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SIEBEN

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Etwas Böses weckte mich auf. Etwas riß mich aus einem traumlosen Schlaf und zwang mich, wach zu werden. Plötzlich und auf unschöne Weise wach zu werden.

Etwas Böses, das roch. Etwas in meinem Gesicht ...

Ich weiß nicht, was ich rief. Etwas Lautes. Etwas Ärgerliches. Und, das gebe ich zu, etwas Ängstliches. Aber immerhin kenne ich keinen lebenden Mann, der keine Angst hätte, wenn er aus gesundem Schlaf aufwacht und eine Bestie entdeckt, die über seinem Kopf steht.

In dem Moment, da ich von meinem Schlafplatz hochfuhr, sprang mir der Hund an die Kehle. Ich roch seinen Gestank, spürte seinen Atem, sah das weiße Glitzern seiner glänzenden Augen. Schlug mit beiden Armen um mich und versuchte, ihn fortzustoßen.

Der Hund sprang erneut, versuchte noch immer meine Kehle zu erwischen. Dumpf hörte ich Del auf der anderen Seite der Feuerstelle, die etwas in nordischer Sprache rief. Sie klang erschreckt und wütend. Ich antwortete nicht, denn ich hatte keine Zeit, es zu versuchen, hoffte aber, daß sie noch etwas anderes tun würde als nur zu rufen. Was sie natürlich auch tat, mit Boreal in der Hand.

Mein eigenes Schwert lag unter zerwühltem Bettzeug begraben. Ich lag jetzt auf Schmutz, hartem, kaltem Schmutz, den Kopf auf den Steinen der Feuerstelle. Der Hund würde vielleicht meine Kehle erwischen, die Kohlen würden vielleicht meine Haare erwischen.

Niemand will sterben. Aber schon gar nicht ohne Haare.

Die Bestie machte kein Geräusch. Wohl aber Del, und zwar laut, als sie mir zurief, ich solle mich flach auf den Boden legen.

Ich versuchte es. Ich meine, kein Mann, der sich Boreals Macht bewußt ist, riskiert allzu bereitwillig sein Leben. Aber in dem Moment, als ich mich herumwarf und mich in den Schmutz zu graben versuchte, wich der Hund der Klinge aus. Del konnte mehr, aber mein Kopf war im Weg. Und auch meine um sich schlagenden Hände, die sich um eine pelzige Kehle krallten. Ich wollte nichts mehr als versuchen, mein Messer zu erreichen, wagte aber nicht, auch nur mit einer Hand von dem Hund abzulassen, weil ich dann meinen kurzzeitigen Vorteil verlieren würde.

Ich spürte Zähne an meiner Kehle. Zuschnappend, packend, ergreifend. Der Gestank war überwältigend. Es roch nach verfaulenden Körpern.

Etwas schmiegte sich fest an meinen Nacken. Etwas wie Draht oder ein Seil. Und dann erkannte ich, daß es meine Kette war. Mein Band mit den Sandtigerkrallen.

Hoolies, er wollte meine Krallen?

Aber ich hatte keine Zeit, mich über die anfängliche überraschte Reaktion hinaus zu wundern. Ich hörte Dels gemurmelte Anweisung, meinen Kopf im Auge zu behalten, was ich aber nicht wirklich tun konnte, weil die Augen darin waren, und duckte mich. Aber sie verfehlte den Hund erneut, wenn auch nur knapp. Ich hörte Boreals Flüstern, als Stahl an meinem Kopf vorbeisang.

»Tu es einfach«, platzte ich heraus.

Und dann sprang die Bestie fort, entwischte der Klinge erneut. Sie ließ mich in der Dunkelheit zurück und floh in die Bäume.

Ich lag ausgestreckt auf dem Rücken, und eine Hand machte sich eifrig durch wollene Schichten hindurch an meinem Hals zu schaffen, um festzustellen, ob ich heil war. Um zu fühlen, ob ich blutete. Ich riß die Wollkleidung ziemlich gewaltsam herunter und stieß ein erleichtertes Seufzen aus, als meine Finger nur Haut berührten. Überhaupt kein Blut oder zerfetztes Fleisch, nur heile Haut ohne Bißwunden.

Del mißachtete mich derweil vollständig und trat über mich hinweg, um der Fährte der Bestie zu folgen. Nur für den Fall, daß sie kehrtmachen würde. Nur für den Fall, daß sie Gefährten haben sollte. Keine schlechte Idee, aber sie hätte auch einmal an mich denken können. Immerhin konnte ich, nach allem, was sie wußte, genau hier an dieser Stelle verbluten, vor ihren Augen Stück für Stück – oder Tropfen für Tropfen – verbluten.

Nur daß sie nicht darauf achtete. Was die Wirkung irgendwie zunichte machte.

