Читать книгу Innen wachsen – außen wirken - Julia Buchebner - Страница 10
1.1 Die Geschichte der äußeren Zerstörung
ОглавлениеDie Praxis jedoch erzählt eine andere Geschichte, als oben beschrieben. Denn unser Planet, der als Grundlage für all diese Überlegungen dient, ist kein endloses Rohstofflager. Und damit er »funktioniert« und seine Leben spendenden Aufgaben überhaupt für uns übernehmen kann, braucht er ganz spezielle Bedingungen und auch jede Menge Platz und Zeit. Für unseren »Masterplan« – siehe oben – bedeutet dies wiederum das Aus. Ein ewiges »Weitermachen wie bisher« ist also nicht möglich. Denn egal, wie gewieft das manche Ökonomen auch durchrechnen mögen, die Natur wird dabei nicht mitspielen. Unsere Ressourcen sind eine Limited Edition, Ende der Geschichte.
Beispiel Plastikverschmutzung
Um zu sehen, dass diese Geschichte langsam wirklich ihr Ende nimmt, braucht man nicht sonderlich weitsichtig zu sein. Nehmen wir als erstes Beispiel die seit Jahren heftig diskutierte Verschmutzung durch Plastik zur Hand. Vom Kleinkind bis zur Oma und vom Punk bis zur Konzernerbin sind sich quasi alle einig: Dieses künstliche Material schafft massive Probleme und wir müssen es in den Griff bekommen oder am besten durch Alternativen ersetzen.
Solch eine schöne Einigkeit hat man selten im Umweltbereich. Ein Grund dafür ist wohl, dass wir das Plastikproblem eher weit in der Ferne sehen und uns somit nicht so leicht gegenseitig die Schuld zuschieben können beziehungsweise müssen. Die Bilder in den Medien zeigen vor allem die verschmutzten Meere und Flüsse in Asien. Und jeder, der schon einmal in Indien am Ganges entlangging oder in Bali zur falschen Zeit bei der falschen Strömung das Meer besucht hat, weiß, dass die Bilder nicht lügen. Auch vor der pazifischen Küste der USA tummelt sich ein riesiger Müllstrudel. Der sogenannte Great Pacific Garbage Patch ist der größte seiner Art und hat mittlerweile eine Fläche erreicht, die 19 Mal so groß ist wie Österreich.1 Wer sich zuvor noch gefragt hat, warum wir vom »Ende der Geschichte« sprechen, der hat hier eine erste Antwort.
Apropos Österreich. In der schönen Alpenrepublik haben wir das Plastikproblem ja im Griff, oder? Obwohl wir uns gerne als Recycling-Weltmeister bezeichnen, fällt die Bilanz dann leider doch nicht so gut aus. Im Jahr 2015 benötigte die Herstellung von Kunststoffen mehr als 1,1 Millionen Tonnen Rohstoff. 96 Prozent davon wurden über Erdöl gedeckt. Gerade einmal vier Prozent kamen von recyceltem Regranulat bzw. erneuerbaren Alternativen.2 Bedenkt man, dass wir seit mehreren Jahrzehnten brav unseren Müll trennen und entsorgen, kommt man zu dem Schluss, dass unser derzeitiges Recycling seine Grenzen hat und nur einen geringen Teil zur Lösung des Problems beitragen kann. Und wen wundert’s: Plastik ist nicht nur Bestandteil von Tragetaschen oder Getränkeflaschen, es ist überall! Kaum ein Elektrogerät, Haushaltsartikel oder Baustoff kommt ohne Plastik aus. Mehr als 60 Prozent aller Textilien bestehen teilweise oder gänzlich aus Polyester. All unsere Lebensmittel sind in Kunststoff verpackt, und selbst die meisten Kosmetika enthalten mittlerweile Mikroplastik. Kurz gesagt, wir schmieren uns Erdöl auf die Haut und finden das obendrein noch sexy. Und auch wenn das allein schon verrückt klingen mag, ist es in diesem Fall nicht das eigentliche Problem. Das entsteht erst später. Denn irgendwann waschen wir das Zeug wieder vom Körper ab, wodurch es in den Kanal gelangt, der wiederum in einen Fluss mündet, und somit landet das Mikroplastik schließlich nach langer Reise im Meer. Laut Schätzungen kommt allein im Mittelmeer bereits auf zwei Plankton-Lebewesen ein Teilchen Mikroplastik.3
