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Kapitel 9

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Lichtenwalde

Januar 1309

Um den Bergfried von Lichtenwalde kreiste eine Schar schwarzer Vögel, die sich wie ein böses Omen kreischend in die Lüfte erhoben und dem nahen Wald zuflogen. Ritter Heidenreich schien unbeeindruckt davon und schaute Rudger und seine drei Freunde misstrauisch an. Die Zugbrücke rasselte mit lautem Getöse wieder nach oben. Somit war jeder Weg nach drinnen – oder, wenn man so wollte, auch nach draußen – versperrt.

„Was verschafft mir die Ehre Eures Besuches?“, fragte Heidenreich die Ankömmlinge, und ein Lächeln, das eher an ein Zähnefletschen erinnerte, erschien auf seinem Gesicht. Der Ritter war im besten Alter, kräftig von Statur und, wahrscheinlich vom steten Training mit den Waffen, gut durchtrainiert. Eine kurze, dunkelblaue Tunika aus dickem Wolltuch reichte ihm bis knapp an die Knie. Lederne Hosen und mit Riemen festgeschnürte Halbstiefel ergänzten seine Kleidung. Die Kälte des Tages schien ihm nichts auszumachen, denn er trug weder Mantel noch Kopfbedeckung. Einzelne Schneeflocken verfingen sich in seinem von Silberfäden durchzogenen, dunklen Haar. In den vergangenen Tagen hatte es kräftige Niederschläge gegeben, doch langsam ließ der Schneefall nach und die Sonne versuchte sich einen Weg durch die aufbrechenden Wolken zu bahnen.

Die jungen Templer stiegen von ihren Pferden. Rudger verbeugte sich leicht vor dem Burgherrn und entbot ihm einen Gruß. Er hatte Heidenreich vor vielen Jahren nur einmal gesehen, als sein Vater ihn und seinen Bruder mit nach Lichtenwalde genommen hatte. Doch damals war er fast noch ein Knabe gewesen.

Sich nicht mit einer weitschweifenden Begrüßung aufhaltend, winkte Heidenreich einem im Hintergrund stehenden Knecht herbei, und ohne ein Wort zu verlieren, führte dieser die Pferde beiseite.

„Keine Angst“, sage Heidenreich, dem der argwöhnische Blick der Ritter aufgefallen war. „Er bringt sie in den warmen Stall, denn was gäbe es Schlimmeres für einen erhitzen Gaul, als in der Kälte herumzustehen. Eine Portion Heu wird ihnen neue Energie bringen.“ Damit war für ihn die Sache erledigt.

„Also, was führt Euch zu mir, Rudger von Ywen?“, fragte er erneut. Der junge Ritter staunte nicht schlecht, dass Heidenreich ihn zu erkennen schien. Das gab ihm wieder Mut. Denn es war eine heikle Angelegenheit, in der er nach Lichtenwalde kam.

Rudger stellte dem Älteren seine Begleiter vor und gab sich als Templer zu erkennen.

„So, so, ein Templer seid Ihr also. Und Eure jungen Freunde hier gewiss auch“, stellte er fest. „Ich wusste gar nicht, dass der alte Ulrich seinen Sohn der Kirche geweiht hat.“ Er schaute Rudger lauernd an.

„Mein älterer Bruder soll den Gutshof erben“, meinte Rudger ohne weitere Erklärungen.

