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Falter mit Flügelglatze

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Der mit dem Taubenschwänzchen verwandte Hummelschwärmer (Hemaris fuciformis), der im Sommer auf Waldlichtungen und waldnahen Blumenwiesen Blüten besucht, zeigt in puncto Schuppen noch eine weitere Besonderheit: Ihm fallen nach dem Schlüpfen aus der Puppe die Schuppen auf den mittleren Flügelfeldern aus. Offenbar braucht dieser tagaktive Schwärmer seine Flügelschuppen nicht zum Fliegen, da er mit seinen stark vergrößerten Vorderflügeln so schnell schwirrt wie zweiflügelige Fliegen oder Hautflügler, wie zum Beispiel die Hummeln, die dieser Schwärmer ja imitiert. Um dieses Flügelschwirren zu ermöglichen, heizen Schwärmer vor dem Abflug ihre gewaltigen Brustmuskeln auf ungefähr 38 °C auf. Dem Hummelschwärmer reicht wohl der Isoliereffekt der Schuppenbedeckung auf dem Körper, um diese „Betriebstemperatur“ halten zu können.


Das Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatorum) ist ein Wanderfalter und einer der wenigen Schwärmer, der am Tage fliegt (die meisten Schwärmer sind Nachtfalter). Gut zu sehen sind die namengebenden, zum Steuern breit gefächerten Schuppen am Hinterleibsende, die ein Schwänzchen bilden.

Als evolutiven Vorteil der glasig durchsichtigen Flügel vermuten Insektenkundler, dass der Schwärmer so besser den wehrhaften Hummeln gleicht (Mimikry) und daher von Fressfeinden nicht angegriffen wird. Einige ihm verwandte Arten behalten jedoch ihre ganze Flügelschuppenpracht.

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