Und hier im Meer wird es so richtig spannend, denn auf unserer Erde läuft alles in Kreisläufen ab. Anders ausgedrückt: »All you ever do is coming back to you« (Man bekommt im Leben alles zurück). Wenn Meereslebewesen wie Fische oder Muscheln das Mikroplastik in sich aufnehmen und wir sie daraufhin verspeisen, schließt sich der Kreislauf wieder und das Mikroplastik kommt zurück zum Verursacher, dem Menschen. Dieses Mal allerdings nicht auf der Haut über Kosmetika oder Kleidung, sondern gleich direkt in den Körper. Klingt alarmierend, oder? Doch obwohl wir pro Woche im globalen Durchschnitt fünf Gramm Mikroplastik über das Trinkwasser, die Luft und die Nahrung zu uns nehmen, gibt es offenbar keinen Grund zur Sorge.4
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat 2019 verkündet, dass Mikroplastik im Körper derzeit kein Problem darstelle.5 Und hört man den ausführenden Organen bei ihren Reden zu, so beschleicht einen das Gefühl, dass selbst die Plastikverschmutzung zum Teil des großen Plans gehören muss. Denn solange es sich ökonomisch rechnet, nehmen wir die Verschmutzung von Natur und Körper offenbar gern in Kauf. Wir können beides ja wieder säubern, sobald sich auch das ökonomisch rechnet. Streng genommen muss es sich also auch hier wieder um eine Win-win-Situation handeln. Wenn mit der Verschmutzung wie auch mit der anschließenden Säuberung etwas verdient werden kann, ist alles in Ordnung.
Wir scheinen nämlich immer noch einem mechanistischen Weltbild zu folgen, wonach auf unserem Planeten alle Vorgänge wiederholbar und reversibel sind. Was auch immer wir zerstören, kann auch wieder repariert werden, so der Glaube. Und diese Sichtweise prägt nicht nur unsere politischen Gremien und Organisationen, auch in weiten Teilen der Bevölkerung hält sie sich nach wie vor. In diesem Denken ist die Natur wie eine Maschine, unbelebt und beliebig steuerbar, frei nach den Wünschen jener Spezies, die sich diese Weltsicht ausgedacht hat. Und so fahren wir – völlig entspannt – gegen eine Wand und wissen dies sogar. Glauben jedoch, diese Wand kurz vor dem Aufprall noch aus dem Weg räumen zu können. Das heißt, sofern es sich ökonomisch rechnet …
Beispiel Artensterben
Ein weiteres großes Thema, das in den vergangenen Jahren mächtig für Schlagzeilen gesorgt hat und selbst hartgesottene Sitzenbleiber vom Sessel heben könnte, ist der Verlust der Biodiversität. Alle zehn Minuten stirbt auf unserer Erde eine Art aus!6 Wir befinden uns somit bereits im sechsten Massensterben in der Geschichte unseres Planeten. Entgegen dem letzten Massensterben können wir diesmal aber keinen Meteoriten als Verantwortlichen heranziehen, sondern müssen uns selbst an der Nase nehmen. Und bevor wir wieder in die Ferne schweifen und dem Artensterben im Amazonas unsere Aufmerksamkeit schenken, sollten wir lieber bei uns zu Hause beginnen. In Deutschland etwa fanden Hobbyforscher heraus, dass der Insektenbestand in den letzten dreißig Jahren um achtzig Prozent zurückgegangen ist. In Österreich sind alle Reptilien- und Amphibienarten entweder auf der Roten Liste oder auf einer Vorwarnstufe dazu. Und auch die Schweiz zählt mehr als 4900 bedrohte Tierarten.7 Mechanistisch gesehen kann man diesen Zahlen natürlich entgegnen, dass das Aussterben der Rumpelstilzchen-Zwergheuschrecke keine Bedrohung für uns Menschen darstellt. Deshalb lassen wir diese stampfende Zwergheuschrecke mal außer Acht und beginnen mit einer altbekannten Artgenossin, der Biene.
