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Cosmoid- und Ganoidschuppen
ОглавлениеDie rhombischen Cosmoidschuppen findet man noch bei altertümlichen, fleischflossigen Fischen (Sarcopterygii), von denen nur wenige das Massenaussterben am Ende des Perm vor 280 Millionen Jahren überdauert haben, darunter die Lungenfische (Dipnoi) und die Quastenflosser (Latimeria). Die allermeisten Fische tragen heute Strahlenflossen aus Hautstrukturen (Actinopterygii). Die vergleichsweise dicken Panzerplatten der Cosmoidschuppen bestehen aus einer dichten Schicht lamellenartigen Knochengewebes (Isopedin), über der eine Schicht feinporiges Knochengewebe mit Blutgefäßen liegt. Nach außen folgt eine dem Zahnbein (Dentin) ähnliche Lage aus Cosmin, die noch von hartem Schmelz überzogen sein kann.
Aus den Cosmoidschuppen abgeleitet sind schließlich die Ganoidschuppen einiger urtümlicher Knochenfische mit Strahlenflossen, wie zum Beispiel Flösselhechte. Sie sind ähnlich aufgebaut, doch ist die feinporige Knochenschicht nur noch dünn, und auf die (oft reduzierte) Cosminschicht folgt eine dicke Lage von glänzendem, schmelzähnlichem Ganoin.
Wie die Placoidschuppen durchstoßen Cosmoid- und Ganoidschuppen die Oberhaut (Epidermis). Sie sind groß, dachziegelartig in Reihen angeordnet und wachsen mit dem Fisch mit.