Ich spürte das Band in meinem Nacken, hörte das Klappern der Krallen, spürte Erleichterung schnell durch mich hindurchrauschen. Was bedeutete, daß ich völlig berechtigterweise verdrießlich war, denn ich war in Ordnung.

Ich ließ Del vier Schritte gehen. »Mach dir keine Gedanken«, sagte ich. »Er hat bekommen, weswegen er gekommen war.«

Sie fuhr herum. Das Schwert schimmerte. »Was meinst du mit ›weswegen er gekommen war‹?«

Ich setzte mich langsam auf und massierte noch immer die Haut an meiner Kehle. Sie fühlte sich gequetscht an, was nicht überraschend war. »Die Pfeife«, sagte ich heiser. »Die Wachpfeife der Canteada. Das ist es, was sie wollten.« Also doch nicht meine Krallen, obwohl ich ihr das nicht sagte. Ich glaubte nicht, daß sie verstehen würde, warum ich mir überhaupt Gedanken darum gemacht hatte.

Del blickte zurück in die Schatten. Ich wußte, daß die Bestie fort war, denn ihr Gestank war verweht. Aber sie wartete, das Schwert bereithaltend, bis ihr Mißtrauen erstarb. Und dann kam sie zu mir.

»Laß mich sehen«, bat sie.

Endlich. Aber ich hob nachlässig die Schultern, als sie sich hinkniete und Boreal dicht neben sich legte. »Es geht mir gut. Er hat nicht einmal die Haut verletzt.«

Dels Hände waren beharrlich. Sie schälte Stoffschichten zurück, schob meine Hand zur Seite und betrachtete im schwachen Licht des Mondes sorgfältig die Haut.

Es war ein seltsames Gefühl, sie nach so langer Trennung so nahe bei mir zu haben. Ich roch ihren vertrauten Geruch, spürte ihre vertraute Berührung, sah das schwache Stirnrunzeln zwischen ihren Brauen. In Augenblicken wie diesen war es schwer, mir auch nur in Erinnerung zu rufen, was zwischen uns getreten war.

Aber dann gab es da auch andere Augenblicke, in denen ich mich nur zu gut an alles erinnerte.

O Hoolies, Bascha ... Zuviel Sand wurde aus der Wüste geweht.

Wenn Del meinen forschenden Blick bemerkte, ließ sie es sich jedenfalls nicht anmerken. Sie untersuchte nur sorgfältig meinen Hals, nickte leicht und nahm ihre Hände fort. »So«, sagte sie, »sie haben gelernt. Und wir sind wieder da, wo wir angefangen haben.«

»Nicht ganz«, murmelte ich. »Zuviel Sand wurde aus der Wüste geweht.«

Del runzelte die Stirn. »Was?«

Aus irgendeinem Grund war ich gereizt. »Wir sind nicht wieder da, wo wir angefangen haben, weil sich zu vieles geändert hat.« Ich änderte meine Stellung, spürte das Ziehen erneut angespannten Narbengewebes und versuchte mein Unbehagen vor ihr zu verbergen. Genauso wie sie das ihre vor mir verbarg. »Geh wieder schlafen, Del. Ich werde die erste Wache übernehmen.«

»Du bist nicht in der Verfassung dafür.«

»Das ist keiner von uns, aber wir müssen es beide tun. Ich dachte nur, dann könnte ich genausogut anfangen.«

Sie wollte widersprechen, tat es aber nicht. Sie wußte es besser. Ich hatte recht. Und so kehrte sie zu ihrem Schlafplatz auf der anderen Seite der Feuerstelle zurück und wickelte sich in ihre Felle. Alles, was ich von ihr sehen konnte, war das gedämpfte, helle Schimmern ihres Haars.

Ich sortierte mein eigenes zerwühltes Bettzeug und brachte es in Ordnung. Und dann setzte ich mich vorsichtig auf, schmiegte mich tiefer in den Umhang und die Felle und bereitete mich darauf vor, die Nacht zu durchwachen. Ich wollte sie bis zur Dämmerung schlafen lassen, denn sie hatte dasselbe für mich getan.

Das Problem war nur, daß ich es nicht konnte.

Es war nicht viel erforderlich. Nur ein Blick auf Del auf der entgegengesetzten Seite der Feuerstelle, ganz eingewickelt in Felle und Decken. Der Glanz des Mondes auf ihrem Haar. Das Geräusch ihres gleichmäßigen Atems. Und alle Gefühle kehrten zurück.

Ich saß steif da, halb krank. Die Gelenke schmerzten, meine Wunde klopfte, die Haut an meiner Kehle quälte mich. Sogar mein Kopf schmerzte. Weil ich die Zähne so fest zusammenbiß, daß der Kiefer zu brechen drohte.

Sag es ihr einfach, du Narr. Sag ihr die Wahrheit.

Auf der anderen Seite der Feuerstelle bewegte sie sich. Zumindest hatte sie genauso große Schmerzen wie ich, innen und außen.

