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HORMONE UND DARMGESUNDHEIT

Der Darm ist physiologisch gesehen nicht innen im Körper, sondern wie die Haut, eine äußere Schutzmauer. Diese Mauer – die Darmschleimhaut – besitzt unzählige kleine Durchgänge, durch die Nährstoffe in den Blutkreislauf gelangen. Achte darauf, dass diese wunderbare Barriere intakt bleibt, denn so bleibst du gesund.


Solange die Darmschleimhaut stabil gebaut ist und die Durchgänge von intakten Schranken bewacht werden, gelangen hauptsächlich die Nährstoffe in den Blutkreislauf, die wir brauchen und die gut für uns sind. Wird die Mauer jedoch beschädigt und das Schrankensystem nicht mehr korrekt bedient, gelangen entzündungsfördernde Stoffe in den Körper, die uns müde, schlecht gelaunt und langfristig dick oder sogar krank machen.

→ Auslöser für ein solch gestörtes Kontrollsystem sind: ein Mangel an naturbelassenen Fetten (vor allem Omega-3), hochwertigem Protein und Mikronährstoffen wie B-Vitamine, Vitamin A, Zink, Eisen und Magnesium durch schlechte Ernährungsgewohnheiten; zu wenige Ballaststoffe in der Ernährung und demzufolge zu wenige gute Darmbakterien, die für eine Balance in unserer Darmflora sorgen; darmreizende Stoffe in der Ernährung, die teilweise Immunreaktionen auslösen, dazu gehören Kuhmilchprodukte, Zucker, industriell verarbeitete Produkte mit Transfetten und Zusatzstoffen sowie Soja, uneingeweichte Hülsenfrüchte und glutenhaltiges Getreide.

DEN DARM REGENERIEREN

Damit die Schranke und die Mauer in unserem Darm wieder ein optimales Kontrollsystem entwickeln, ist es sinnvoll, ihnen vier bis zwölf Wochen Zeit zu geben, sich wieder richtig aufzubauen. In dieser Zeit sollten keine der genannten potenziell reizenden Stoffe konsumiert werden, denn es braucht nur kleine Mengen davon, um die Regeneration zu stören. Ist die Darmschleimhaut wieder erholt und die neue, darmförderliche Ernährungsweise Routine, so kann der Körper auch ab und zu ein Essen, das diese Stoffe enthält, vertragen, denn dann ist die Mauer stark genug.

Zusätzlich unterstützen können wir die Mauer mit prä- und probiotischen Lebensmitteln wie Flohsamenschalen, fermentierten Lebensmitteln (z. B. Kimchi und Sauerkraut) und Bitterstoffen (Grapefruit, Chicorée-Salat, Rucola).

DER BLUTZUCKER UND DIE HORMONE

Indem wir zur richtigen Zeit das richtige essen und unser Kohlenhydrat-Management in den Griff bekommen, stabilisieren wir unseren Blutzucker, und dieser ist auch die Basis für Hormone, die sich in der Balance befinden.

SO WERDEN DER DARM UND DIE HORMONBALANCE UNTERSTÜTZT

Achte darauf, dass gute Fette – vor allem Omega-3-Fettsäuren aus Fisch, Leinsamen und Walnüssen – auf deinen Teller kommen. Vitamin- und ballaststoffreiches Gemüse (Blattsalate, Spinat, Brokkoli, Möhre, Zucchini, rote Paprika) sowie zuckerarmes Obst (Beeren, Grapefruit) halten deinen Darm gesund. Bei Kohlenhydratbedarf sind Haferflocken, Wildreis, Hirse, Amarant und Buchweizen eine gute Wahl. Obendrein sorgen qualitativ hochwertige Proteine (z. B. Fisch aus Wildfang, Bio-Rindfleisch, Bio-Hähnchenfleisch, Reisproteinpulver, Nüsse, Nussmehl, Quinoa, Bio-Ei) für einen intakten Darm und ausgeglichene Hormonspiegel.

MIKROORGANISMEN

Diese Kleinstlebewesen, zu denen auch Krankheitserreger wie Viren gehören, sind nicht alle böse. Bakterien auf unserer Haut, Mundschleimhaut und im Darm sind als kleine Helferchen überlebenswichtig für unseren Organismus. Im Darm verarbeiten sie unverdauliche Kohlenhydrate (Ballaststoffe), bekämpfen Krankheitserreger und Toxine, produzieren schützende Fettsäuren und versorgen die Darmschleimhaut mit Nährstoffen. Füttere die Darmbakterien mit Ballaststoffen aus Gemüse, Flohsamenschalen, Haferflocken, Leinsamen und Nüssen sowie mit fermentierten Produkten wie beispielsweise Sauerkraut oder Kimchi.

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