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Fischhaut – Schutzinstrument, Kommunikationsorgan und Chassis fürs Bewegen
ОглавлениеDie Grundform der Körperhülle ist bei Fischen wie bei allen Wirbeltieren eine mehrlagige Haut. Als Außengrenze des Körpers muss sie beim Fisch idealerweise den Wasserhaushalt des Körpers gegenüber dem umgebenden Wasser konstant halten, das Konzentrationsgefälle vieler im Wasser gelöster Stoffe, wie zum Beispiel Salze, regeln und in der Tiefe enormen Druck aushalten können. Zugleich soll sie Schutz vor Krankheitserregern und Fressfeinden bieten, darf aber auch nicht beim Fortbewegen behindern. Wichtig ist auch, dass viele Fische über Farbwechsel in der Körperhülle visuell kommunizieren: Sie locken und warnen damit, zeigen ihren Sozialstatus im Revier an oder tarnen sich. Schließlich können die Fische über ihre Haut auch Druck- und Strömungsänderungen im Wasser wahrnehmen und sich in der Nähe orientieren.
Die vielgestaltigen Schuppen, die der inneren Hautschicht entsprießen, stabilisieren im Wesentlichen den Körper im Wasser und gewähren Schutz vor Angreifern und Krankheitserregern.