Tief in mir krampfte sich etwas zusammen. Nicht Verlangen. Etwas noch Mächtigeres: Demütigung. Und mehr als nur ein wenig Unbehagen. Sowohl des Geistes als auch des Fleisches.

O Hoolies, Narr, sage ihr einfach die Wahrheit.

Öffne einfach den Mund und rede. Das ist nie sehr schwer gewesen.

Du hast Del dazu gebracht, um Verzeihung zu bitten. Sie hat zumindest eine Erklärung verdient.

Aber da sie nicht darum gebeten hatte, fühlte ich mich noch schlechter.

Etwas in mir verzagte. Schuld. Bedauern. Gewissensbisse. Genug, um einen Mann zu zerbrechen.

Aber die Frau war die Worte wert.

Ich starrte angestrengt hinaus in die Dunkelheit. Die Nacht war ruhig bis auf ihren üblichen Gesang. Es war kalt – und noch kälter im Bett allein –, aber der Frühling versprach wärmere Nächte. Die Farben waren bereits anders.

Du bist dabei, die Wahrheit zu vermeiden, Alter.

Die Frau ist die Worte wert. Das mindeste, was du tun kannst ist: sie laut auszusprechen, damit sie sie hören kann, anstatt sie nur zu denken.

Leichter gedacht als gesagt.

Ich schaute erneut zu Del hinüber. Und wußte nur zu genau, daß ich die Verantwortung dafür teilte, die Dinge ins rechte Licht zu rücken, selbst wenn sie im Unrecht war – und sich geirrt hatte. Daß ich meine eigenen Fehler eingestehen mußte. Denn wenn Dinge schieflaufen, sind zwei nötig, um sie wieder geradezubiegen.

Ich atmete tief ein, so tief, daß es mich schwindelig machte, und atmete wieder aus. Und öffnete schließlich den Mund. Diesesmal würden die Worte ausgesprochen statt weggeschlossen werden.

»Ich hatte Angst«, sagte ich. »Ich hatte Todesangst. Ich war alles das, was du mir zuvor vorgeworfen hast. Und das war es auch, warum ich Staal-Ysta verlassen habe.«

Ich wußte, daß sie noch wach war. Aber Del sagte nichts.

»Ich ging absichtlich«, fuhr ich stumpfsinnig fort. »Ich bin nicht vertrieben oder ausgeladen oder auch nur gebeten worden zu gehen. Ich war ein Kaidin, gemäß aller Gebräuche, und sie hatten kein Recht, es zu fordern. Ich hätte bleiben können, und ich hätte feststellen können, ob du lebtest oder tot warst ... Aber ich konnte es nicht. Ich sah dich dort im Kreis liegen, von meinem Schwert aufgeschlitzt, und ich ließ dich absichtlich zurück.«

Del war sehr ruhig.

Ich fuhr mir mit der Zunge über die trocknen Lippen. »Sie brachten dich in Teleks Haus – in Teleks Haus! –, weil es das nächste war. Weil sie dachten, daß du sterben würdest und deine Tochter es verdienen würde, zu wachen und die Begräbnisgesänge zu hören.«

Ihr Atem rasselte schwach.

»Sie flickten mich wieder zusammen – du hast mich recht gut getroffen – und überreichten mir die Geschenke, die einem neuen Kaidin gegeben werden. Sie sagten, ich hätte mich ehrenwert verhalten und verdiente daher die Huldigung ebenso wie den Rang. Sie flickten mich wieder zusammen, überreichten mir die Geschenke und ruderten mich über den See.« Ich schluckte schmerzlich, es war viel schwerer, als ich es mir vorgestellt hatte. »Ich wußte, daß du lebtest. Als ich ging. Ich wußte es. Aber ich dachte, du würdest sterben. Ich dachte, du würdest sterben. Ich dachte ... ich habe ... ich dachte einfach ... und ich konnte nicht ... ich konnte einfach nicht ...« Ich brach ab. Die Leere war unglaublich. »O Hoolies, Del ... Obwohl ich viele Leben vernichtet habe, konnte ich es nicht ertragen, deines vernichtet zu haben.«

Stille. Es war nicht so herausgekommen, wie ich es vorgehabt hatte. Ich hatte nicht alles gesagt, was gesagt werden mußte, was ich hatte sagen wollen, denn ich konnte es nicht. Wie konnte ich erklären, was ich durchgemacht hatte, als ich spürte, wie mein eigenes Schwert in ihren Körper eindrang? Wie konnte ich ihr sagen, wie es war, sie auf dem hartgefrorenen Boden liegen zu sehen wie das zerbrochene Spielzeug eines Puppenspielers, zerschnitten von meinem Schwert? Wie konnte ich ihr sagen, wie erschreckt ich gewesen war, wie elend ich mich gefühlt hatte? Wie sehr ich mir in diesem Moment gewünscht hatte, an ihrer Stelle zu sein?

