weisen weniger, kleinere und weniger effiziente Minikraftwerke auf. Nach langen Phasen von belastendem Stress sind Mitochondrien nicht mehr voll funktionsfähig.

Eine besonders wichtige Schutzfunktion vor einem Absturz der Energieproduktion ist die Neuentstehung von neuem Gewebe innerhalb der Minikraftwerke, die von bestimmten Phytostoffen und anderen biochemische Verbindungen begünstigt wird.

Geholfen wird dem entkräfteten Organismus in zwei Zyklen.

In der ersten Tageshälfte wird bei ausgeprägter Energieschwäche eine Ergänzung der Nahrung durch natürliche Substanzen empfohlen, die zur Energiegewinnung beitragen. Das geschieht entweder durch Verbesserung der Fettverwertung, oder in dem die Supplements selbst als eine Art Brennstoff die Oxidation unterstützen.

Die beabsichtigte Verstärkung der Energiegewinnung erhöht jedoch gleichzeitig das Risiko der Oxidation durch den vermehrt eingesetzten Sauerstoff. Ein anhaltend geschwächter Körper ist Schäden durch diesen oxidativen Stress außerdem stärker ausgesetzt. In jeder intelligenten Anti- Burn-out-Maßnahme steht deshalb während der nächtlichen Regenerationsphase der Schutz der Organe vor freien Sauerstoffradikalen im Fokus – die zielgerichtete Nahrungsergänzung führt deshalb Fettsäuren der Omega3-Gruppe und Phytostoffe wie Ginkgo biloba zu, sowie die Hauptwirksubstanzen der Rotweinmedizin, Resveratrol und Quercetin.

Eine tageszeitlich korrekte Einnahme bestimmter bioaktiver Substanzen kann die Unterstützung der Energie-Produktion chronobiologisch verstärken.

Gesund alt werden ist cool. Das Mikro-Nährstoff-Geheimnis

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