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1.3.2.3. Zum Zusammenhang zwischen Wachstum und erschöpfbaren Ressourcen

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Eine Konsequenz des Wirtschaftswachstums, insbesondere seit der Industrialisierung, ist die Schädigung der Umwelt (Miegel 2012). Die Aufwendungen, die dadurch entstehen, dass die Umweltschäden beseitigt werden, sind vom wirtschaftlichen Wachstum abzuziehen. Das Statistische Bundesamt berücksichtigt diesen Sachverhalt in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. Auch in den ökonomischen Theorien findet die Umwelt Berücksichtigung, wobei allerdings häufig eine getrennte Analyse von Umwelt und Wachstum erfolgt. Wenn sie gemeinsam besprochen wuden, diente die Umwelt lange in erster Linie als Abfallraum. Dabei können die Überlegungen zum Zusammenhang zwischen wirtschaftlichem Wachstum und Umweltqualität einfach gehalten werden. So ist eingängig, dass mit steigender Produktion die Umwelt intensiver genutzt wird. Mit zunehmendem Kapitalstock kommt es zu einer Verschlechterung der Umweltqualität. Es können allerdings Investitionen zum Ausgleich der Umweltschädigung in dem Maß getätigt werden, in dem die Grenzkosten der Schadensvermeidung gerade genau dem Grenzschaden aus der Umweltnutzung entsprechen. Ziel ist dabei nicht, die Umweltverschmutzung grundsätzlich zu vermeiden. Ziel ist es, dafür zu sorgen, dass die Kosten für die Wiederherstellung des Anfangszustandes dem Verursacher der Umweltschädigung angelastet werden. Der sogenannte externe Effekt, der bei der Produktion von Gütern aus der Umweltnutzung resultiert, soll internalisiert werden. Wird dies durch eine angemessene Umweltpolitik erreicht, ist nachhaltiges Wirtschaftswachstum sichergestellt (vgl. dazu ausführlich Fritsch, Wein und Ewers 2007).

Makroökonomik und Wirtschaftspolitik

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