„Höre ich da ein wenig Unmut in Eurer Stimme, mein junger Freund?“, fragte Heidenreich. Bevor Rudger zu einer Antwort ansetzen konnte, fuhr er fort: „Es gab ja viel Aufruhr um den Orden im letzten Jahr. Ja, auch zu uns hier an die böhmische Grenze drangen die Nachrichten, dass der Papst den Orden zerschlagen will“, erklärte er den etwas unsicher dreinblickenden Freunden. „Es ehrt mich ja sehr, dass Ihr auf Lichtenwalde erscheint. Doch ist es wahrscheinlich nicht nur ein freundschaftlicher Nachbarschaftsbesuch, der Euch zu mir führt.“

Endlich hatte Rudger seine Fassung wiedergefunden. „Nein, Heidenreich. Es ist eher die Sorge um unsere Brüder, die uns hierhergebracht hat.“

Der Blick des Ritters wurde bohrend. „Wie das?“, fragte er etwas barsch und Misstrauen schlich sich in seine Stimme. „Was haben wir hier auf Lichtenwalde mit dem Tempelorden zu schaffen? Oder mit dem Papst?“, ergänzte er etwas unwirsch. „Glaubt Ihr wirklich, dass die Zwistigkeiten im Reich hier für uns von Belang sind? Wir haben wahrhaftig andere Sorgen.“ Er ließ ein unfrohes Lachen hören.

„Ich wollte Euch nicht erzürnen“, entschuldigte sich Rudger. Im Stillen ärgerte er sich, nicht diplomatischer vor sich gegangen zu sein. „Doch haben wir Kunde erhalten, dass Ihr ein Freund unseres Ordens seid, und einige unserer Brüder bei Euch Unterschlupf gefunden hatten. Ihr ihnen auch behilflich gewesen sein sollt, weiter nach Böhmen zu kommen“, wagte er einen vorsichtigen Vorstoß.

Es entstand ein kurzer Moment des Schweigens. Doch dann schüttelte Heidenreich den Kopf.

„Ich glaube, da habt Ihr etwas Falsches gehört“, meinte er nur. Aber irgendwie schien er unschlüssig zu sein. „Doch wollt Ihr nicht in meine Halle kommen?“, fragte er unvermittelt. „Es ist ziemlich kalt hier draußen und ein Schlückchen heißer Honigwein wird Euch den Heimritt leichter werden lassen.“

Ohne eine Antwort abzuwarten, ging er mit zügigen Schritten voran. Schwungvoll öffnete er die schwere Eichentür. Mit einer Handbewegung lud er sie ein, hereinzukommen.

Rudger und seine Begleiter folgten etwas befangen seiner Aufforderung. An der Schwelle zur Halle trampelten sie den Schnee von ihren Stiefeln. Durch das helle Licht im Hof noch geblendet, erkannten sie erst nach und nach die Einzelheiten des Raumes, der von einer Reihe Fackeln, die an den Wänden entlang in schmiedeeisernen Halterungen steckten, erhellt wurde.

An der rechten Seite der Halle spendete ein großer Kamin aus kunstvoll behauenen, cremefarbenen Porphyrsteinen eine behagliche Wärme. Mehrere eiserne Becken mit glühenden Kohlen standen in der Nähe des langen Tisches, an dessen Kopfende zwei hohe Lehnsessel und an den Seiten lange, hölzerne Bänke standen. Im Hintergrund des Raumes schien eine steinerne Treppe in das Stockwerk darüber zu führen. Die rundbogigen Fenster zu beiden Seiten der Halle waren mit hölzernen Läden verschlossen. An den Wänden hingen allerlei Gerät und Waffen, zwischen denen kunstvoll bestickte Teppiche dem Raum eine gewisse Behaglichkeit gaben. Den Boden bedeckte eine dicke Schicht Binsen, versetzt mit duftenden Kräutern. Erst jetzt sahen die Ritter zwei Frauen, die direkt vor dem Kamin am wärmenden Feuer saßen und mit einer Handarbeit beschäftigt waren.

Als sie der Männer gewahr wurde, stand die ältere der beiden auf und ging lächelnd auf sie zu. Ihr kastanienbraunes Haar wurde von einem zarten Schleier verhüllt. Doch einige vorwitzige Strähnen hatten sich darunter hervorgestohlen und umrahmten ihr hübsches, etwas rundliches Gesicht. Ihre blauen Augen blickten freundlich. Heidenreich fasste sie beinahe liebevoll am Arm, eine Geste, die gar nicht so recht zu ihm passen wollte. Innerlich musste Rudger schmunzeln.

