Читать книгу Tatort Oberbayern - Jürgen Ahrens - Страница 32

Montagnachmittag,
München Bogenhausen

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»Du kriegst die Kohle. Gleiche Zeit, gleicher Ort. Wer sie bringt, weiß ich noch nicht.«

Jana runzelte die Stirn. Etwas freundlicher könnte er schon sein. Sie war schließlich nicht schuld an dem Schlamassel. Sie wollte nur ihren gerechten Lohn. Wie es vereinbart war. Sie hatte den Preis klar genannt. Dass die Stimmung ihr gegenüber nicht besser geworden war, nicht ihr Problem.

Ein böses Grinsen ging über ihr Gesicht, verwandelte sich aber sofort, als sie eine gerade eingegangene E-Mail in ihrem offiziellen Account entdeckte. Thomas Herbinger meldete sich brav zurück. Sie hatte es gewusst. Männer waren alle gleich. Sie überprüfte mit einem schnellen Griff den Sitz der blonden Welle und las:

»Liebe Jana, danke für den Support bei meinem neuen Smartphone. Klappt super. Herzliche Grüße, Thomas.«

Sprachlos starrte sie auf ihren Laptop. Was sollte das heißen? Ein verlängertes Vorspiel? Sollte sie mit ähnlichem Geplänkel über moderne Technik antworten? Oder war das das Ende, bevor es überhaupt angefangen hatte? Das würde sie nicht zulassen. Sie musste eben mit härteren Bandagen ran.

»Das freut mich, lieber Thomas. Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß mit deinem neuen Phone.« Wenn er die Mail öffnete, würde sich die Schadsoftware installieren. Und dann würde er sich melden – melden müssen. So schnell gab Jana Waldemat nicht auf. Sie hatte schon andere Typen rumgekriegt, es hatte immer funktioniert, immer.

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