»Stirbt die Biene aus, so haben wir Menschen nur noch fünf bis zehn Jahre zu leben.« Immer wieder erschüttern uns Wissenschaftler mit solch haarsträubenden Thesen. Auch wenn wir Autoren dieser Drastik nicht ganz zustimmen, ist uns das Thema sehr wichtig, denn auch wir wollen in Zukunft nicht nur Brot mit Kartoffeln und Reis essen. So ähnlich könnten nämlich unsere Mahlzeiten in einer Zukunft ohne Bienen aussehen. Immerhin sind die bestäubenden Insekten, allen voran die Biene, für etwa ein Drittel all unserer Ernteerträge verantwortlich. Ohne Bienen gäbe es also kaum noch Äpfel, Birnen, Erdbeeren, Zwetschgen, Melonen, Kaffee, Kürbisse, Karotten, Zwiebeln oder auch Bohnen. Dies würde zudem unsere Versorgung mit Proteinen, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, wie etwa Eisen, massiv beeinträchtigen. Außerdem würden die Blühpflanzen verschwinden und unsere Landschaft würde noch ein Stück kahler werden, als sie es ohnehin bereits ist.
Anhand der Biene sieht man also schon sehr gut, wie sehr wir Menschen von der Natur abhängig sind. Bedenkt man nun, dass neben der Varroamilbe die Pestizide, vor allem die Klasse der Neonicotinoide, stark zum Bienensterben beitragen, wird die Kehrseite unserer wechselseitigen Abhängigkeit sichtbar. Und auch wenn die Pestizidhersteller ihre Verantwortung gern herabspielen, ist vielen Menschen langsam klar geworden, dass sich in unserem Umgang mit der Natur etwas ändern muss. Das Bienensterben hat uns hierbei ungewollt geholfen, weil es direkt vor unserer Haustür stattfindet und somit einen größeren Einfluss zu haben scheint als andere Umweltprobleme: Wenn der Imker oder die Imkerin aus der Nachbarschaft ihre Völker verlieren, brennt sich das in unseren Köpfen ein – und zwar stärker, als wenn ein Fisch in den Weiten des Mittelmeers an Plastik zugrunde geht.
Beispiel Klimawandel
Ein weiteres globales Thema, das uns wohl wie kein anderes im 21. Jahrhundert prägen wird, ist der Klimawandel. Solltest du womöglich gedacht haben, wir könnten zur Nische jener gehören, die den Klimawandel ablehnen oder gar leugnen, müssen wir dich enttäuschen. Wir sind seit über einem Jahrzehnt im Bereich der Nachhaltigkeit tätig und deshalb kommt für uns die Leugnung des Klimawandels in etwa dem Glauben gleich, die Erde wäre eine Scheibe. Abgesehen von ein paar Astronauten kann niemand wirklich sagen, dass unsere Erde rund ist, dennoch erscheint alles andere de facto unmöglich und alle Forschungsergebnisse und Bilder sprechen dieselbe Sprache. Somit gibt es bei diesem Thema schon lange eine breite Einigkeit: Die Erde ist keine Scheibe, Punkt. Auch beim Klimawandel gibt es – glücklicherweise – eine ebensolche Einigkeit. Dass sich das Klima auf unserer Erde über die Zeit hinweg immer verändert hat, wissen wir schon lange. Dass dies derzeit ungewöhnlich schnell passiert und durch uns Menschen verursacht wird, wurde dann im 20. Jahrhundert entdeckt.