„Mein Weib Heda“, stellte der Hausherr die Frau vor, und die jungen Ritter verbeugten sich artig. Heda nickte ihnen wohlwollend zu. „Willkommen in unserer Halle“, sagte sie.

„Die jungen Männer kommen aus Ywen. Rudger, der Sohn Ulrichs und seine Freunde. Die Ritter sind Templer.“ Er sah seine Frau bedeutungsvoll an.

„Ach“, machte Heda nur, ging aber nicht weiter darauf ein.

„Wir wollen uns ein wenig unterhalten. Über die Kirche im Allgemeinen und über die jüngsten Ereignisse.“

Heda nickte wissend. „Dann will ich euch nicht weiter stören“, meinte sie und ging zurück zu ihrem Sessel, wo sie die Handarbeit wiederaufnahm.

Die jüngere war auf ihrem Stuhl sitzen geblieben und schaute neugierig zu den Neuankömmlingen herüber.

„Nes“, forderte Heidenreich sie auf. „Willst du unsere Gäste nicht begrüßen?“ Zögernd erhob sich Nes von ihrem Stuhl. Doch blieb sie stehen, ohne näher zu kommen.

Ihr Vater runzelte leicht die Stirn. „Weise die Magd an, heißen Wein zu bringen, Tochter“, befahl er ihr, und in seiner Stimme schwang leiser Unmut mit. Die junge Frau wandte sich wortlos um und verschwand im hinteren Teil der Halle, wo vermutlich eine Tür in das angrenzende Küchengebäude führte.

„Meine Tochter Agnes ist ein wenig rebellisch“, meinte er entschuldigend. „Doch sie ist meine älteste, und einen männlichen Erben habe ich leider noch nicht.“ Er blickte kurz zu seiner Frau, die etwas verlegen schien. Erst jetzt fiel es Rudger auf, dass Heda mit einem Kind schwanger war, das wahrscheinlich im Frühjahr zur Welt kommen würde.

Heidenreich führte seine Gäste zur Tafel und ließ sich auf einer der Bänke nieder. Rudger und seine Freunde nahmen ihm gegenüber Platz. Nach wenigen Augenblicken erschien eine dralle Magd. Auf einem Tablett trug sie fünf Becher und einen schweren Krug, dem der wunderbare Duft gewürzten, heißen Weins entstieg. Auch Agnes kam wieder in die Halle und setzte sich wortlos auf ihren Platz, die Nadelarbeit zur Hand nehmend.

„Was wisst ihr davon? Warum nehmt Ihr an, dass sich geflohene Templer hier in der Gegend aufhalten?“, begann Heidenreich unvermittelt. „Es ist ein bisschen weit entfernt vom Reich der Franzosen, meint Ihr nicht?“, wandte er sich direkt an Rudger. „Was sollten sie hier in dieser gottverlassenen Gegend?“

„Nun, ganz so abwegig wäre es ja nicht“, antwortete Rudger, mit Bedacht seine nächsten Worte wählend. „Denn der Weg nach Böhmen führt ganz hier in der Nähe vorbei. Und es ist die sicherste Route, wenn man vom Rheinland kommt und über den Gebirgskamm will. Denn Ihr wisst selbst, dass Markgraf Friedrich ein Freund unseres Ordens ist und mit Sicherheit dafür sorgt, dass die geflohenen Ritter auf ihrem Weg Unterstützung erhalten.“

„Seid Ihr auf der Flucht?“, fragte Heidenreich unverblümt.

Rudger lächelte. „Nun, das nicht gerade, denn der Hof meines Vaters wird mir genug Schutz bieten“, meinte er. „Und meinen Freunden“, setzte er hinzu. Er bedachte seine Gefährten mit einem Blick. Sie hatten dem Gespräch bis jetzt schweigend zugehört.

