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CHAPMANS LETZTER FLUG

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Dann kam es zu Chapmans letztem Kampf. Bevor er abflog, hatte er zwei Säcke mit Orangen in seiner Maschine verstaut, die er Balsley mitbringen wollte, der gerne welche aussaugt, um seinen grauenhaften Durst zu löschen, wenn ein Flugtag zu Ende ist. Es gab einen Kampf gegen eine Überzahl, weit in den deutschen Linien, und Chapman griff gleichzeitig mehrere feindliche Flieger an, um das Feuer von seinen Kameraden abzulenken. Er ließ einen zur Erde herunterstürzen und hatte die anderen abgewehrt, als zwei weitere zu ihm herabschossen. So ein Kampf ist eine Sache von Sekunden und man kann nicht klar sehen, was passiert. Lufbery und Prince, die von Chapman so galant verteidigt worden waren, hatten es in französische Linien geschafft. Sie erzählten uns vom Kampf und wir warteten auf Chapmans Rückkehr. Er war immer der Letzte, deshalb waren wir nicht sonderlich besorgt. Dann rief ein Pilot aus einer anderen Escadrille an, dass er eine Nieuport hätte abstürzen sehen. Wenig später rief ein Späher von einem Beobachtungsflugzeug an und erzählte uns, wie er Zeuge von Chapmans Absturz geworden war. Die Flügel des Flugzeugs seien geknickt gewesen und es sei wie ein Stein gefallen, sagte er.

Wir sprachen danach mit leiser Stimme und konnten den Schmerz in den Augen der anderen sehen. Wenn es doch nur jemand anderes gewesen wäre, war, was wir alle dachten, denke ich. Victor zu verlieren, war nicht nur ein Verlust für uns, sondern auch für Frankreich und die Welt. Ich muss immer daran denken, wie er dort lag, und an die Orangen, die er für Balsley mitbringen wollte. Als ich das Flugfeld verließ, sah ich Victors Mechaniker an das Ende des Hangars lehnen. Er blickte in den Himmel, wo sein Kunde verschwunden war, und sein Gesicht war traurig.

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