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1.2.2.2 Inhalt

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Für einen Annäherungsversuch und der mit ihm verbundenen Frage nach biblischen Texten in diakoniewissenschaftlichen Kontexten ist insbesondere der Beitrag von Ulrich Luz zu den „Biblischen Grundlagen der Diakonie“ bedeutsam.1

Luz geht von einer Begriffsbestimmung des διακον-Stammes aus, die die Vielschichtigkeit des Begriffsfeldes in der Profangräzität, der LXX und dem Neuen Testament deutlich macht. Auch er verweist in diesem Zusammenhang auf die bereits erwähnte Studie von Collins.2 Anschließend skizziert Luz jüdische und biblische Wurzeln der „Diakonie“, beginnend bei den „LiebeswerkenLiebestätigkeit“ in der jüdischen Tradition.3 Innerhalb dieses Punkts rekurriert Luz auf die oben dargestellten Ausführungen Crüsemanns. Darüber hinaus verorten sich die Hinweise zur „Diakonie“ im Neuen Testament innerhalb der bereits dargestellten Perikopen. Zugleich referiert Luz die These von Gerd Theißen, dass der Dienst an den „Wanderradikalen“ eine Wurzel christlicher „Diakonie“ darstelle.4 Neben der Betonung von gemeinsamen MahlzeitenMahlzeiten als Form sozialer Hilfe und Sicherheit5, zeigt Luz das seines Erachtens weite Verständnis von „Diakonie“ bei PaulusPaulus auf und entfaltet die paulinische KollektensammlungKollektensammlung als ein Beispiel ökumenischer „Diakonie“.6 Daran werde deutlich, dass der DiakoniebegriffDiakoniebegriff noch nicht im heutigen Sinne als terminus technicus gebraucht, aber seine inhaltliche Füllung vorbereitet werde.7 Ohne im Detail auf die Probleme einzugehen, die sich mit dem Begriff des DiakonsDiakon8 innerhalb des Neuen Testaments ergeben würden, skizziert Luz die Ansätze zu einer InstitutionalisierungInstitutionalisierung der „Diakonie“ innerhalb der späteren Schriften des Neuen Testaments. Dabei sei aber anhand des 1. Timotheusbriefs festzuhalten, dass die Gemeindediakonie nicht verdrängt worden sei: „Die beginnende InstitutionalisierungInstitutionalisierung der diakonischen Aufgaben tritt also nicht an die Stelle des diakonischen Einsatzes aller Gemeindeglieder, sondern ergänzt ihn.“9 Im Licht von Apg 6Apg 6 sei noch einmal deutlich zu machen, dass auch der WortdienstWortverkündigung in den DiakoniebegriffDiakoniebegriff eingebunden sei.10 Anhand der Apostolischen Väter werde dann deutlich, dass die InstitutionalisierungInstitutionalisierung der „Diakonie“ im Laufe der Geschichte weiter voranschreite.11 Abschließende Thesen beschreiben die „Diakonie“ als nota ecclesiae12, verdeutlichen noch einmal das weite BedeutungsspektrumBedeutungsspektrum des Begriffs.

Diakonie zwischen Vereinslokal und Herrenmahl

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