„Da wir alle drei aus dem Anhaltinischen stammen, glaubten wir, es sei das Beste, unserem Bruder in seine Heimat zu folgen“, ergriff Endres auch im Namen seiner Brüder das Wort. „Vielleicht gibt es für uns ja die Möglichkeit, im Orden der Deutschen Ritter Aufnahme zu finden. Einigen unserer Mitbrüder soll das gelungen sein.“

„Seid Ihr sicher, dass das Euer Wunsch ist“, fragte Heidenreich augenzwinkernd und blickte die jungen Männer einen nach dem anderen eindringlich an. Sein Blick blieb an Valten hängen.

Dieser starrte wie gebannt zu Agnes hinüber. Die junge Frau hatte seine Aufmerksamkeit voll in Beschlag genommen und die Worte der Unterhaltung gingen ungehört an ihm vorüber. Heidenreichs Tochter saß über ihre Handarbeit gebeugt, und schien von der Anwesenheit der Männer keine Notiz zu nehmen. Ihr dunkles Haar fiel ihr offen über die Schultern, lediglich von einem schmalen, silbernen Reif gehalten. Sie hielt den Blick gesenkt. Dichte schwarze Wimpern umrahmten ihre großen blauen Augen. Ihre zarten Wangen waren leicht gerötet. Agnes war ein zierliches Mädchen, doch wirkte sie nicht zerbrechlich. Irgendwie hatte sie eine gewisse Ähnlichkeit mit Hencke von Schellenberg. Rudger wusste, dass die Familien miteinander verwandt waren.

Sie trug eine grüne Tunika, die an den Säumen mit hellem Faden reich bestickt war. Darunter blitzte ein weißes Untergewand hervor. Um die schmalen Hüften hatte sie einen ledernen Gürtel geschlungen, an dem ein Schlüsselbund befestigt war. Die fortgeschrittene Schwangerschaft hatte Heda dazu veranlasst, die Hausfrauenpflichten an ihre älteste Tochter zu übertragen.

Die Stickerei schien Agnes’ ganze Aufmerksamkeit zu erfordern, und sie schürzte die vollen Lippen. Für Valten war sie das schönste Mädchen, was er jemals gesehen hatte, und er konnte seinen Blick nicht losreißen. Ein heftiger Tritt gegen sein Schienbein ließ ihn aus seiner Versunkenheit aufschrecken. Verärgert schaute er zu Jorge, der neben ihm saß. Sein Freund bedachte ihn mit leichtem Kopfschütteln. Rudger grinste. Doch sah er sich jetzt Agnes etwas genauer an. Ja, sie war wirklich äußerst liebreizend. In seinem Inneren bemerkte er ein leichtes Ziehen, doch dann rief er sich wieder zur Ordnung. Er war ein Ordensritter und hatte jeglichen weltlichen Dingen abgeschworen. Als ihn ein langer Blick aus ihren bemerkenswerten Augen traf, machte sein Herz allerdings einen kleinen Satz. Aus den Augenwinkeln heraus bemerkte er, dass ihn Valten stirnrunzelnd beobachtete.

Heidenreich räusperte sich laut und seine undurchdringliche Miene ließ die jungen Männer schnell wieder aufmerksam werden.

„Wir werden sehen, was die Zeit mit sich bringt“, sagte Rudger, an die Frage Heidenreichs anknüpfend. „Ob wir in den Deutschherrenorden eintreten oder anderswo unsere Dienste anbieten, hängt davon ab, wie sich die Dinge hier in der Mark entwickeln.“

„Vielleicht können wir auch ganz ungestört zu unseren Familien zurückkehren“, meinte Jorge.