Wie konnte ich ihr sagen, daß ich völlig sicher war, daß sie sterben würde – und es nicht ertragen konnte, das zu sehen?

Und so hatte ich sie verlassen. Als sie lebte. So konnte ich mich an sie erinnern, wie sie lebendig war.

Das war für mich sehr wichtig. Es war notwendig. Es war erforderlich, wie so viele Dinge von mir gefordert worden waren. Von mir selbst gefordert worden waren.

Stille, während ich dasaß und darauf wartete, daß sie etwas über meine Feigheit sagen würde. Meinen Mangel an Einfühlungsvermögen. Meine Bereitschaft, sie auf Staal-Ysta zu verlassen, bevor ihr Schicksal feststand. Ich hatte sie dazu gebracht, mich um Vergebung zu bitten. Jetzt brauchte ich ihre Bereitschaft.

Und dann, schließlich, eine Antwort. Ihr Tonfall war seltsam locker. »Du hättest mich töten sollen. Du hättest es beenden sollen. Dein Schwert in mir zu tränken und zu stimmen, hätte dich unbesiegbar gemacht.« Del seufzte ein wenig. »Die Magie des Nordens und alle Macht des Südens. Unbesiegbarkeit, Tiger. Ein Mann, mit dem man rechnen muß.«

Ich atmete tief ein, um mich zu beruhigen. Das Schlimmste war für mich vorbei. Denke ich. »Das bin ich bereits«, sagte ich trocken. »Ich bin alles, was ich genau jetzt sein will, in diesem Augenblick, hier. Ich brauche dafür keine Magie. Sicherlich nicht die Art von Magie, die daher rührt, Menschen zu töten.«

Del zog ihre Decken fester um sich und schloß die Kälte aus. Verschloß sich in sich selbst, wie sie es so oft tat. »Du hättest mich töten sollen«, sagte sie. »Jetzt habe ich keinen Namen. Eine Klinge ohne Namen.«

Kummer war herauszuhören. Qual. Verbitterung. Die schmerzliche Sehnsucht einer Verbannten nach dem Land, das nicht mehr das ihre war. Nach einer Welt, die ihr für immer verweigert war, außer in der Erinnerung.

Ich starrte blind in die Dunkelheit. »Und ein Gesang, der niemals endet?«

Das traf sie eindeutig. »Ich werde ihn beenden«, erklärte sie. »Ich werde meinen Gesang beenden. Ajani wird durch meine Hand sterben.«

Ich ließ einen Moment vergehen. »Was dann, Delilah?«

»Es gibt Ajani. Nur Ajani.«

Sie war kalt, hart, unerbittlich. Auf ihre Aufgabe konzentriert. Ihr Schwert hatte ihre Bitte erfüllt.

Aber wieviel davon war dem Schwert zuzuschreiben? Wieviel davon lediglich Del? Wie verantwortlich ist irgend jemand von uns für das, was wir tun, um zu überleben, um unseren Weg in der Welt zu gehen?

Wie hart machen wir uns selbst, um die schwierigsten Ziele zu erreichen?

Ruhig sagte ich: »Ich gehe nicht in den Süden.«

In ihr Bettzeug eingekuschelt, war Del nichts als ein unbestimmter Schatten am Boden. Aber jetzt setzte sie sich auf.

Das Mondlicht ließ sie erglühen, als die Decken von ihren Schultern glitten: unverdorbenes Weiß vor der gesprenkelten Dunkelheit. Ihr offenes Haar war zerzaust und fiel ihr über die Schultern. Verdeckte die Seiten ihres Gesichts.

Sie sah mich stirnrunzelnd an. »Ich hatte mich gefragt, warum sie mir erzählt haben, du würdest nach Ysaa-den gehen. Ich dachte zuerst, daß sie vielleicht logen, nur um mir Kummer zu bereiten – es wäre weit von meinem Weg und von deinem entfernt gewesen, wenn ich in den Süden hätte gehen müssen –, aber dann fand ich deine Spuren, und es stimmte.« Sie schüttelte den Kopf. »Aber ich verstehe nicht, warum. Du hattest dich ständig über den Schnee und die Kälte beklagt, seit wir die Grenze überschritten hatten.«

Ich horchte auf ihren Tonfall, hörte Echos und Nuancen, ihren Kampf, ihre Ausgeglichenheit zu bewahren.

»Ich mag es nicht«, stimmte ich zu. »Ich mochte es nicht, bevor wir die Grenze überschritten. Aber es gibt etwas, das muß ich tun.«

Ich mochte auch ihr Aussehen nicht. Die Anspannung. Sie war zu dünn, zu verzerrt, zu besessen von Ajani. Das Schwert hatte in ihre Haut eingeschnitten, aber der Mann hatte sie mehr verletzt.

