Читать книгу Genial geschützt! - Johanna Kiefer - Страница 23
Fischleim – klebt auch unter Zug noch
ОглавлениеAus verschiedenen Körperteilen von Fischen hat man auch jahrhundertelang Leim gewonnen, zum Beispiel aus der Haut von Flussbarschen: Nach einer Beschreibung des schwedischen Naturforschers Carl von Linné von 1773 trocknen die skandinavischen Lappen die Barschhaut zunächst, um die Schuppen loszuwerden, dann werden die Häute eingeweicht und in einem Topf über einem Dampfbad so lange gedünstet, bis die Haut zu einem viskosen Leim zerkocht ist. Damit sichern sie die Wicklung der Bogensehnen an ihrem Jagdbogen. Fischleim gilt auch heute als äußerst elastisch und fest, riecht aber oft unangenehm. Er wird unter anderem noch im Instrumentenbau eingesetzt.