„Vielleicht. Vielleicht auch nicht“, antwortete Heidenreich leicht ironisch. „Bedenkt. Meißen ist eine Suffragandiozöse1 des Magdeburger Erzbistums. Bischof Albrecht sieht sich zwar gern als reichsunmittelbaren Kirchenfürsten. Doch inzwischen haben sich die Zeiten geändert, und es sind über dreihundert Jahre ins Land gegangen, dass Kaiser Otto auf dem Meißner Burgberg einen Bischofsdom errichten ließ. Ich würde nicht allzu sehr darauf vertrauen, dass die Kirche in der Mark und in Thüringen der Weisung Friedrichs Folge leistet und die Templer in Ruhe lässt. Und der Markgraf hat im Moment sowieso andere Sorgen als die Verfolgung der Templer.“

„Da mögt Ihr recht haben, Heidenreich. Und deshalb sind wir zu Euch gekommen, um Eure Hilfe zu erbitten, falls diese notwendig ist.“

Der Ritter von Lichtenwalde schaute Rudger lange an. Dann erhellte ein leichtes Lächeln sein Gesicht. „Ihr seid hartnäckiger, als ich dachte“, meinte er nur. „Agnes!“, rief er nach seiner Tochter. „Geh zur Köchin und trage ihr auf, uns eine Stärkung zu bringen. Ich glaube unser Gespräch wir länger dauern“, wandte er sich wieder den vier jungen Männern mit einem verschmitzten Augenzwinkern zu.

Schon wurden die Schatten länger, als die Ritter den Heimweg antraten. Gerade wollten sie ihre Rösser besteigen, da trat Nes aus dem Schutz der Mauer zu ihnen. Direkt vor Rudger blieb sie stehen. „Kommt in zwei Monden wieder, Herr Ritter“, sagte sie leise. „Vielleicht könnt Ihr Euch nützlich machen. Und wisst, auch mir ist das Schicksal der Templer nicht gleichgültig. Deshalb passt auf, wenn Ihr nach Hause reitet. Die Dämmerung senkt sich bald herab.“ Verschwörerisch zwinkerte sie ihm zu, dann huschte sie schnell zurück in die Halle. Rudger wusste nicht so recht, was er denken sollte, denn die Worte des Mädchens erschienen ihm recht mysteriös.

„Was war das denn?“, fragte Endres erstaunt. „Was hat sie zu dir gesagt?“

„Sie hat uns nur einen guten Heimritt gewünscht“, wich Rudger aus. Endres schaute ihn zweifelnd an.

„Und warum hat sie es dann nicht laut gesagt, sondern nur mit dir heimlich geflüstert?“, fragte Valten und Ärger schwang in seiner Stimme mit.

„Ja, das würde mich auch mal interessieren“, meldete sich Jorge ebenfalls zu Wort. „Kanntest du das Mädchen schon?“

„Nein, natürlich nicht“, zischte Rudger. „Ist doch jetzt auch egal.“

„Mir ist es nicht egal“, sagte Valten. „Sie ist ein hübsches Mädchen. Vielleicht lege ich die Kutte doch ab.“ Er schaute Rudger herausfordernd an.

„Mach doch, was du willst“, schnauzte der. „Aber ich glaube kaum, dass du eine Chance bei Heidenreich hast.“

„Aber du, was?“, höhnte Valten.

„Mich interessiert das Mädchen nicht.“

„Sah aber gerade ganz anders aus da drinnen. Ihr kennt euch bereits“, beharrte Valten.

„Was willst du eigentlich?“, schrie Rudger nun. „Ich habe sie vor dem heutigen Tag noch nie gesehen. Sie hat uns nur vor der Dämmerung gewarnt. Vielleicht weiß sie von Räuberbanden, die die Gegend unsicher machen. Also halte die Augen auf, anstatt in Träumereien über ein für dich unerreichbares Mädchen zu versinken.“ Rudger gab seinem Gaul die Sporen und stob davon, dass der Staub nur so aufwirbelte. Verblüffung stand seinen Freunden ins Gesicht geschrieben.

„Tja, mein Lieber. Du scheinst da einen wunden Punkt getroffen zu haben“, witzelte Endres. Doch Valten warf ihm nur einen wütenden Blick zu.

Baphomets Jünger

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