In den 1950er-Jahren konnten die Klimaberechnungen erstmals mit Computern unterstützt werden, und seit den späten 1960er-Jahren fließen die Messungen von Satelliten in die Klimatologie mit ein. Eine breite Forschung, auch seitens der Ölkonzerne, gab es in den 70er- und 80er-Jahren. 1988 wurde schließlich das IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) – der Weltklimarat – gegründet. Dies war zugleich der Zeitpunkt, als die Klimaproblematik auf breiter Ebene erkannt wurde und die Ölfirmen begannen, im großen Stil ihre eigenen Forschungsergebnisse zu leugnen und viele Millionen für Desinformationskampagnen auszugeben.8 Dazu mehr in einem späteren Kapitel.
Neu ist das Phänomen Klimawandel also schon lange nicht mehr und wir können bei seiner Beschreibung auf weit über fünfzig Jahre Forschungsergebnisse zurückgreifen. Mithilfe von Eisbohrkernen können wir heute genaue Informationen über das Klima der vergangenen Jahrtausende gewinnen. Abbildung 1 zeigt uns dazu, wie sich die Konzentration von Kohlendioxid in der Erdatmosphäre im Lauf der Zeit verändert hat. Demzufolge gab es die aktuelle CO2- Konzentration in den vergangenen 800.000 Jahren, ja wahrscheinlich sogar drei Millionen Jahren, nicht!
Abb. 1: Der CO2-Gehalt unserer Atmosphäre in den vergangenen 800.000 Jahren.9
Der starke Anstieg anthropogener Treibhausgasemissionen, hauptsächlich angetrieben durch das Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum seit Beginn der Industriellen Revolution, hat in weiterer Folge auch zu einem Anstieg der globalen Erdtemperatur geführt. So wissen wir heute, dass die Temperatur im globalen Mittel um etwa 1 °C im Vergleich zum vorindustriellen Niveau angestiegen ist. Für Europa war das Jahr 2018 mit einem Anstieg um 1,78 °C das bisher heißeste in der Messgeschichte.10 Auf unserem Kontinent haben wir mittlerweile vier Jahre in Folge die Ein-Grad-Grenze überschritten11, und seit den 1970er-Jahren war jedes Jahrzehnt wärmer als das vorherige12. Generell war es noch nie während der letzten 2000 Jahre – und sehr wahrscheinlich auch noch nie im Lauf der menschlichen Zivilisation – so warm wie heute.13
Nicht nur die wissenschaftlichen Ergebnisse sprechen diese Sprache, auch in unserem Alltagsleben ist dieser Wandel spürbar. Dass die Pegelstände großer Flüsse in den vergangenen Jahrzehnten gesunken sind, ist nichts Neues. In den letzten Sommern kam es durch die extremen Dürreperioden dazu, dass sie noch einmal deutlich weniger Wasser führten als sonst und sogar die Schifffahrt eingestellt werden musste. 2018 etwa hatte der Rhein als Deutschlands wichtigste Wasserstraße bei Düsseldorf zeitweise nur noch eine Fahrwassertiefe von weniger als zwei Metern.14 Neben dem Wasserverkehr musste in diesem Jahr auch die Landwirtschaft starke Einbußen hinnehmen. Die Hektarerträge deutscher Landwirte lagen bei Getreide um 16 Prozent niedriger als in den Vorjahren, und wer im damaligen Sommer per Auto oder Bahn quer durch Mitteleuropa unterwegs war, konnte sich von den vertrockneten Feldern selbst überzeugen.15
Neben den Feldern hat auch unser geliebter Wald massive Probleme mit den veränderten Temperaturen der letzten Jahrzehnte. Unsere hochgezüchteten Fichtenwälder wollen es eigentlich kühl und sondern bei zu starker Hitze ein Stresshormon ab, das wiederum den Borkenkäfer anlockt. In einer Monokultur voll von Fichten hat dieser dann ein leichtes Spiel und kann binnen einer Saison ganze Waldstriche dem Erdboden gleichmachen. Auch deshalb, weil er sich aufgrund längerer Wärmeperioden jährlich einmal mehr fortpflanzen kann, als dies früher der Fall war.