Dels Tonfall klang beherrscht, als wolle sie nicht zuviel preisgeben. Aber das sagte mir dennoch genug. »Ich dachte, du würdest nun sofort in den Süden ziehen.«

»Nein. Nicht dieses Mal.«

»Ich dachte, der Sandtiger wandert, wohin er will, unbeeinflußt von anderen Begierden.« Sie hielt inne. »Zumindest war das bisher so.«

Ich schloß die Augen, wartete einen Herzschlag lang und antwortete ihr dann ruhig. »Das gelänge nicht, Del. Du hast mich monatelang hierhin und dorthin gedrängt wie einen Orakelknochen. Das ist nicht mehr möglich. Es gibt Dinge, die ich tun muß.«

»Ich muß nach Süden ziehen.«

»Wer hält dich davon ab? Warst du nicht diejenige, die fünf Jahre damit verbracht hat, auf Staal-Ysta zu lernen, damit sie ganz allein in den Süden ziehen konnte? Warst du nicht diejenige, die mit nichts als einem sturmgeborenen Schwert hinter dem Sandtiger hergejagt ist, um sich seiner Begleitung zu versichern? Warst du nicht ...«

»Genug, Tiger. Ja, ich habe alles dies getan. Und ich habe folgendes getan: Ich bin zu dir gekommen, um dich um Hilfe zu bitten, damit ich wieder zu Kräften komme. Aber wenn du mir diese Hilfe nicht gewähren willst ...«

»Ich werde sie dir gewähren«, unterbrach ich sie. »Das sagte ich bereits, nachdem du dein kleines Ritual durchgeführt hattest. Aber ich kann nicht sofort in den Süden ziehen, was bedeutet, daß du mit mir kommen mußt, wenn du meine Hilfe wirklich willst.«

»Es ist etwas geschehen«, sagte sie mißtrauisch. »Haben Telek und Stigand dich gezwungen, Schwüre zu leisten? Haben sie dir eine Aufgabe erteilt? Hast du den Voca im Austausch dafür versprochen, dich um mich zu kümmern?«

»Nein. Ich habe die volle Absicht, nach Hause zu ziehen, sobald ich ihr Lager ausfindig gemacht habe. Es hat nichts zu tun mit Schwüren Telek oder Stigand gegenüber oder mit Versprechungen den Voca gegenüber. Ich möchte es einfach tun.« Ich hielt inne. »Aber wenn dir das nicht gefällt, mußt du nicht mitkommen.«

»Wessen Lager willst du ...?« Sie brach ab. »Das der Bestien? Der Hunde? O Tiger, du willst nicht ...«

»Ich habe ein Versprechen gegeben, Del. Mir selbst. Ich beabsichtige, es zu halten.«

Mit großen Augen sah sie mich an, was nicht gerade dazu beitrug, daß ich mich besser fühlte. Kein Mann bekommt gern vorgeworfen, daß es ihm die meiste Zeit seines Lebens an Verantwortungsgefühl gefehlt hat, und daß ich dieses Versprechen gegeben hatte, zeigte eine neue Seite des Sandtigers auf. Del sagte eigentlich nicht etwas, aber schließlich mußte sie das auch nicht tun. Es reichte, daß sie mich auf genau die Art ansah, wie sie es jetzt tat.

»Tiger ...«

»Darum bin ich hier draußen, inmitten eines nordischen Niemandslandes, Del – warum sonst? Ich verfolge jene Hunde. Nach Ysaa-den oder wohin auch immer. Zu wem auch immer – ich habe vor, den Zauberer zu finden, der sie ausgesandt hat.«

»Und du willst ihn töten«, verdeutlichte sie.

»So stelle ich es mir vor«, stimmte ich zu. »Es sei denn, er wäre so höflich, auf meine Bitte hin aufzuhören.«

Sie schob sich die Haare hinter die Ohren. »Aha. Du verfolgst die Hunde, um ihren Meister zu töten, und ich verfolge Ajani mit genau derselben Absicht. Wo liegt der Unterschied, Tiger? Warum hast du recht und ich unrecht?«

»Ich will darüber nicht streiten ...«

»Ich streite nicht. Ich frage.«

»Meine Gründe sind ein wenig anders gelagert als deine«, sagte ich gereizt. »Abgesehen davon, daß sie uns länger gejagt haben, als ich mich erinnern möchte, haben diese Bestien auch Menschen getötet. Und einige davon waren Kinder.«

»Ja«, stimmte Del zu, »so wie Ajani meine Familie getötet hat ... einschließlich aller Kinder.«

»O Hoolies, Del ...« Ich änderte meine Lage und wünschte sofort, ich hätte es nicht getan. »Was du willst, ist Rache, schlicht und einfach. Ich sage nicht, daß das falsch ist – was Ajani getan hat war furchtbar –, aber ich denke, du hast den Bezug zur Realität verloren. Was dich jetzt antreibt, sind fehlgeleiteter Stolz und äußerste Besessenheit, und das ist für niemanden gesund.«

