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Schuppen als Duftspender

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Duftschuppen sind oft noch als Haare gestaltet, deren oberes Ende in mehrere Drüsenöffnungen aufspleißt, die den Duft entlassen. Diese „Drüsenhaare“ stehen einzeln oder in Gruppen aufrecht auf der Cuticula des Flügels. Beim Männchen des Kaisermantels (Argynnis paphia) stehen solche Gruppen in einer schützenden Delle der Flügelhaut. Über ihnen wölben „normale“ zungenförmige Schuppen auf dem Flügel ein Dach. Letztere bilden entlang der Flügeladern des Vorderflügels vier markante schwarze Streifen.

Solche Duftschuppen können aber zum Beispiel auch an den Überdeckungszonen von Vorder- und Hinterflügel liegen, wie bei den Männchen von Weißlingen (Pieridae) und Bläulingen (Lycaenidae). Dort können die Duftstoffe am wirksamsten ausströmen, ohne durch Eigenbewegung verwirbelt zu werden. Oft fallen Zonen mit Duftschuppen auf, weil dort die Deckschuppen felderweise fast lotrecht vom Flügel abstehen.

Stehen Duftschuppen einzeln, so können sie auch als zungenförmige Deckschuppe ausgebildet sein. Hier öffnen sich feine Röhrchen auf der Hülle der Schuppe, die den Duftstoff aus der Haut entlassen.

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