Unsere Normalität ist eine Krise
Klimawandel, Artensterben und Plastikverschmutzung sind nur drei von vielen Dutzenden Beispielen, die bezeugen, wie wir Menschen auf die Natur Einfluss nehmen und sie schädigen oder irreversibel zerstören. Im Anthropozän, dem Erdzeitalter des Menschen, haben wir bereits sieben von neun planetaren Grenzen überschritten und damit die Stabilität und Resilienz unserer Ökosysteme massiv gefährdet.16 Wer behauptet, dass unsere Normalität auch ohne Coronavirus einer einzigen Krise gleicht, der liegt also gar nicht so falsch.
Lange Zeit haben wir Menschen uns eingeredet, dass ökologische Probleme nur rein ökologische Folgen mit sich bringen und uns deshalb nicht unmittelbar zu kümmern brauchen. Somit wurde der Schutz der Natur eher als Benefit denn als Notwendigkeit, geschweige denn als etwas Selbstverständliches gesehen. In der Realität haben ökologische Probleme aber immer auch soziale und wirtschaftliche Auswirkungen zur Folge und betreffen uns damit ganz direkt. Als etwa die Ölbohrplattform Deepwater Horizon im Golf von Mexiko nach einer Explosion versank, zerstörten die 800 Millionen Liter an austretendem Erdöl nicht nur das dortige Ökosystem.17 Auch Tausende von Fischern verloren ihre Existenz und der Tourismus und viele zuliefernde Betriebe mussten schließen.18
Wenn heute immer mehr Menschen aufgrund von Trockenheit, Unfruchtbarkeit, Wassermangel oder Waldrodung ihre bäuerliche Lebensgrundlage verlieren, dann machen sie sich auf und flüchten in andere Länder. Dies führt zu massiven Problemen in überfüllten Flüchtlingscamps und in der Folge auch zu sozialen Spannungen in unserer Gesellschaft, die, einfach formuliert, mit fremden Kulturen meist nicht wirklich umzugehen weiß.
Ökologische Katastrophen sind also eng mit sozialen und wirtschaftlichen Problemen verflochten und können zu Hunger, Armut, globaler Ungerechtigkeit oder im schlimmsten Fall zu gewalttätigen Auseinandersetzungen führen. Und was lange Zeit scheinbar nur auf fremde Länder zutraf, setzt sich mittlerweile auch bei uns immer weiter durch. Unser hiesiges Bienensterben führt auch zum Imkersterben und das wiederum bedroht die Existenz der ohnehin ständig unter Stress stehenden Landwirte. Der Borkenkäfer rodet nicht nur unsere Wälder, er führt auch viele Waldbesitzer in den Ruin. Und unsere durch Stickoxide und Feinstaub belastete Luft führte allein 2016 zu mehr als 400.000 Todesfällen innerhalb der EU.19
All diese Dinge wissen wir und finden sie bedenklich, tragisch oder sogar gefährlich. Doch gleichzeitig ist dies eben auch unsere akzeptierte Normalität. Solange es aber normal ist, unser Land in einzelne Monokulturen zu verwandeln, unsere Felder mit Gift zu bespritzen und unsere Luft mit Dutzenden Abgasen zu verunreinigen, so lange wird sich auch nichts ändern. Und so wird diese Normalität noch zu vielen weiteren Krisen führen und irgendwann unsere eigene Existenz bedrohen.
Wie aber könnte unsere Welt aussehen, wenn wir beginnen würden, diese geltende Normalität von ihrem hegemonialen Thron zu stoßen? Was wäre, wenn es ein neues »Normal« gäbe, das unsere Lebensgrundlagen nicht langfristig ruiniert? Und was, wenn es an uns läge, diese neue Normalität zu erschaffen?