»Du denkst, ich wäre im Bett eines Mannes, oder im Haus eines Mannes besser aufgehoben, um ihm vierzehn Söhne zu gebären.«

Ich blinzelte. »Vierzehn wäre vielleicht ein bißchen viel. Hart für die Frau, denke ich.«

Del verkniff sich eine Erwiderung. »Tiger, leugnest du es? Sähest du mich nicht lieber im Bett eines Mannes anstatt im Kreis?« Sie hielt bewußt inne. »In deinem Bett vielleicht, anstatt in deinem Kreis?«

»Du bist in meinem Bett gewesen«, antwortete ich direkt, »und du bist in meinem Kreis gewesen. Ich weiß nicht, was ersteres dir gebracht hat, aber letzteres hat dich fast getötet.«

Daß sie verletzt war, wurde offensichtlich, daß ich zu tief getroffen hatte ebenfalls. »Das stimmt«, sagte sie schließlich. »Ja, das stimmt. Und was das erstere betrifft? Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, was es mir gebracht hat. Ich weiß nicht, was es mir hätte bringen sollen – wollen wir einen Preis für den Beischlaf festlegen?«

»Ich ziehe nach Norden«, sagte ich. »Oder wohin auch immer die Hunde ziehen. Du kannst mitkommen oder nicht. Das liegt bei dir. Aber wenn du mitkommst, werden wir für nichts einen Preis festlegen. Kein Beischlaf, Del. Würde dich das glücklich machen?«

Sie sah mich ebenfalls an. »Ich dachte, das wäre dein Preis.«

»Für den Übungskampf mit dir?« Ich schüttelte den Kopf. »Das war einmal, ja. Damals, als wir uns zum ersten Mal trafen und du mir einen Beischlaf versprachst anstelle von Geld, das du nicht hattest. Und du hast bezahlt, Bascha. Du hast sehr angenehm bezahlt, letztendlich ... Nur daß ich damals nicht genau gezählt habe. Und du, so denke ich, auch nicht – so daß wir diese Schuld als erledigt betrachten können.« Ich zuckte die Achseln. »Wenn du jetzt mit mir kommen willst, um die Übung zu bekommen, die du brauchst, um Ajani gegenübertreten zu können, dann ist das für mich in Ordnung. Aber die Dinge können nicht mehr dieselben sein, nach allem, was geschehen ist.«

»Du wirst nicht standhalten«, prophezeite sie. »Dies könnte Wochen dauern, und es geht dir nicht so gut.«

»Wette mit mir.«

Del lächelte zaghaft. »Ich kenne dich, Tiger. Dies ist keine ehrliche Wette. Nicht für dich. Ich kenne dich.«

»Tust du das? Wirklich? Dann laß dir sagen, warum es doch eine ehrliche Wette ist.« Ich hielt ihren Blick mit meinem fest. »Wenn ein Mann zum Narr gemacht wurde, hat er nicht das Bedürfnis, mit der Frau das Bett zu teilen, die dies getan hat. Wenn ein Mann benutzt wurde – ohne seine Erlaubnis oder sein Wissen –, hat er nicht das Bedürfnis, mit der Frau das Bett zu teilen, die ihn benutzt hat.« Mühsam zügelte ich meinen Tonfall. »Und wenn diese Frau sich bei Gegenüberstellung mit der Wahrheit unnachgiebig weigert, zuzugeben, daß sieunrecht hatte, denkt er tatsächlich nicht mehr daran, mit ihr das Bett zu teilen. Denn was er an dieser Frau mag, ist mehr als nur ihr Körper. Was er an dieser Frau mag, sind ihre Rechtschaffenheit und Ehrlichkeit und ihr Ehrgefühl.«

Del sagte nichts. Ich glaube, sie konnte es nicht.

»Aber dann hast du im letzten Jahr alle diese Eigenschaften irgendwie zurückgestellt, nicht wahr, Delilah? Also vermute ich, daß das, was ich empfinde, nicht mehr so wichtig ist.«

Dels Gesicht war blaß. »Tiger ...«

»Denk darüber nach«, sagte ich. »Und denk zur Abwechslung auch mal an mich, statt nur an deine Ehreneide, an deine Besessenheit.«

Der Schreck wich langsam. Ich hatte eine Reihe von Saiten in ihr angeschlagen, aber sie war eindeutig nicht darauf vorbereitet, mit dem umzugehen, was ich ihr gesagt hatte. Und so kehrte sie zu unserem ursprünglichen Thema zurück. »Ich behaupte noch immer – ich behaupte noch immer –, daß die Wette Zeitverschwendung ist.«

Ich zuckte die Achseln. »Dann laß es uns ausprobieren.«

Ihr Blick war bestimmt. »Wie hoch ist dein Einsatz?«

Ich sah sie einen Moment lang fest an. Dann zog ich mein Schwert aus der Scheide.

Es fühlte sich richtig an. Warm und gut und richtig, wie eine Frau, die dich umarmt.

Wie ein völlig getränktes Jivatma, das dich zu beschützen verspricht.

Alle Haare auf meinem Arm standen aufrecht. Meine ganze Kraft war nötig, um das Schwert herunterzunehmen. Im wechselvollen trüben Mondlicht schimmerte das neu gefertigte Jivatma.

Alle Farbe wich aus ihrem Gesicht. Ich nickte zur Bestätigung auf die Frage, die sie nicht stellen wollte. »Jetzt weißt du, wie ernst es mir ist.«

»Aber ... das kannst du nicht. Du kannst nicht dein Schwert verwetten.«

»Ich habe es gerade getan.«

Sie schaute auf die Waffe, die stumm vor meinen Knien lag. »Was sollte ich damit tun?«

»Wenn du siegen würdest – und das wirst du nicht –, alles was du willst. Es würde dein Schwert werden.«

»Ich habe ein Schwert.« Ihre linke Hand streckte sich aus, um den Harnisch und die Scheide zu berühren, die neben ihr lagen. »Ich habe ein Schwert, Tiger.«

»Dann verkauf es. Gib es weg. Zerbrich es. Schmelz es ein.« Ich zuckte die Achseln. »Es ist mit gleich, Del. Wenn du siegst, kannst du tun, was du willst.«

Sie schüttelte langsam den Kopf. »Du hast keinen Respekt vor Dingen, die du nicht verstehst.«

Ich unterbrach sie. »Respekt muß verdient werden, Bascha, nicht erkauft. Und auch nicht geübt, wie es in Staal-Ysta geschieht. Weil Respekt nichts als ein Wort ist, solange er nicht erwiesen ist. Leere, Del. Nicht mehr als das.«

Noch immer schüttelte sie den Kopf. »Dieses Schwert wurde für dich gemacht ... von dir gemacht ...«

»Es ist ein Stück Stahl«, sagte ich knapp.

»Du hast die Rituale ausgeführt, um den Segen gebeten ...«

»... und es in dich hineingestochen.« Das verschlug ihr die Sprache. »Glaubst du, ich wollte ein Schwert haben, das versucht hat, dich zu töten?«

Del schaute auf Boreal, die in ihrer Scheide neben ihr lag. Erinnerte sich an den Kreis. Erinnerte sich an den Tanz.

Ihr Tonfall klang seltsam hohl. »Ich hätte dich getötet.«

»Du hast es versucht. Ich habe dich verrückt gemacht, und du hast es versucht. Ehrlich genug – ich hatte beabsichtigt, dich aus dem Konzept zu bringen.« Ich zuckte die Achseln. »Aber ich wollte dich nicht töten. Ich habe es nicht beabsichtigt. Das Schwert wollte es ... dieses blutrünstige, zornige Schwert.«

»Zornig«, wiederholte sie.

»Das war es«, sagte ich. »Ich konnte es spüren. Es schmecken. Ich konnte es in meinem Kopf hören.«

Sie hörte etwas aus meinem Tonfall heraus. »Aber ... jetzt ist es nicht zornig?«

Ich lächelte grimmig. »Nicht mehr sosehr. Genau wie dieser Hund hat es bekommen, was es verdiente.«

Del nickte bedächtig. »Du hast also jemanden getötet. Immerhin. Du hast dein Jivatma getränkt.«

Ich blinzelte nachdenklich. »Nicht ... ganz. Ich habe etwas getötet, ja, aber nicht das, was du vielleicht erwartest. Und nicht auf die Art, wie du es mir gesagt hast.«

Del runzelte die Stirn und war sehr aufmerksam. »Was hast du getan, Tiger?«

»Ich habe etwas getötet«, wiederholte ich. »Eine Katze. Weiß mit silbernen Sprenkeln.« Aus irgendeinem Grunde sagte ich nichts über das Fell, das ich in den Satteltaschen verstaut hatte. »Aber ich habe nicht gesungen.«

»Ein Schneelöwe«, sagte Del. »Du hast überhaupt nicht gesungen?«

»Ich bin ein Schwerttänzer, kein Schwertsänger oder was auch immer du zu sein beanspruchst. Ich töte Menschen mit meinem Schwert. Ich singe es nicht an.«

Del schüttelte gedankenvoll den Kopf. »Es spielt keine Rolle, ob du laut gesungen hast oder nicht. Sogar ein Stummer kann sich ein Jivatma verdienen. Sogar ein Stummer kann einen Gesang hervorbringen.«

Ich runzelte die Stirn. »Wie?«

Sie lächelte. »Ein Gesang kann schweigend gesungen werden. Ein Gesang kann aus der Seele kommen, ob man ihn nun hört oder nicht. Nur das Schwert zählt, und es benötigt nur die Seele und alle ihr innewohnenden Empfindungen.«

Ich dachte an den Gesang, den ich auf dem Aussichtspunkt am Seeufer gehört hatte. An den Gesang, den ich die ganze Zeit in meinem Kopf gehört hatte, seit ich die Klinge benannt hatte. Dank der Canteada war ich nicht in der Lage gewesen, ihn zu vergessen.

Und jetzt war es mein Schwert.

»Ich brauche es nicht«, erklärte ich. »Ich will es nicht, Del.«

»Nein. Aber es will dich.« Sie deutete auf mein Schwert. »Um dich zu finden, habe ich mein Jivatma gebraucht. Ich habe den Himmel mit meinem Schwert bemalt – du hast alle die Farben gesehen. Du hast alle die Lichter gesehen. Alles durch einen Gesang, Tiger ... und du könntest dasselbe tun.«

Fragen brodelten auf. »Warum hast du es getan? Und wie hast du mich so schnell gefunden? Insbesondere mit dieser Wunde ... Sie hätte dich länger behindern müssen, als meine es getan hat.« Ein plötzliches Frösteln berührte mit einer Fingerspitze mein Rückgrat. »Du hast nichts – Sonderbares getan, nicht wahr? Versprechungen gegeben? Irgendeinen Pakt geschlossen? Ich weiß, wie du bezüglich solcher Dinge bist.«

»Was ich tue, ist meine Angelegenheit.«

»Del ... was hast du getan?« Ich schaute genauer auf die in ihr Gesicht eingegrabenen Linien. »Was hast du getan?«

Ihr Mund war eine harte schmale Linie. »Ich habe ein Jivatma.«

Eine Antwort, irgendwie. Sie sagte mir mehr als genug. »Also hast du es angesungen, nicht wahr? Mehr Magie von ihm erbeten? Noch mehr von deiner Menschlichkeit im Austausch für geheime Kraft angeboten?«

»Was ich tue ...«

»... ist deine Angelegenheit. Ja, Del, ich weiß, ich weiß ... Du hast dich immer so sehr bemüht, sicherzustellen, daß ich es verstehe.« Nur so konnte ich meinen Tonfall gelassen halten. »Wie hast du das geschafft? Mit Magie?« Ich hob die Augenbrauen. »Hast du mich dadurch so schnell eingeholt?«

Ihr Gesicht war nachdenklich. »Das hat nichts mit Magie zu tun, Tiger. Sie sagten mir, daß du nach Ysaa-den zögest. Ich kenne den Norden gut ... Ich habe eine Abkürzung genommen.«

Ich wartete. Sie sagte nichts mehr. Also fragte ich. »Warum hast du den Himmel bemalt?«

Nach einem Moment des Zögerns zuckte sie leicht die Achseln. »Ich dachte, es würde dich zu mir bringen.«

Das war etwas. Von ihr war es alles. »Aber du bist zu mir gekommen«, sagte ich. »Nachdem ich dich auf der Lichtung zurückgelassen hatte. Du kamst zu mir.«

Sie berührte das Heft ihres Schwertes. Sehr zärtlich. »Nachdem ich es getan hatte und du gekommen warst, habe ich erkannt, daß du nicht bleiben würdest. Daß ich zu dir kommen müßte.« Del lächelte traurig. »Der Stolz eines Mannes ist eine wichtige Angelegenheit.«

Ich runzelte kläglich die Stirn, mochte das schuldbewußte Zwicken nicht. »Es hat keinen Sinn, wenn ich den Himmel bemale.«

Sie lachte leise. »Vielleicht nicht. Aber es gibt andere Dinge. Andere Magien sind verfügbar. Du hast mein Jivatma gesehen.«

»Hmm.«

Del zuckte die Achseln. »Du hast mir geschworen, es niemals zu benutzen. Du würdest niemals damit töten, es niemals tränken. Aber du hast getötet, Tiger, und du hast deiner Klinge einen Gesang gegeben.« Sie schaute erneut auf mein Schwert. »Ob es dir gefällt oder nicht, es steckt Magie in deiner Klinge. Es steckt Macht in deiner Klinge. Und wenn du nicht lernst, sie zu beherrschen, wird sie dich beherrschen.«

Ich schaute zu Boreal, die so ruhig in ihrer Scheide steckte. Ich wußte, was sie tun konnte. Aber nur auf Dels Bitte hin. Wenn sie ihren eigenen Neigungen überlassen würde ...

Nein. Denk nicht darüber nach. Denk an etwas anderes.

»Du«, sagte ich, »bist sandkrank. Also ist es jetzt an dir, aufzupassen.«

Und als Del mich verärgert anfunkelte, rollte ich mich in meine Bettdecke.

Schwertmeister

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